Monat: September 2015

Gefühl der Erinnerungen

Kennt ihr das, wenn ihr noch irgendwo alte Kartons findet mit selbst gemachten Kunstwerken, diese aber schon Jahre alt sind? Oder sogar noch aus eurer Kindheit?

Und kennt ihr dabei dieses Gefühl, dass dabei mit hoch kommt? Dieses Gefühl ist allerdings leider nicht mehr mit dem Hochgefühl von damals oder dem Stolz zu vergleichen. Konträrer könnten diese Gefühle nicht sein, denn in diesem Moment denkt man einfach nur Was ist das? Warum war ich damals, als ich es schuf darauf so versessen wie Bolle und Oskar zusammen? Die schönen Erinnerungen sind ja ganz nett, aber eigentlch können diese Dinge auch weg.

Genauso geht es mir jetzt gerade, bei diesem Anblick dieses Bildes hier. Ich hatte es nach meiner Venedigreise für meine beste Freundin gezeichnet und bin doch irgendwie froh, es ihr warum auch immer, nicht gegeben zu haben… Hilfe. Wildstyle will gelernt sein und dann auch noch 3-D. Yeah… Diese Farbenkombination. Himmel! :D

Früher...

Der zweite Mitmensch

So wie versprochen liebe Kinder Unlimited, gesucht und gefunden. Hier er zweite Mitmensch als Versuch, die Backe ist leider immer noch etwas hamsterig. Das werde ich wohl aus meinem rechten Handgelenk wohl nie herausbekommen. Aber wer weiß, vielleicht beißt sie sich ja auch ein wenig auf die Wange. Schön finde ich es dennoch. Diesmal ist es allerdings nicht nur ein Mitmensch, sondern auch gleichzeitig Jane Gallagher  aus The Catcher in the Rye, unsere Englischlehrerin war ist auch gleichzeitig Kunstlehrerin und deshher mussten wir mindestens eine kreative Aufgabe erledigen und die hieß eben. Zeichne Jane Gallagher wie du sie dir vorstellst. Dabei habe ich leider komplett vergessen mich an dem Text im Buch zu orientieren. Sie hat nämlich eng zusammen stehende Augen und immer einen offenen Mund. Nun ja, Vorstellung geht vor Text. Long live Anarchy!

Für alle die niemals The Catcher in the Rye nicht gelesen haben, holt es nach es ist wirklich ein wunderbares Buch! Jane ist zwar nicht die Hauptperson, aber dennoch spielt sie eine zentrale Rolle in Holdens Leben. Ich glaube jeder hat mindestens eine Jane in seinem Leben.

 

 

Mitmensch die Zweite

 

„Willkommen in der Todeszone!“ – Tomp Raider #3

Wie ihr seht habe ich mich bemüht in die Tasten zu hauen. Allerdings ist aus dem ursprünglichen Teil 3 nun doch ein Teil 3 und 4 geworden. Dann ist aber auch Schluss. Ich verspreche es! Wer Lust hat hier und hier gehts zurück in die Vergangenheit…

 

 

„Sorry“

Ruckartig hob ich meinen Kopf. Blinzelte. War ich schon wieder eingeschlafen? Mein Kopf dröhnte, meine Augen brannten mit ihnen mein ganzer Körper. „Was?“ murmelte ich, und versuchte durch Zwinkern mein Blickfeld wieder scharf zu stellen, vergeblich. Etwas stimmte nicht, etwas fehlte. Warum sah ich trotz offener Augen alles unscharf? Eine Hand von hinten stupste mich an. Ich versuchte mich um zu drehen, wurde aber von etwas zurückgehalten. Was war denn nun los? Die Hand tippte mich noch einmal an. Langsam reichte es, mein abgeklungener Ärger kochte wieder auf, warum ich? „Kann man nicht eine Minute mal warten!“ , rief ich genervt. Abrupt hörte ich die Schiebetür aufgehen, dann schließen. Anschließend Stille. Resigniert schlug ich meinen Kopf gegen die Lehne. Wann war eigentlich mein letzter guter Tag gewesen? „Hey Blindfisch, deine Brille!“, kam es von weit her und dann hörte ich wieder Schiebetüren. Verdammt meine Brille.

