Gekrakel

Was gibt’s dazu groß zu sagen. Gekrakel und Kunst eben^^

Thy Art is murder #20

Menschen betreiben auf die unterschiedlichste Art und Weise Realitätsflucht. Die einen Lesen exzessiv bevorzugt Schi-Fi oder High-Fantasy, die anderen misbbrauchen gewisse (il-)legale Drogen, wiederum andere werden Extremsportler_innen. Ich lasse es ein wenig gemäßigter angehen, ich hole lediglich verpasste Popkultur nach. Gerne in Form von Pokémon oder anderen feel good Animes/ Cartoon Serien (ignoriert an dieser Stelle, bitte die Lore des Pokémon Mangas). Ich liebe die Vorstellung, dass ich wortwörtlich einen semi-zahmen Drachen in meiner Hosentasche mit mir herum tragen könnte oder ein Emolga oder Togepi mit mir herum tragen könnte. Zumal diese Welt oder Zivilisation so sicher und unbekümmert sein muss, dass 10-jährige Kinder einfach frei in der Welt herumreisen dürfen. Alleine, ohne Handy, Helikopterletern würden in unserer Welt nach ganzen fünf Minuten durchdrehen. Wie lange ist Ash dagegen unterwegs? Wie auch immer, eines Tages kam ich auf die glorreiche Idee meinen Freundeskreis als Pokémon zu zeichnen. Das Vorhaben ist im Verlauf ein wenig eskaliert.

Bevor ich mich jedoch ans Zeichnen machte brauchte ich ein Konzept und ich versuchte mich daran zu definieren, inwiefern sich die Typen der einzelnen Pokémons kategorisieren lassen und inwiefern sie die einzelnen Charaktere meiner Freunde repräsentieren könnten ohne verletzend zu wirken. Ich versucht es zuerst mit einer Internetvorlage, die nur so semi-gutes ausspuckte, dann mit einer Mischung aus Definitionen der Elemente aus anderen Kulturen in Verbindung mit DnD Klassen und letztendlich warf ich alle meine Ideen meinem Lieblingsmenschen an den Kopf, er setzte sich wiederum mit seinem Kumpel einen Nachmittag hin und am Ende lag eine fertige Tabelle aus Analogien bestehend Assoziationen vor uns. Demnach betitele ich das Projekt auch als Trio-Arbeit.

Fairy- Bug: charismatisch- faszinierend

Ice- Fire: introviertiert- extrovertiert

Dark- Water: proaktiv unkonfrontativ- reaktiv unkonfrontativ

Fighting- Ghost: handelnd- denkend

Steel- Gras: kameradschaftlich- animierend

Flying- Stone: spontan- methodisch

Psychic- Ground: zen- bodenständig

Electric- Dragon: wagemutig- besonnen

Wisst ihr eigentlich wie schwer es ist tatsächlich gute Pokémons zu designen? Stil, Konzept, Lore, alles muss irgendwie in die bereits vorgegebene Welt hineinpassen und doch so eigen sein, dass es nicht wie ein billiger Abklatsch wirkt. Ich hatte mich vorher noch nie wirklich mit Charakter-Design beschäftigt und dieses Video rette mir buchstäblich meinen Hintern.

Teilweise habe ich mich sehr von Mutternatur inspirieren lassen, aber so ähnlich erging es den Pokémons der ersten Generation ebenfalls. Ich sehe auch absolut nicht ein, was daran falsch sein soll. Überschneidungen zu bereits existierenden Pokémon waren manchmal unvermeidbar, sei es dass ich eine Idee oder Konzept so genial fand, ich den ein oder anderen Designaspekt mochte oder schlichtweg daran, dass bereits über 890 Pokémon gibt und es recht schwer ist etwas völlig individuelles und neues zu produzieren. Manchmal waren meine revolutionären Ideen gar nicht so revolutionär wie ich zuerst angenommen hätte. Shit happens, ich bekomme hierfür schließlich kein Geld und das Zeugs nicht studiert.

 

Typ: Fighting Ice

Attacks: Focus Punch, Avalanche

Z-Moves: Icicle Twister

Pokédexeintrag: Samsei does not like to be pushed around. But when left to it’s own, it’ll seek out interaction and companionship.

