Monat: Januar 2018

Die gesammelten Schätze des Monats des erschöpften Haareraufens

Statt eines Headers des Hosts des Bloggs erwartet euch diesen Monat einfach mal ein passendes Video zum Monat. Normalwerweise werden alle Beiträge dieser Reihe auf einem gewissen Blog gesammelt, nur hat dieses Jahr wohl keiner Zeit dies zu tun. Ganz ehrlich, ich habe darüber lange nachgedacht, denn Lust hätte ich auf jeden Fall, jedoch keine Zeit. Wenn diese Monate soweiter gehen wie dieser geendet hat, na dann Gute Nacht. Noch ehrlich habe ich keine lust diversen Leuten hinterzu schreiben, wann sie denn ihre jeweiligen Beiträge dann hochladen würden. Deshalb dieses Jahr ohne Host, aber immer noch mit mir.

Da blinzele ich einmal kurz mit den Augen und schon sind die ersten vier Wochen des neuen Jahres um. Ich dachte schon der Dezember hätte mich zeitlich überrannt, aber der Januar war dagegen ein wahrer Sprinter. Natürlich sprintete er auch fehlerlos auf der wunderbaren Rennbahn seine Runden, nein selbstverständlich schlug er einige Haken und schleuderte mir als ahnungsloser, unschuldiger Zuschauer eine jede Menge Dreck ins Gesicht. Gleich an meinem ersten Arbeitstag des Jahres 2018 schaffte ich es doch glatt unser Türschloss der Galerie in den ewigen Urlaub zu schicken. Wie ich das geschafft habe? Ich weiß es bis heute nicht, meine Tat bestand lediglich darin ganz normal abzuschließen. Dann zu bemerken, dass ich etwas Wichtiges vergessen hatte und wieder rein wollte. Schwups drehte sich der Schlüssel im Schloss wie Butter im Kreis, nur bewegte sich die Tür keinen Millimeter.  Keiner meiner Kollegen schaffte es und der Schlüsseldienst sollte aufgrund der immensen Kosten auf keinen Fall geholt werden. Nur lagen (fast) alle meine Besitztümer inklusive Wohnungsschlüssel hinter dieser Tür. Es war kurz vor Feierabend gewesen und es war niemand zu Hause. Nachbarn, welche einen zweiten Schlüssel besaßen existierten nicht.

In aller Ultra-Kürze: Ein weiterer Kollege wurde geholt, der selbst Schlosser spielte und nach sage und schreibe vier Stunden war ich endlich wieder mit meinen Habseligkeiten vereint. Übrigens sind Brecheisen wohl nicht gerade etwas, was Iren gerne verleihen. Rumänen dagegen, scheinen damit überhaupt kein Problem zu haben.

Wirklich ruhiger wurde es die nächsten Tage nicht, denn eines nachts ließ mich ein tierischer Lärm an der Haustür aus dem Tiefschlaf aufschrecken. Mein Puls schoß hoch auf die 180, und ich überlegte ob es bei Einbrechern half sich schlafend zu stellen. Statt den Panzerknackern stand plötzlich mein lautfluchender Vermieter im Flur, knipste alle Lichter an, fluchte noch lauter und trampelte erst ins Bad und dann in die Küche um sich noch etwas zu essen zu machen und danach noch einen Film zu schauen ohne Kopfhörer um 00 Uhr. Ja ich dachte meine Zimmertür offen, einfach damit ein wenig Luftzirkulation stattfinden könnte. Bei 12° Grad Außentemperatur ist man über eine laufende Heizung, welche man nicht ausstellen kann; nicht froh! Er hat sich übrigens nie entschuldigt. Bedankt wurde sich für das Kümmern des Kefirs, Waschen oder Saubermachen auch nicht. Als seine Freundin wiederkam, bekam ich auch noch eine vermutlich nicht ganz so nett gemeinte SMS mit der Botschaft, dass ich es wohl doch bitte nicht gewagt haben sollte diesen einen riesigen Parmesanblock aus dem Kühlschrank gegessen zu haben. Für alle, nein ich habe ihn nicht gegessen. Ich hätte schon gerne, aber der Schimmel war mir leider zuvorgekommen. Zumal mir besagte Freundin noch vor ihrem Abflug nahe gelegt hatte doch bitte alles auf zu essen, da es sonst schlecht werden könnte. Selbst wenn ich ihn also gegessen hätte, wäre ich nicht schuld da sie nicht davon gesagt hatte die Finger vom Parmesan zu lassen.