„Es werde scharf…“ Gerade noch erhaschte ich einen Teil von Thomàs wild herumfuchtelnder Hand. „Sei froh, dass ich dich geweckt habe und keiner der anderen. Jetzt komm wir müssen los, dein Gepäck steht bereit, deine kaputte Brille liegt Pierre im Koffer und nein du musst dich nicht bedanken. Übrigens Karen fühlt sich schuldig wegen der Bremsensache. Verzeih ihr doch, ich kann sie nicht so traurig sehen.“. Meinen bösen Blick bekam er wohl nicht mehr mit, denn seine schnellen Schritte hallten auf einmal von allen Seiten in mein Ohr. Seit wann hatte der kiewer Bahnhof eine Tiefgarage? Meine Zehen zuckten. Anscheinend war nicht nur ich eingeschlafen sondern auch mein gesamter Körper. Draußen empfing mich eine noch erbarmungslosere Kälte, als am Flughafen. Meine gerade warm gewordene Gliedmaßen gefroren sofort. Selbst meine Haare schienen zu frieren, denn ich fühlte wie sie sich einzelnd und ganz langsam meinen Nacken hinauf krochen. Hätte ich doch bloß meine Mütze angezogen wie auch immer, es war zu spät. Ich war zu spät. Wenn ich einen Zahn zulegen würde, wäre ich eh gleich wieder im Warmen. Jedenfalls hoffte ich das. Wer wusste schon ob in den ukrainischen Zügen nicht auch Glas so zerspringfreudig war. Eilig griff nach meinen Habseligkeiten und folgte den Fußstapfen in Richtung Bahnhofsgebäude, eine winkende Person wies mir dazu den weg. Pierre hatte anscheinend keinen Problem mit der Kälte, denn er wartete geduldig vor der Bahnhofstür und schien mich aufmerksam zu bobachten. „Hey Miesepeter, bevor wir uns drei Monate lang ins Nirgendwo begeben schau dir doch zumindest mal die Fassade an…“ Er zeigte nach oben. wiederwillig folgte ich seinem Finger. Warum sollte ich jetzt in der Eiseskälte mir die architektonischen Wunderwerke einer sowjetischen Baugesellschaft anschauen? Es war selbst mich zu kalt. die durchschnittlichen -8 Grad waren schon lange passiert worden. Pierre musste wohl meinen Widerwillen spüren, denn er atmete leicht entnervt aus „Hey du bist hier der Zeichner, ich will dir doch nur mal zeigen, was du alles verweigern kannst. Bäume, Sträucher und Stahl kriegst du später noch genug.“ „Ich denke Eiszapfen und Licht genauso“ entgegnete ich ihm. „Mag sein, aber keine doppelten, mannshohen Fenster, und geschwungene Dächer. Schon gar nicht eine Prachtstraße wie die hinter dir, aber es ist deine Sache. Ich hebe dir die Bilder für später auf.“ Er verzog lächelnd die Mundwinkel, damit musste er seine Kamera meinen. Welche er wohl dabei hatte? „Ist dir denn gar nicht kalt?“, wechselte ich das Thema.“ Pierre schaute mich verwirrt: „Nein, mich wundert, dass du komplett verfroren aussiehst. Es ist gerade mal ein wenig unter null Grad. Wehe du wirst krank, ich habe keine Lust von einer einfachen Grippe hingerafft zu werden. So und jetzt komm“ , seine Stimme klang zusehend drängender, „Die Anderen warten nicht, auch nicht auf einen zweiten Monet wie dich.“ Er packte meine Hand und zog mich in Richtung der Gleise. „Was ist eigentlich zwischen dir und Karen los, hm? Thomàs hat dich so merkwürdig angeschaut im Bus“ „Dicht du auch noch.“, ich verzog das Gesicht zu einer Fratze. Pierre fing an zu lachen. „Ach ich verstehe, kompliziert wie immer. Ach Junge hab ich dich vermisst.“ Kaum hatte er das ausgesprochen bekam ich einen freundlichen Nackenklatscher. Reflexartig zog ich die Schultern hoch. „Lass das“ rief ich gespielt genervt aus und rannte dem bereits fliehenden riesen Rucksack hinterher. „Sieh an die zwei Kleinkinder Kommen auch schon. Schön, dass wir mit euch fahren.“ Pierre streckte bloß Karen die Zunge heraus. Ich schaute weg, Kein Angriffsfläche mehr zeigen ermahnte ich mich. Vielleicht ließ sie mich dann einfach in Ruhe, falls Thomàs Vermutungen stimmten, was ich immer noch nicht glauben wollte. „Ich hoffe mal keiner hat geplant die Bremsen vom Zug aus zu testen“ scherzte ich. Ich erntete nur einen bösen Blick von Thomàs: „Irgendwie hatte ich vergessen wie nachtragend du warst…“, antwortete er achselzuckend. „Aber wer weiß? Vielleicht ist mein Onkel ja dieses mal der Fahrer der Bahn. Wäre der Einzige, der dass noch könnte.“ Er lachte. Ich wandte mich von ihm ab, er war zwar nur noch angetrunken und nicht mehr betrunken, aber so ganz verstand der meinen Ärger immer noch nicht. Nach einigen Minuten Schweigens aller Mitreisenden fing ich an unsere Gruppe zu beobachten. Neben Thomas, Karen, Pierre und mir standen noch drei andere Personen mit uns zusammen. Ich erinnerte mich dunkel, in dem Schreiben hatte etwas von Forscher, Übersetzer und zwei Fotographen gestanden, also musste einer von ihnen Pieres Kollege sein. Wer wohl? Die zwei Großen oder der Kleinere mit dem aschblondem Haar und dem hagerem Gesicht? Ein leises Dröhnen durchzuckte plötzlich regelmäßig meinen Kopf. „Zug kommt“ murmelte ich und drehte mich in Fahrtrichtung. Der Mann neben Karen holte etwas aus seinem Rucksack. Die Tickets weder Kamera noch Behältnisse für Forschungsmaterial, blieb nur noch der Übersetzer.

