Monat: März 2019

Die gesammelten Schätze des Monats der falschen Grundsteinlegung

Feststellung des Tages am letzten Tag des Monats: Mit Pflastern an den Händen lässt es sich sehr schlecht tippen. Die beste Nachricht zu erst: Ich habe wieder ein funktionierendes Handy! Wer sich noch an den Totalschaden dank Wassers erinnern kann darf sich einmal fett auf die Schulter klopfen. Aus Mangel an Zeit sowie Nerven half ich mir mit einem alten Modell aus meiner Familie und war damals erst einmal im sicheren Hafen. Dachte ich, an dieser Stelle verweise ich auf mein neues Lebensmotto: Do not mess with life. Ich glaube übrigens nicht an vor determiniertes Schicksal, aber in dem Sinne… Keine drei Wochen später vergas ich nämlich den Pin für die Sim Karte sowie den Puk. Dementsprechende Unterlagen lagen bei mir nicht mehr herum, wurden also vermutlich mit anderen Papieren zerstört. Ich wurde also (un)freiwillig zu einem Mitstreiter in der Opposition gegen die Digitalisierung vor allem bei Kindern und Schülern. Zumindest funktionierte das Handy, selbst als es mir erneut herunterfiel und das Display komplett zerbrach. Ein sehr treues Teil, was definitiv zu wenig Speicherplatz hatte. Ich meine 8GB… Was soll ich denn mit 8GB?! Da passt noch nicht einmal meine gesamte Musik drauf. Willkommen in den frühen 90ern, in dem Jahrzehnt in dem man sich noch einfach so verabredet hat und wenn was dazwischenkam man ziemlich aufgeschmissen gewesen war. Ähnlich wie mit Wegen… Teils bin ich eine Stunde früher losgefahren und diese 60 Minuten Puffer habe ich jedes Mal gebraucht. Diesen Monat durfte ich 45 Minuten eine verdammte Hausnummer suchen. Fragt mich nicht, es war außerordentlich nervig und peinlich.

Zumindest lernt man so viele neue Menschen kennen, ich verzichte in Zukunft jedoch dankend. Was dagegen deutlich mehr vorkommen darf wären gute Bands. Es gab auf dem Festival, auf dem ich war eine. Eine ist zwar besser als keine, dennoch generischer Black beziehungsweise Death Metal ist eben nicht meins. Die Bands wären wirklich besser gewesen wären die Musiker einfach ohne ihren jeweiligen Sänger aufgetreten. An dieser Stelle war ich über die Begleitung meiner Freunde außerordentlich dankbar, zum einen hatten wir viel zu erzählen zum anderen habe ich nun definitiv einen wesentlich besser gefüllten Konzertkalender als vorher. (Mundpropaganda und Flyer sind eben doch zu etwas gut, vor allem unter Rollenspielern.)

Apropos Rollenspieler, bald ist das Semester vorbei. Unsere Kampagne dagegen noch lange und wir boulen bereits jetzt um außerplanmäßige Termine, um den Rest zu schaffen. Die Pause, die wir gezwungenermaßen Einlegen mussten, war dieses Mal leider erforderlich. Zumindest in unserer D&D Runde ist so ziemlich alles schief gelaufen, was schief laufen konnte. Man kann tatsächlich zu wenig Plan haben (für einen Gegner), selbst wenn der Standardsatz für Rollenspieler lautet: Der eigene Plan überlebt meist den Erstkontakt mit dem Spielleiter nicht. Im Großen und Ganzen sind drei unserer NPCs wegen uns über den Jordan gegangen und unsere Charaktere saßen quasi allesamt im Hochsicherheitsgefängnis der Nation (berechtigterweise). Ein Gefängnisausbruch ohne Magie ist gleichzeitig Nervenkitzel und wirklich ätzend. Fazit unseres letzten Treffen: Unsere Gruppenoral existiert förmlich nicht mehr (fragt sich ob wir überhaupt je eine hatten), doch stehen wir nun am Fuße des Gefängnis in Freiheit. Dafür haben wir allerdings auch alle Insassen des gesamten Gefängnisses befreit und das Anti-Magiefeld aufgehoben.