Konzept: In Anbetracht dessen, dass ich dieses Pokémon als letztes gezeichnet habe war ich mit meinen Ideen für den Typ Eis bereits ziemlich am Ende, was das ganze ein wenig schwieriger gestaltete als ich eigentlich wollte. Mein erster Gedanke einer Schneeflocke viel bereits weg, denn ein Schneeflocken Pokémon gab es bereits, genauso wie ein Eisgolem oder irgendwas anderes was den Kampfaspekt noch mit symbolisieren könnte. Eine Kiwi zwitscherte dann etwas von Wurfwaffen und am Ende landete ich dann bei Shurikens. Sie sehen mit etwas Fantasy aus wie Schneeflocken, sind assoziiert mit dem Aspekt Kampf und das Auge ist ein nettes Gegengewicht zu den äußeren Armen.

 

 

Typ: Ice-Ground

Attacks: Blizzard, High Horse Power

Z-Moves: Spectral Bite

Pokédexeintrag: Timdra can spend months on their own in the icy fields. Despite that, they enjoy and look forward to the occasional encounter with another living being.

Konzept: Ich gebe sofort zu, dieses Pokémon ist quasi ein Rip-off aller erster Güte. Allerdings bin ich ein wenig Stolz darauf, dass beide Konzeptanteile aus dem jeweiligen Avatar-Universum stammen. Ich wusste zunächst nicht wie ich den Aspekt Ground darstellen sollte. Ground klingt nach etwas massiven, stoischen, überdauernden. Soweit so gut, nur fielen erste Assoziationen in Form von Bergen, Gletschern oder Maulwürfen weg. Einen Eiswurm oder einen weiteren Käfer wollte ich mir ebenfalls ersparen und so musste Naga die Eisbärhündin von Avatar Korra herhalten. Die Eisbärhündin einfach so zu übernehmen war mir jedoch nicht spannend genug und so suchte ich nach wegen, die Eisbärhündin eben nicht mehr nach einer Eisbärhündin aussehen zu lassen. Da kam der Natterwolf aus Avatar- Aufbruch nach Pandora ins Spiel. Der Plot des Films ist schrecklich, ich kann James Cameron absolut nicht leiden, aber die Optik des Films und dass bisschen Worldbuilding ist bombe. So wurden es sechs Beine anstatt vier und die restlichen Extremitäten wurden vom Hammerkopf oder Triceratops ausgeliehen. Fertig ist, war ein weiteres Pokémon. Übrigens Extremitäten zu einem Körper hinzuzufügen, der eigentlich nicht darauf ausgelegt ist, ist anatomisch eine absolute Pest. Wollte es nur einmal gesagt haben.

 

Typ: Bug-Ice

Attacks: Sticky Web, Freeze Shock

Z-Moves: Gem Canon

Pokédexeintrag: Lukgog are highly curious. They can be found in the strangest places and are never quite where you expect them.

Konzept: Bug hießt so viel wie Käfer, aber eigentlich hätten sie es mit Insekten übersetzen müssen. Denn Bug Pokémon sind alles andere als nur Käfer, wo eigentlich mein Problem lag. Alles was an Insekten zu der Person passt, die ich portraitieren wollte war bereis vergeben und meine Kreativität hängte sich permanent an der Vorlage auf. Das war ein klein wenig nervig, denn ich wollte wirklich alles zeichnen nur keinen Käfer. Stellt sich heraus, dass mein Vorhaben nicht wirklich gut geklappt hat, ich aber rückwirkend doch sehr mit dem Output zufrieden bin. Ich meine, der Fellkragen (ich weiß, die Struktur ist ein wenig daneben gegangen) und die Eiskristalle an den Gelenken und am Hintern sind nette Accessoires.

 

 

Typ: Fairy-Steel

Attacks: Moonblast, Mirror Shot

Z-Moves: Arrow Storm

Pokédexeintrag: Fanfeis are empathic creatures with a strong desire to help. They are often found in dangerous territory, waiting to guide those in need.

Konzept: Rowlet und seine weiteren Evolutionsstufen lassen grüßen. In diesem Fall viel mir jedoch kein weiteres Tier ein was die zwei Typen Fairy und Steel so gut verkörpern könnte, gerade in Kombination mit Weisheit. Eulen sind gerade durch popkulturelle Werke wie Märchen und allen voran Harry Potter mit Magie, Mystik und Geheimnissen verbunden. Selbst Avatar wählte als Bibliothekshüter den Geist Wan Shi Tong, der die Gestalt einer Eule hat. Gleichzeitig wissen wir, spätestens aus dem Erdkundeunterricht: Eulen sind gemein gefährliche Jäger, spitze Krallen, quasi 360° Ansicht und Meister_innen der Tarnung. Da liegt die Prämisse der Buchreihe Guardians of Ga’Hoole nicht wirklich weit entfernt und so kam flux die Inspiration ins Hirn.