„Na mal schauen wie langsam die Langsamkeit wirklich ist…“ murmelte Thomàs eher griesgrämig als gut gelaunt und trat an die Bahnsteigskante. Noch so eine Macke von ihm, wenn er ausnüchterte waren die Stimmungsausschläge ungefähr so groß wie die eines Seismographen bei einer Stärke von 7,0. Diesen Punkt auf der Skala hätte allerdings auch das Dröhnen erreicht, was mittlerweile eher einem lauten Kreischen ähnelte. Der Blonde rief etwas, doch sah ich nur, dass sich seine Lippen bewegten. Der Fahrtwind und das Bremsen der riesigen Diesellok verschluckte jedes andere Geräusch im Umkreis von mehreren hundert Metern. Sobald die Wagons standen, wobei vorher der Bremsvorgang seinen Zenit erreichte, drückte Thomàs sich gegen die schwere der Tür, die zweite Frau rannte auf einen Bahnangestellten zu, der gerade aus auf die Kante herausgetreten war. Aufgeregt gestikulierten redete sie auf ihn ein und ich beobachtete wie er nur ab und an nicken konnte. Nach einigen Minuten so schien es, drehte sie sich um, nickte höflich und kam lächelnd auf uns zu, dann hielt sie ihren Daumen hoch. Koffer für Koffer wanderte nun in das extra Abteil für Sperrgepäck und Fahrräder. „Ich wusste nicht, dass wir selbst mit Anhänger und Dach so viel Stauraum hatten“ Karen schaute ungläubig auf die verschieden Gepäckstücke. „Fühlt diese herrliche Beinfreiheit!“ tönte es überrascht aus dem Nachbarwagon. Pierre hatte anscheinend sich dazu entschieden uns nicht mehr zu helfen. Der kleinere Blondschopf lachte leise im Gegensatz zu der jungen Frau, die starrte uns beiden nur böse an und antwortete grimmig. Doch außer „sofort“ verstand ich nur zusammenhanglose Wörter, die für mich nicht den geringsten Sinn ergaben. Karen nickte nur müde neben mir, denn sie ahnte wohl worauf dieses Gespräch hinaus laufen würde. Wir sollten alleine die Gepäckstücke tragen, zwar nur die 5 meterlange Strecke, dennoch genug um gute 60 Minuten später mit schmerzendem Rücken in die Sitze neben Pierre zu fallen, der inzwischen nicht nur tief schlief sondern auch unglaublich enthusiastisch den südamerikanischen Regenwald abholzte. „Wenn jetzt Greenpeace hier wäre, die würden ihn garantiert wegen illegaler Rodung einbuchten lassen“, witzelte Thomàs und öffnete eine weitere Bierflasche. Wollt ihr? Ich schüttelte den Kopf. „Nicht mal ein Versöhnungsbier nimmst du an?“ „Hör mal Leif es tut mir wirklich Leid…“, setzte Karen an, aber ich ignorierte sie. „Ich trinke nicht.“ „Du meinst du trinkst nicht mehr“ ergänzte Thomàs gereizt. „Wie auch immer du das siehst.“ Damit drehte ich mich in Richtung Fenster zog meine Kapuze über meinen Kopf und bewegte mich darauf hin nicht mehr. Ich spürte wie Karen und Thomàs mich noch eine Weile mit Blicken taxierten, doch irgendwann verloren sie das Interesse und schlichen sich leise zu unseren Kollegen um sich ihrem lautstarken Kartenspiel anzuschließen. Sobald ich sicher gehen konnte, dass sie endgültig verschwunden waren, drehte ich mich zurück in Richtung Gang. Die Sitzreihen neben mir waren leer, ebenso wie die Abteile dahinter und davor. Vermutlich war der gesamte Zug menschenleer, außer ein paar wenige Pendler die nach Hause übers Wochenende zu ihren Familien mussten, hoffentlich. Es war überhaupt ein Wunder, dass wir diesen Zug bekommen hatten. An sich existierte dieser noch nicht einmal. Eine Art illegale Linie für die unglücklichen Heimischen in der nähe Tschernobyls.