Unsere Game of Thrones Runde dagegen läuft wie immer auf Messerschneide. Meine Ehefrau hat aufgrund von einem riesigen Familienzwist (wir erinnern uns an die Verlobte meines Adoptivbruder) sich das Leben genommen, mein Charakter dreht daher momentan ein wenig durch doch dem Rest geht es dafür ziemlich gut. Der Master of Spies wurde (mit der dämlichsten Falle aller Zeiten ins Jenseits geschickt), Tywin Lannister hasst uns weiterhin wohingegen der König uns weiterhin mag, der neue Master of Spies ist tatsächlich Varys (wir alt ist der Typ bitte in der Serie?) und mein Knappe ist mittlerweile ein Mitglied der Königsgarde und somit ein noch jüngeres Mitglied als Jaime Lannister. Unser Septon muss dagegen muss sich nun entscheiden ob er dem hohen Septon dienen will oder weiterhin unserem Haus und er schwitzt bereits jetzt. Die Black Fire Rebellion, die gerade vor den Toren des Reiches steht lasse ich hier mal unbeachtet.  Für den restlichen den Monat habe ich mich ausschließlich nur mit meiner ersten Hausarbeit beschäftigt und mit meinen weiteren fünf Bewerbungsmappen für die jeweiligen Kunsthochschulen.

Was soviel bedeutet wie, ich hatte genau 1,5 Semesterwochen wirklich Ferien von insgesamt acht Wochen. Wenn mir jemand sagt Studenten würden nur faul auf der Haut liegen, den hänge ich am nächsten Kleiderhaken auf. Auch wenn niemand mehr von euch studiert hier ein paar gelernte Weisheiten meinerseits: Schreibt euch die Fußnoten in euren Referatstext gleich mit hinein. Ihr könnt beides nämlich recht gut für die Hausarbeit recyceln und ihr spart euch damit eine Menge Zeit und Nerven. Sofern euer Referatsthema nämlich nicht allzu schrecklich war, dürft ihr nämlich auch das für eure Hausarbeit wiederverwenden. Eigentlich solltet ihr das sogar auch tun. So verlockend es auch ist fangt nichts neues an, es gibt nur Ärger. Egal mit welchem Textverarbeitungsprogramm ihr schreibt, kümmert euch als aller letztes um das Layout. Ansonsten schreibt euren Text am Stück im Blocksatz ohne jegliche Absätze herunter. Alles andere ergibt ähnlich viel Ärger wie ein völlig neues Thema für die Hausarbeit zu wählen. Layouts basteln ist in Word ein wirklicher Horror, zumindest wenn es genau fünf verschiedene Leitfäden für das Aussehen der Hauarbeit gibt und die auch noch Begriffe verwenden, die man erst nach einer Woche intensiven Bearbeiten er versteht, zumal man die Einstellungen dann auch erst einmal finden muss weil die Werkzeugleiste aus unerfindlichen Gründen nicht mehr funktioniert. Danke Computer…

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Mixtape der besten Videospielsoundtracks aus 2018

Es hat ja auch nur gute 12 Wochen gedauert bis ich alles beisammen hatte, aber Soundtracks benötigen eben ihre Zeit um sie vollends zelebrieren zu können. Zumal diese Auswahl nur ein Bruchteil vom Eisberg ist, der im Internet schlummert und ich rede tatsächlich nur vom Jahr 2018. Dennoch der Weg ist das Ziel und falls jemand noch etwas hinzuzufügen hat, der möge sich bitte zu Wort melden. Ich bin auf jeden Fall zufrieden was das letzte Soundtrackjahr angeht, auch wenn viele elektronische Stücke mich irgendwie nicht packen konnten. Vielleicht dieses Jahr, wer weiß.