Unter uns, der Parmesan war gerade drei Tage nach Abflug mit Schimmel übersät gewesen. Sie ist damals aber 14 Tage weggeblieben, wie hätte der Parmesan also in weiteren 11 Tagen ausgesehen? Der wäre weggelaufen!

Weitere Tage gingen ins Land, meine Chefin kam unerholt aus dem weihnachtlichen Familienurlaub zurück und ich fühlte mich irgendwie unwohl. Ihr ging es ähnlich wobei wir beide trotzdem die zwei neuen Praktikanten empfingen mussten. Zwei Franzosen, Minderjährig und absolut planlos von allem. Die Schwarmintelligenz zwei junger Erwachsener kann verdammt niedrig sein. Zwei Dumme ein Gedanke eben, nur, dass es sich dabei immer um den falschen handelte. Schlechter Zustand, wenn ich bedenke, dass die zwei in den kommenden vier Wochen die Galerie halbtags alleine führen sollten. So folgten ganze drei weitere Einweisungen, jedes Mal von einem anderen Galeriemitglied. Jetzt kommen wir zu der guten Nachricht, denn ab Mitte Januar würde ich nur noch halbtags arbeiten. Die Praktikanten würden die Morgenschicht übernehmen, ich die Nachmittagsschicht. Das große Hindernis dabei, meine Chefin würde nicht ansprechbar sein da sie einige Tage später in die USA fliegen würde. Somit war ich der Chef und glaubt mal ja nicht, dass die zwei mich ernstnahmen. Es hat eine Woche gebraucht bis sie angefangen haben die Regale zu streichen) was sie von Anfang an tun sollten) und Essmanieren besitzen sie ebenso wenig.

Während die Praktikanten fröhlich vor sich hin arbeiteten bzw. faulenzten, bekam ich einen Anruf aus der Heimatstadt, dass die Dokumente für Island doch nicht so leicht zu beglaubigen wären wie angedacht. Die jeweiligen Formulare müssten in Anwesenheit eines deutschen Notars unterschrieben werden. Ich hatte weder Notar noch einen deutschen Notar in Griffbereitschaft.  Wozu gibt es schließlich die deutsche Botschaft in Dublin?  Weshalb liegen eigentlich 90% der Botschaften in der Innenstadt und ausgerechnet die deutsche mal wieder am Allerwertesten der Stadt? Irische Busfahrten sind selbst mit Leap-Card noch viel zu überteuert, die Straßen sind in einem grausigen Zustand, der Fahrstil des Fahrers suizidverdächtig und besonders schreiende Kleinkinder und staubtrockene Heizungsluft machen mir immer noch zu schaffen.

Die besagte Haltestelle lag natürlich auch nicht genau vor der Tür, sodass noch ein Weilchen laufen musste. Als ich dann ankam, bot sich mir wenigstens ein Bild eines Hochsicherheitstraktes schlechthin, nur noch die britische Botschaft konnte dies toppen. Passkontrolle, Taschenkontrolle, sowie Metaldetektoren alles war dabei.  Handy sowie Laptop wurden einkassiert und selbst dann durfte ich die Botschaft nicht betreten, sondern blieb in dem Wartezimmer festgenagelt.

Nach einem Tag unaufregendem Drama und erneutem Warten erfuhren wir, dass das Landesgericht in Köln trotz Beglaubigung meiner Unterschrift keine Apostille ausstellen wollten. die Bestätigung der deutschen Botschaft würde bereits reichen. Um ehrlich zu sein, hoffe ich es für den deutschen Staat, denn ich habe keine Lust den Isländern zu erklären, dass die deutschen Beamten zu faul für eine Unterschrift und einen Stempel wären.

Am Abend beim schließen der Galerie bemerkte ich was die Schwarmintelligenz zweiter 17-jähriger alles anrichten konnte und so war mein Vormittagsprogramm für den folgenden Tag erneut bestimmt. Ich würde trotz Freizeit um 10.00 dort aufschlagen müssen um ihnen die Leviten zu lesen.