Thy Art is murder #19

Der Juni ist vorbei, der Juli ist angebrochen und ich bin immer noch abstinent. Beschwert euch bei der Universität meiner Heimatstadt… Zumindest das Referat werde ich dafür heute Nachmittag losgeworden sein, ein Hoch auf mich und hoffentlich auf meine Contenance. Aber davon mal abgesehen und was viel wichtiger ist als diese dämlichen Prüfungsleistungen: Happy Birthday to me und Happy Birthday to my Blog. Als Geschenk gibt es gleich noch mehr Blumenzeichnungen oben drauf. Dieses Mal die gelungeren schwarz-weiß Zeichnungen ohne Farbe.

 

Es war kein Fingerhut, so viel kann ich sagen auch wenn er so aussieht:

 

 

Der Versuch einer geschlossenen Rose:

 

 

Schmetterling (es war ein Zitronenfalter) auf und mit Blume:

 

(mehr …)

Thy Art is murder #18

Der Status Quo meines Lebens beläuft sich darauf, dass ich für den Juni wohl in die Bibliothek gezogen bin. Ich schwöre ich hatte den Verlauf des Junis anders geplant, aber ein Referat und zwei Klausuren sind recht Raum einnehmend. Sofern ich also nicht in in Seminaren, Vorlesungen oder eben in den Bibliotheken des Campus sitze, schlafe ich oder nutze das großartige Konzertangebot dieser Stadt. Hilft mir ein wenig, euch leider absolut nicht und gleichzeitig vermisse ich das Schreiben schmerzlichst… Die Beitragsliste wächst und wächst und ich weiß nicht wann und wie viel Senf ich noch zu verteilen habe. Glaubt mir, ihr müsst euch auf einige Out of date Themen einstellen schlichtweg aus dem Grund, dass ich all die Artikel begonnen habe und sie nun in der ewigen Warteschleife hängen. Deshalb hier ein kleines Amuse-Gueule bestehend aus meine Zeichnungen aus dem Mai für meine Kunstmappen. Dieses Mal eine kleine Galerie aus vorher/ nacheher Gegenüberstellungen. Koloriert wurden alle schwarz-weiß Zeichnungen, die entweder langweilig aussahen oder ein wenig verunglückt sind…. Es hat außerordentlich gut funktioniert wie ich finde.

Thy Art is murder #17

Kaum zu fassen, dass es schon Beitrag Nummer 17 ist. Freut mich, auf der anderen Seite weiß ich aber auch, dass das schreiben definitiv zu kurz kommt. Gut, mein Blog kommt zu kurz das schreiben an sich nicht wenn ich mir die Notizen aus Vorlesungen, Seminaren und meinen Referats Vorbereitungen so anschaue. Wisst ihr wie sinnvoll es ist Referate im Fließtext zu halten? Richtig gar nicht… Was man nicht alles für den Bildungsweg tut. Ich sitze übrigens immer noch an den Referaten und ich bin froh so früh angefangen zu haben. Ottonische Buchmalerei hat es hin sich und das sage ich jetzt auch nicht einfach so… aber zumindest ist es interessanter als ich dachte. Genug Statusmeldungen, jetzt kommt hier mal ein bisschen Farbe.

Endlich mal ein Selbstportrait, was mir ähnlich sieht. Ich gebe zu auf Instagram gibt es noch ein besseres, allerdings liegt das schon brav in einer der Kunstmappen für die Hochschulbewerbung und das nun daraus zu kramen. Nicht mehr heute…. Außerdem kann ich gerade so schamlose Eigenwerbung betreiben ;)

 

Letzte Woche war Asexuality Awareness Week, da musste das mal eben herhalten und ich meine wer kann Kuchen schon widerstehen?

(mehr …)

Thy Art is murder #16

Es ist Sonntagabend und ich bin immer noch am… machen. Die Uni hat angefangen und ich laufe mal wieder die Wände hoch. So manche Referatsthemen sollten von der Dozentin mal vor-recherchiert werden oder vorgeplant. Ich steh nämlich mal wieder auf nem Sonderposten, auf dem ich eigentlich gar nicht stehen möchte. Dazu später mehr, demnach wurde auch aus meinem Vorsatz jeden Tag zu zeichnen nichts. Aber zumindest habe ich noch ein paar Reserven gehabt und in der ersten Woche doch relativ viel geschafft und deshalb gibt es jetzt mal wieder ein wenig Gekrakel.