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„Willkommen in der Todeszone!“ – Tomp Raider #2

Hat etwas länger gedauert. Ich weiß. Großes sorry, aber Grammatik und Rechtschreibung will gelernt sein. Dennoch: Viel Spaß damit und wer sich nicht mehr erinnern kann hier geht’s zu Teil 1.

 

Doch die Erleichterung währte nicht lange. Ich war zwar aus der größten Gefahrenzone entronnen, aber ich konnte immer noch festgenommen werden oder abgeführt… Wie war überhaupt das Gesetz hier? Exestierten Haftstrafen für Diebe des eigenen Gepäcks oder blieb es bloß bei einer Verwarnung…? Meine Hände wurden schwitzig, trotz des eisigen Windes der mir nun um die Ohren und unter die Jacke kroch. In solchen Momenten hasste ich reisen. Noch mehr als lausigen Tee und Flughafentee war verdammt lausig. Jedes mal wenn ich ihn gezwungener maßen trank, nein eher hinunter würgte, hatte ich das Gefühl den Schierlingsbecher getrunken zu haben. Nur ohne das wunderbar betäubende Mohnextrakt, so dass ich bei vollem Bewusstsein mit erlebte wie die lähmende Wirkung erst meine Beine, dann meine Arme und zum Schluss zu meiner Lunge kroch um sich dort für die letzten Sekunden meines Lebens ein zu nisten und mich somit zum Ersticken brächten. Kalt, fremd, bedrohlich. Wenn ich noch länger hier stehen blieb würde mir genau dass passieren, nur ohne Gift. Die freudigen Rufe des Nachtfrosts begannen nun endgültig mir die letze Wärme aus meinen Knochen zu saugen.

Ob Thomàs wirklich hier parkte? Wie sollte ich eigentlich sein Auto in der Dunkelheit finden? Langsam drehte ich mich erst nach rechts, außer Schwärze und ein herrenloser Koffer, der im flackernden Vorlicht des Lufthafens immer wieder aufleuchtete, konnte ich nichts erkennen. Aber ein herrenloser Koffer um diese Uhrzeit? Merkwürdig. Wachsam drehte ich mich in die endgegengesetzte Richtung, doch auch dort: Nichts. Es reihten sich nur Kleinbusse an Kleinbusse. Alle unterschiedlichen Alters und Zustands, dennoch ausnahmslos von der selben deutschen Firma. Wie sollte ich Thomàs finden? Ich schaute auf die Uhr. Mir blieben noch zwei Minuten, die Zeit raste. Warum rief ich ihn eigentlich nicht an? Sollte er mich doch vor dem Haupteingang abholen, wie die Anderen. Mittlerweile war ich wohl der Letzte… Ich wollte gerade mein Mobiltelefon aus meiner Hosentasche nehmen, als ein lautes „Buh!“ von hinten ertönte. Ich erschrak, zuckte zusammen, schrie und und machte einen Satz nach vorn, kurz vor das Ende des Bürgersteigs. Dabei fiel mir mein mein Handy aus meiner Hand und landete klackernd in einer schwarzgrauen Pfütze. Verärgert drehte ich mich um meine eigene Achse und hob die Hand um gerade zu einer Schimpftirade anzusetzen, als ich erkannte wer mich erschreckt hatte…