 

Man kann ja über World of Warcraft sagen was man will, aber die Soundtracks sind immer noch unübertroffen

 

Ranger muss man einfach lieben…

 

Drama Baby, Drama

 

Falls jemand noch die musikalische Untermalung für das nächste Halloween sucht

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Gesammelte Schätze des Monats der „Freiheit“

Falls in dem letzten Monatsrückblick viele Fehler enthalten waren, tut es mir bereits jetzt leid. Nur schreibe ich den Beitrag meistens mit dem Verlauf des Monats und werde sozusagen betriebsblind. Irgendwann bin ich dann so genervt und ungeduldig davon dass der Text immer noch nicht fertig ist, dass es mir zu blöd wird. Nichtsdestotrotz geht es diesen Monat weiter und der Monat fing weit besser an, als ich es mir je erhoffen durfte. Die Belohnung nach der Klausurphase war ein Wochenende im Sauerland mit den besten Freunden, die man sich nur wünschen kann. Egal was schief lief, die Stimmung war konstant genial, keiner hat irgendjemanden ans Bein gepinkelt und wir waren alle ganz wundervoll fluffig.

Die Höhepunkte (im Guten wie im Schlechten und im Absurden) wären gewesen:

 

  1. Der Weg zum meinem Treffpunkt war schon eine Odyssee. Meine wehrte Öffi-App hat es nicht so mit genauen Angaben. Man braucht entweder die Hälfte der berechneten Zeit oder die Doppelte. In diesem Falle fuhr ich eigentlich viel zu früh los, wurde dann jedoch zur falschen Bushaltestelle geschickt, sah meinen eigentlichen Bus aus dem Augenwinkel wegfahren und stand dann dort. Der nächste Bus sollte nämlich nicht in 10 Minuten fahren wie die App es mir kundgetan hatte, nein das miese Ding fuhr gerade mal alle 20. Die Strecke konnte ich dann laufen, zu spät würde ich so oder so kommen. Ein Hoch auf meine grauen Zellen, welche den Weg aufgrund eines Festivals noch irgendwie zusammen bekamen. Ich brauchte trotzdem weitere 10 Minuten um diese Hausnummer zu suchen, an der wir uns treffen sollten. Ich und Hausnummern, wir stehen seit meiner Geburt irgendwie auf dem Kriegspfad. Wie auch immer, ich sah niemanden und so langsam beschlich mich das Gefühl, dass wir uns vielleicht am alternativen Treffpunkt treffen würden. Das alles wäre nicht so dramatisch gewesen, wenn mein Handy funktioniert hätte. Ich kann damit (aus Gründen) derzeit weder SMS verschicken, noch telefonieren, noch ins Internet. Was also tun, wenn man quasi nicht erreichbar ist? Richtig, man versetzt sich in die 90er Jahre zurück und sucht sich ein Festnetztelefon. Mir fielen zwei Architekten in ihrem Büro zum Opfer, die mich sichtlich irritiert anstarrten als ich dort mit Wanderrucksack, Isomatte, einem Jutebeutel und einer Nerdmütze im Türrahmen stand. Beide dachten allen ernstlich ich wollte das Telefon klauen. Es löste sich dann übrigens alles in Wohlgefallen auf. Die Gruppe fand sich zusammen und ab ging die Post. Fast…

 