Pen and Paper Charakter

 

Wappen der Blackbloods

(mehr …)

Thy Art is murder #15

Die Hitzewelle macht meinem Gehirn irgendwie ein Strich durch die Rechnung. Wer hat sich bitte diese Temperaturen ausgedacht? Die sollten eigentlich verboten werden… Jammern hilft ja trotzdem nicht, dann wird es hier eben mal wieder ein bisschen künstlerischer… Obwohl die Bilder schon ein bisschen älter sind. Aber wirklich eine Rolle spielen tut das ja nicht.

 

Der Baum bzw, der Auschnitt eines Baumes entstand auf meiner Abschlussreise in Prag. Wir hatten mal wieder ein bisschen Freizeit und die nutzte ich um ein wenig herum zu stromern und dann bekam ich eben diesen Baum zugesicht auf einem reltiv breiten Grünstreifen neben einer Hauptstraße.

 

Es folgen nun diverse Blumenbilder, deren Ursprung ich zwar kenne aber weder die Namen noch ihre Herkunft. Ihr dürft euch also die Bezeichnungen zurecht denken oder Sherlock Holmes spielen… Beides wäre sehr Willkommen. Ich hatte übrigens das Gefühl, dass die Blumenbilder in einer kleineren Größe besser zur Geltung kommen. Ich denke, sobald ihr auf das Foto klickt erscheint das Bild eh im Original, ergo sehr viel größer.

 

 

 

Thy Art is murder #14

Ursprünglich hatte ich da was vorbereitet und usprünglich sollte der Beitrag auch heute erscheinen, nur kam mir mal wieder mein Gehirn dazwischen. Ich bin eben noch nicht ganz zu frieden, also eigentlich schon aber nicht mit der Handhabung des Beitrages. Er ist mal wieder ein wenig eskaliert von der Länge her und ich such mal wieder nach einer adequaten Lösung. Wir werden sehen, wann und wie sich das Ganze auflöst. Sonst habe ich natürlich nichts in Reserve, weshalb es hier mal wieder als Alibi ein wenig Kunst zu bestaunen gibt. Eigenlob stinkt zwar, aber ich bin trotzdem der Meinung dass es sich lohnen könnte. Dieses Mal eine kleine Potraitauswahl. Dafür dass ich erst seit einem Jahr wirklich zeichne, gar nicht mal so schlecht… Ich benutze dieses Mal allerdings die Vorschaubilder. Die Dateien sind doch ein wenig sehr groß, wer also das Original haben will einfach aufs Bild klicken. Mir ist der Speicherplatz doch egal, Bilder gehören einfach groß. Punkt. aus. Schluß.

 

Ein verzweifelter Versuch mal wieder ein wenig in Zeichnen rein zukommen. Dieses Mal ganz ohne Hilfslinien.

 

Zu dem Zeitpunkt hatte ich definitiv zu viele Analysen zu Call of Duty Modern Warefare 2 gelesen. Ja, CoD hat tatschlich Inhalt, den man Analysieren kann. Ich weiß, es ist der Wahnsinn. Wer sich damit dann beschäftit hat, weiß weshalb ich den Namen genommen habe. Konnte mich allerdings nicht auf eine finale Version festlegen, weshalb es hier jetzt zwei Versionen gibt.

(mehr …)

Thy Art is murder #13

Die folgenden Werke zeigen übrigens meinen Wiedereinstieg ins Aquarellieren. Zu dem Zeitpunkt hatte ich ungefähr drei bis vier Monate Pause gehabt. Dafür habe ich relativ viel gezeichnet, denn dass muss ich eigentlich auch noch immer noch üben. Aber man kann sich ja bekanntlich vor allem drücken. Übrigens war es sowohl in Dublin als auch in Reykjavik kurz oder sogar unter dem Gefrierpunkt und da lassen sich draußen schlecht Vorlagen zeichnen.