„ Karen“ stotterte ich, „was machst du denn hier?“ Ich riss mich gerade so zusammen, das meine Kinnlade an meinem Kiefer haften blieb. „Du scheinst ja gerade zu entsetzt darüber zu sein, dass ich hier auftauche..“ Sie lachte und zwinkerte mir zu. Ich starrte sie immer noch böse an, doch dann legte sich mein Schrecken, dass wir uns wiedersehen würden hätte ich nie für möglich gehalten. „Ach weißt du, eigentlich hätte ich mir denken können, dass ich dem Teufel auf dem Weg in die Hölle begegnen sollte…“, antwortete ich. Dann fielen wir uns freundschaftlich in die Arme. „Mein Gott. ich habe das Gefühl es ist ewig her seit dem wir uns gesehen haben.“ „Mittlerweile über zwei Jahre schätze ich…“ Sie löste sich von mir. „Na, da haben wir uns ja was zu erzählen, allerdings würde ich unser Wiedersehen sehr gerne im Warmen weiter feiern, denn meine Jacke für Arktikexpeditionen liegt zu meinem Bedauern ganz unten in meinem Koffer und so frostige Wurzeln wie du sie hast kann ich leider auch nicht vorzeigen.“ Sie lächelte wieder und zeigte auf meinen Rucksack. Willst du den nicht mal richtig anziehen? Du siehst aus als ob du in aller Eile vor einem Bombenattentat fliehen musstest. Ich unterdrückte ein hysterisches Kichern „Sagen wir, es war etwas ähnliches.“ ich lief rot an. Verdammt, sobald Karen wieder auftauchte wurde ich wieder zu einem 13-jährigen der sich in seine Sportlehrerin verknallt hatte. Schnell wechselte ich das Thema „Weißt du eigentlich wie sein Wagen aussieht? Ich habe Thomàs schon ewig nicht mehr gesehen. Nicht seit…“ Ich schüttelte den Kopf, nein unser Kontaktabbruch war sogar noch vor dem Zwischenfall gewesen. Karen lächelte, „Nein aber ich schlage vor, dass du dein Mobiltelefon erst einmal aus der Pfütze holst und du da weitermachst, wo ich dich vorne hin unterbrochen habe.“

Ich drehte mich etwas verwirrt zu ihr, was meinte sie? Dann folgte ich ihrem Blick. „Verdammt, das habe ich ja komplett vergessen.“ Schnell holte ich mein Telefon aus der sogar noch kälteren Pfütze. Dabei streifte ich mir den Rucksack und mein Handgepäck ab. „Na danke auch, ich hoffe das es noch funktioniert.“ Ich schürtze meine Lippen. „Wie ich dich kenne, hast du die 300 Meter tiefe panzerknackerdichtes Modell. Ich bin verwundert, dass in dem Ding kein Taschenmesser eingebaut ist.“, sie machte eine Pause und sah mir dann direkt in die Augen, „Ach ja und ähm bevor ich es vergesse… Ich soll dir beste Grüße ausrichten. Von Leon, er meint er vermisse dich. Er wünschte ihr wäret anders aus einander gegangen. Es tue ihm Leid.“ Ich schluckte und sah weg… Wo blieb Thomàs? Ich grunzte und gab vor seine Nummer in meinem Telefon zu suchen. Doch meine Gedanken, schweiften immer wieder zu Karen. Warum hatte sie unser Wiedersehen gleich wieder zerstören müssen? „Besonders taktvoll warst du noch nie“ flüsterte ich, „ und wenn es ihm wirklich so unglaublich leid tuen würde, dann kann er mir dass auch gerne selber sagen.“

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Rebellion, naja fast…

Soooo… Wuhu, nach langer Wartezeit. Endlich die Fragerunde geht in die 3 Schlacht, die nun erfolgreich geschlagen wurde. Danke, danke, danke. Ein großes Danke geht übrigens auch an Miss Flowermaid, die mir dieses Stöckchen über Nacht unter meinen Baum gelegt hat. Ich hoffe du und ihr alle habt bei Folgendem Spaß und könnt euch erfreuen. An was auch immer.