  1. Die Autobahnfahrt sollte so fünf Stunden dauern, ohne Feierabendverkehr. Den wir am Ende tatsächlich auch nicht hatten, denn kurz nach dem wir losgefahren sind bewaffnet mit Snacks, Musik und guter Laune begann unser Fahrer Witze darüber zu machen wie toll sein Auto wäre und dass es noch nie Probleme gemacht hätte. Ihr wisst bereits worauf es hinaus laufen wird oder? Richtig: Zu erst viel die Servo-Lenkung aus, dann meckerte die Kühlwasseranzeige und auf der Auffahrt zu einer Tankstelle an der wir die zweite Gruppe treffen wollten rauchte das Auto komplett ab. Unsere Motorhaube glich dem Eyjafjallajökull, der 2010 mit seiner riesigen Aschewolke gesamt Europa in Atem gehalten hat. Während wir die Anderen benachrichtigten und unsere Sachen vor noch viel Schlimmeren in Sicherheit brachten, nahm sich ein russischer LKW-Fahrer dem Ganzen an und das Ergebnis war: Der Keilriemen war gerissen und ist anscheinend so heftig gegen den Kühlwasserschlauch geschlagen, dass dieser schließlich geplatzt ist. Es folgten Anrufe an den gelben Engel, die Familie des Fahrers, an diverse Autovermietungen sowie weitere Freunde. Während sich zwei bis drei Menschen damit beschäftigen ein neues Auto aufzutreiben, vertrieben wir uns die Zeit an der Tankstelle und amüsierten uns köstlich. Bereits nach 2,5 Stunden ging es weiter in Richtung Mitteldeutschland wobei der Neuwagen sehr schnicke aussah und dank mir einen doppelt so großen Kofferraum hatte wie unser Wagen davor. Kombis sind eben klasse, zumal wir dadurch endlich den Rückspiegel benutzen konnte. Während die Snacks gereicht wurden, wechselte die musikalische Untermalung von Queen über K-Pop durch bis wir abmachten nur noch Trash zu spielen. Bevorzugt aus den 80er oder 90ern und ab und zu gab es mal auch was aus den 2000ern. Kilometerlang dröhnte aus unserem Auto (bei geöffnetem Fenster) I would like to move it move it, Rasputin, Moskau, Ice Cube, Willst du mit mir Drogen nehmen?, Crazy Town, Captain Jack, Mambo No. 5, Hyper Hyper oder Mr. Vein, High Way to Hell sowie YMCA es endete schließlich in einem Potpourri aus Rammstein, Knorkator, Marylin Manson, Linkin Park, Green Day, und diversen Songs aus Tanz der Vampire. Nicht zu vergessen das Pokémon Theme. Ich bin mir sicher die Dörfer, die wir irgendwann passieren mussten haben sich über die 5 Sek. lange Beschallung gefreut.

 

  1. Hier übrigens ein kleiner Tipp für ein Partyspiel, welches man in großen Runden spielen kann, verdammt viel zu lachen hat und man sich weder blamiert noch fremdschämt. Es handelt sich um eine Stillepostvariante, nur zeichnet man das Wort, welches man bekommen hat. Das Ganze läuft so ab: Jeder Spieler bekommt einen Haufen von Post-Its oder Notizzetteln auf denen er bequem zeichnen kann. Die Anzahl der Zettel entspricht der jeweiligen Spieleranzahl. Jetzt schreibt jeder verdeckt einen Begriff auf seinen Zettel, um ihn dann verdeckt an den linken Nachbarn weiter zu geben. Der schaut sich verdeckt den Begriff an, packt diesen Zettel ganz nach hinten und zeichnet den Begriff auf das neue leere Blatt. Ist er fertig gibt er den gesamten Stapel abermals nach links weiter und der, der den Stapel bekommen hat muss anhand der zeichnen den Ursprungsbegriff erraten. Viel mehr schreibt er den begriff auf bei dem er denkt, dass die Zeichnung ihn darstellen soll. Wir haben Tränen gelacht, es kann und konnte übrigens keiner von uns wirklich Zeichnen. Das ist nämlich auch der Witz an der Sache. Es gibt dann sehr viele interessante Interpretationen an sich eigentlich sehr vielen Alltagsbegriffen. So wurde aus dem Fischbrötchen am Ende Nekrophilie, aus dem Kaiserschmarrn UV-Strahlungen und aus einem Dice20 ein Looping einer Achterbahn. Desweitern hielten sich ikonische Begriffe wie Gravitationswellen (recht lange) oder Fotosynthese. Was völlig schief ging war das Wort Ehre… Aber wie soll man Ehre auch Zeichnen? Ich habe es erstaunlich gut hinbekommen, wobei es dennoch falsch gelesen wurde. Immerhin die Intention war da…. Das Ganze wurde dann drei Wochen später erneut auf einem Geburtstag gespielt.

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