Die beiden Tiere entstanden noch im Naturkundemuseums in Dublin und ich würde sagen sie blieben ungefähr fünf Monate in ihrem schwarz/ weißen Rohzustand bis ich dann beschloß, mich mal wieder im aquarellieren zu üben. So gesehen war die schwarz weiß Zeichnung ein Wiedereinstieg in Tiere zeichnen und kolorieren ebenso. Man sieht es ihnen ehrlich gesagt auch ein wenig an. Die Proportionen sind Beim Vogel nicht so wirklich was geworden und die Perspektive genauso wenig. Den Hasen habe ich ergo nur daneben gesetzt damit ich noch so eine Art Gegengewicht habe. Ich wüsste er würde mir gelingen.

 

Für dieses Motiv habe ich übrigens mehrere Anläufe gebraucht. Eigentlich gilt dies für alle folgenden Werke. Ich sehe es als Studien, was meine Mitbewohnerin nicht so sieht… Ich und Studien wir stehen aber auch auf Kriegsfuß. Wie auch immer beim ersten Mal war die Katze zu schwarz und völlig ohne Struktur. Beim Zweiten mal war der Hintergrund missglückt und beim dritten Mal passte irgendwie alles. Die Struktur von Holz mit Aquarellfarbe zu darzustellen ist übrigens sau schwierig…

 

Hier haben wir noch ein mal wieder eines meiner Lieblingsbilder aller Zeiten. Ihr wisst schon, die berühmt berüchtigte Familiengruft. Ich weiß das Originalbild ist wesentlich grau-blauer, aber erstens bekam ich die Farben nicht wirklich korrekt gemischt und zweitens war das abends meiner letzten Bilder und ich war schon genug durch, um mich nicht wirklich mehr konzentrieren zu können. Aber die Lichtsetzung und Perspektive stimmen übrigens.

 

Das Motiv hatte ich auf meiner Wanderung zum Leuchtturm in Reykjavik gemacht. Deshalb, ja es ist morgens und in Anbetracht dessen dass ich das Foto gemacht habe, habe ich keinen Schimmer wer diese Person auf dem Foto ist. Sie saß schon vor mir dort und hat Yoga gemacht. Ich ging auch wieder früher als sie. Ich weiß noch nicht einmal ob sie Isländerin oder eine Touristin war,  beides wäre möglich gewesen.

Die ersten Versuche sind übrigens genauso missglückt wie die Versuche von den anderen Motiven davor. Zwar war der Himmel und das Meer besser, jedoch war jeder Steinhaufen eine einzige farbliche Katastrophe. Genauso wie die Perspektive oder die Struktur des Bodens, den ich in diesem Bild einfach weggelassen habe. So kann man die Probleme auch lösen.

Thy Art is murder #12

Hurra, Hurra die Zeichungen sind da oder so. Ich gebe es ja zu, zwar schreibe ich momentan doch bin ich so unendlch langsam dass es noch einige Wochen dauern kann bis mal wieder etwas adäquates auf dem immaginären Tisch landet. Reisen ist anstrengend vor allem dann wenn man bei der heimatlichen Ankunft feststellt, dass  der Enst des Lebens jetzt erst so richtig anfängt. Eine Anleitung wie so etwas dann läuft gibt es natürlich auch nicht… Deshalb, letztes Mal gab es ein paar Kritzeleien zu bestaunen, dieses Mal biete sogar akkurate Illustrationen. Wunderbar in Szene gesetzt, mit der besten Beleuchtung die es auf Erden gibt. Nicht.

Meine Lebenserfahrung sagt mir, dass gut gesetztes verdammt viel bringt nur war das mit dem Licht im Winter ein wenig schwierig. Egal ob Morgen- oder Abendlicht, es passte nie und tagsüber war ich auf der Arbeit. Schlechte Bedingungen für ein Fotoshooting. Immerhin habe ich jetzt wieder meine Tageslichtlampe wieder, jetzt muss ich nur noch einen Winkel finden aus dem keinen Schatten auf meine Zeichnungen werfe. Ich übe einfach fleißig weiter und ihr freut euch einfach über die Zeichnungen einverstanden?

 

Nachdem ich es irgendwann aufgegeben hatte ein Portrait von Medusa zu zeichnen, kam ich zu dem Schluss doch bitte mal etwas anderes zu versuchen. So wurden die Schlangenhaare zu Wasser beziehungsweise zum Meer und statt den Betrachter anzustarren wurde eben nach einem Luftballon geschnappt. Ursprünglich stand auf dem Luftballon Hopes& Dreams geschrieben, nur sah das in rein Bleistift leider nur halb so gut aus wie vorgestellt weshalb ich es am Ende einfach weggelassen habe. Medusa wurde sozusagen zu einer alten Meerjungfrau die Hoffnungen und Träume mit Vergnügen verspeist.