Vorab, ich denke dies wird meine letze Fragerunde sein. Ihr könnt mich gerne weiter nominieren und ich werde diese Fragen beantworten, aber speziell weiter nominieren werde ich niemanden mehr bzw. wenn ich jemanden nominiere, dann wären dass alle die Lust dazu haben meine Fragen zu beantworten. Jetzt aber: Vamos!

1.  Sprichst du auch so viel und so schnell wie du vermutlich schreibst?

Nennt mich den sabbelnden Wasserfall. Ich bin ein schnell denkender Mensch, der auch gerne mal witziger Weise sehr häufig in seinen Gedanken springt und wild die Themen wechselt. Ich denke nur leider so schnell, dass mein Mundwerk nur versuchen kann hinterher zu kommen und da ich leider nicht Maclemore heiße überschlagen sich gerne meine Sätze, hören mittendrin auf und fangen wieder ganz wo anders an. Ich verdrehe Syntax und einzelne Silben (innerhalb der Wörter). Wer mich nicht kennt würde vermutlich denken ich sei äh, sprachlich ein wenig eingeschränkt. Schon erwähnt, dass ich auch noch unheimlich nuschele? Hey, woher weißt du dass ich schnell schreibe? Du verfolgst mich! Oder hört man das vielleicht bis zu dir? Denn ja, ich bilde mir tatsächlich ein sehr schnell schreiben zu können. Auf der Tatstur am Computer sowie am Mobiltelefon. Außer T9, ich hasse T9.

Ich kann sogar ohne 10 Finger Alphabet schreiben. Ich habe mein eigenes. Ich wage sogar zu behaupten, dass ich Donna Nobels Rekord gar brechen würde (100 Wörter in einer Minute, null Problemo ;)). Deshalb muss ich allerdings auch Artikel bis zu siebenmal korrigieren, weil das Sprint-Tippen auch viele Fehler birgt. Die Groß und Kleinschreibung ist dabei, das Schlimmste. Da ich für die einzelnen Substantive oder Satzanfänge statt Shift immer die Capslocktaste nutze sIEHt MEIn TExt gerne mal SO AuS. Himmel hilf. Marvinchen* beschrieb jedenfalls das Geräusch als Regentropfen in der Schauerzeit wie sie irgendwo gegen schlagen. Meine Mitbewohner bezeichnen den Hintergrundsound als auf Speed steppenden Daddy Longleg.

2.  Hast du ein Lieblingsmuster?

Also Mr. Paisley (oder wer auch immer der Designer war) hat ganze Arbeit geleistet… Großartig, ich liebe dieses Muster. In verschiedensten farblichen Nuancen erhältlich. Dennoch immer anders gemustert, passt fast zu allem. Und das Bandana im Paisley Muster hat einen wundervollen Seeräubercharme. Ich besitze es in grün, gelb, blau und schwarz. Leider vergesse ich es morgens immer anzuziehen, somit bleibt mein Seeräubergen meistens viel zu oft auf der Strecke… Deshalb bleibt mir meistens nichts anderes übrig mich als einfacher Matrose durch den Alltag aus Ungehäuern, neidischen Mitstreitern oder gefährlichen Ehrenmännern der Krone zu kämpfen. Alleine ohne Crew und ohne Totenkopfäffchen oder Papagei.

3.  Gibt es eine Blume, die dir Besonders gut gefällt?

Ja, es gibt einige Blumen die mir gefallen.

Beispielweise finde ich japanische Kirchblüten wunderschön (allerdings nur wenn sie in einem Wäldchen auf einem Berg dicht zusammen stehen)

Obligatorisch steht natürlich die Hibiskus Blüte daneben…

Ansonsten bin ich eher dem Mainstream verfallen: Pfingstrosen, Bergamotten und nun ja wenn ich im Gewächshaus stehe könnte ich eigentlich alle 20 Sekunden voll schöööön gröhlen, aber das macht eine feine Lady natürlich nicht. Ich kann euch jetzt leider auch nicht sagen wie diese gröhlenswerten Blümchen heißen, da ich nie Fotos von den Namen dieser Geschöpfe mache geschweige sämtliche lateinischen Bezeichnungsnamen auswenig kenne. Ich mag ein Nerd sein, aber unter die Blumennerds werde ich wohl voraussichtlich nicht gehen.

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