 

Mr. Totenschädel hat mir die reinsten Nerven gekostet. Im Gegensatz zur Realität, besitzt dieser Schädel eine Menge Perspektiven. Eigentlich ist es nur eine, aber dann auch gleich die schwierigste. Sämtliche Seitenlinien verkürzen sich, um wie viel kann man sicherlich total logisch ermitteln. Ich dagegen war mal wieder Lust. Weshalb muss es auch so etwas wie Raum geben?

Genug gemeckert, ich bin mit dem Ergebnis zufrieden. Mir gefällt allerdings die linke Version nur mit Fineliner definitiv besser als die Blei- Buntstiftversion. Aber es war einen Versuch wert.

 

Das Abschiedsgeschenk an meine Chefin. Ich dachte mir ich konnte ja mal so etwas wie ein eigenes Mandala zeichnen und da bot sich die Hand der Fatima irgendwie an. Schließlich soll sie vor dem bösen Blick schützen. Kann als Künstlerin ja nur helfen. Leider hat sie die Bedeutung nicht wirklich verstanden, sie kannte das Symbol auch gar nicht. Ich glaube sie fand es im allgemeinen einfach zu negativ oder finster. Über Geschmack lässt sich bekanntlich streiten und ich werde mich garantiert nicht mehr verstellen. Zumal ich es gar nicht so negativ finde…

 

Thy Art is murder #11

Eines schönen abends setzte sich ein halb erkältetes Wesen vor den eigenen Klappcomputer und würde gerne etwas produktiv sein. Schnell merkt es, dass es so schnell wohl nichts mit der Produktivität wird. Die eigene Schnupfennase sowie tränende Augen machen dem Wesen einen gehörigen Strich durch die Rechnung. Deshalb überlegt es sich es anders und beginnt zumindest Beiträge vorzubereiten… Woher sollte das Wesen denn ahnen, dass WordPress mal wieder anderes im Sinn hatte und sich die Arroganz nahm das unfertige Werk zu veröffentlichen. Nachts, während ich mal zu Abwechslung endlich mal schlief.
Als dann das nicht mehr ganz so halb erkältete Wesen morgens aufwachte bemerkte es zwar verärgert den Fehler, jedoch ließ sich daran nichts ändern. Das Internet schlief wohl ebenfalls noch oder hatte sich spontan in den Urlaub verabschiedet. Das eigene Datenvolumen war aufgebraucht. An dieser stelle herzlichen Dank an meinen Mitbewohner der gestern Nacht noch unbedingt die gesamte W-Lan Kapazität für sein Overwatch-Tournament brauchte und hinterher das Kabel nicht zurück gesteckt hat… Für alle die nach 16:00 Uhr bzw. 18:00 Uhr (Zeitverschiebung) am 29. April diesen Beitrag aufrufen: Herzlichen Glückwunsch inzwischen habe ich ihn bearbeitet und er ist in der finalen Version erschienen bzw. von mir aktualisiert worden.
Jetzt zum eigentlichen Thema, den Zeichnungen. Diese sind nämlich bereits Anfang März entstanden, als es zumindest ansatzweise wieder wärmer wurde und man die eigene Hand gefahrlos ohne Handschuh zehn Sekunden in die weite Welt hinaustrecken konnte. Ich hatte es tatsächlich schon mal vorher versucht, aber die -2° Celsius haben mir dann doch einen Strich durch die Rechnung gemacht. Mit Handschuhen zeichnen funktioniert auch nicht, zumindest nicht, wenn ihr solche Monsterflossen besitzt wie ich sie habe.
Zumal ich seit Ewigkeiten davor nicht mehr draußen gezeichnet hatte. Wie gesagt entweder hatte mir das Wetter einen Strich durch die Rechnung gemacht, oder die Arbeit, oder die Bürokratie der EU-Staaten, die mich meine letzten Nerven gekostet hat. So gesehen bin ich sogar sehr zufrieden mir den Ergebnissen. Ich hatte schlimmeres erwartet.  Ob ich sie jemals noch aquarellieren, nur ein paar farbige Akzente setzen werde oder sie ganz schwarz-weiß lasse weiß ich noch nicht. Ihr würdet es dann sowieso sehen.

 

Eine unbenannte isländische Bushaltestelle, nicht spannend aber ein gutes Wiedereinstiegsmotiv.

(mehr …)