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Thy Art is murder #9

Das Vorurteil hat man ein Naturkundemuseum gesehen, hat man alle gesehen stimmt nur ab und zu. Das hier in Dublin ist zwar sehr klein, dafür sehr gemütlich und ebenso kostenlos wie meines in der Heimat. Ein Vorteil hat dieses hier, es bietet ein wenig mehr Flair und tatsächlich ein wenig mehr Exotik. Worauf ich eigentlich hinaus will: Falls ihr mal in Dublin seit geht dort auf jeden Fall hin. Ich gebe übrigens offen und ehrlich zu, so sehr ich Tiere liebe tot kann man sie einfach leichter zeichnen. Sorry for not being Sorry. Es ärgert mich ein bisschen, dass ich sie alle nicht perfekt getroffen habe. Wobei perfekt ein doofes Wort ist, ich formuliere es mal um: Ich hätte die Tiere gerne in ihrer wirklichen Schönheit gezeichnet. Klingt schnulzig, aber wenn sie schon sterben mussten, dann sollten ihnen doch zumindest Zeichnungen gerecht werden. So stimmt ihr und das die Perspektive oder die Proportion nicht ganz, jedoch für mein erstes Mal Tiere zeichnen ist das gar nicht so schlecht denke ich.

Eine Möve mit ihren Kindern

 

 

 

Ein Pavianteenager

 

 

Eine Taube, lasst mich ich finde sie hübsch

 

 

Ein geniales Urhirschskelett

 

 

Eine Robbenfamilie

 

 

Ein einsamer Dachs

 

 

Es bleibt bei „roter Fisch“…

 

 

Ein der Realität waren sie noch viel süßer

Rezension, „die Heimkehr“ von Peter Georgas Frey

Was lange währt, wird endlich gut und deshalb präsentiere ich nun die lang versprochene Rezension zum ersten Teil der geplanten Aurumer-Trilogie von Peter Georgas Frey. Wer zur Rezension des zweiten Teils möchte, der darf gerne hier klicken. An dieser Stelle übrigens noch einmal ganz lieben Dank an den Herren Autor, der mich mit dem Bücherpaket ein klein wenig gerettet hat ansonsten wäre Irland vermutlich nur halb so spannend geworden.

Die grobe Handlung habe ich bereits im Rahmen des Prologs des zweiten Bandes grob wiedergegeben, jedoch wäre eine Rezension ohne Handlungsbesprechung keine Rezension.

Vor gut 100.000 Jahren stürzte ein Raumschiff einer extraterrestrischen Rasse auf die Erde herab.

Das Schiff war hinüber. Reparieren war mit den ihnen zugänglichen Mitteln unmöglich, denn das Einzige was die Aurumer auf der Erde vorfanden, waren Neandertaler und andere Homospezies.  Von dort an planten die Gestrandeten den Bewohnern der Erde technisch ein wenig auf die Sprünge zu helfen und so nahm die Neolithische Revolution ihren lauf.

Je länger das kleine Grüppchen jedoch auf der Erde verweilte, desto ungeduldiger wurden es. Die Folgen sind verheerend, der menschliche Geist zu langsam um den Fortschritt angemessen zu verarbeiten und so kommt es über Jahrhunderte hinweg zu Aufständen, Weltkriegen und dem heutigen politisch- ökonomischen Machtgefüge wie wir es heute kennen. Letztendlich beginnen auch noch ihre menschlichen Identitäten zu bröckeln, ebenso verändert sich das Selbstverständnis einiger Alienzugehöriger drastisch und damit die gesamte Gruppendynamik. Plötzlich sehen sich die Aurumer ganz anderen Problemen gegenübergestellt als nur nach Hause zu kommen…

Ich weiß dieser Punkt dürfte nur für mich gelten, dennoch möchte ich hervorheben das die Einleitung diesbezüglich des Plots und der einzelnen Charaktere einen wesentlich größeren Teil einnimmt als im Folgeband. Absolut logisch und verständlich, was mir ermöglichte die geschlossene Gesellschaft der Besucher auf Erden noch einmal genauer kennen zu lernen.

Was mir dagegen sehr wohl bekannt war, war das Setting der Geschichte. Zu dem lässt sich allerdings nicht sonderlich viel sagen, da die Handlung in einer Welt spielt, die unsere zu 99,9% gleicht. Nur zwei Umstände unterscheiden die Umwelt des Romans von unserer Welt. Erstens gewisse Personen wurden per Annagramme anonymisiert oder umbenannt und zweitens die Menschheit wurde von Alien infiltriert. Was mich ebenso erfreut hat ist, dass der erste Band noch mehr Science-Fiktion als der zweite Band beinhaltet. Nicht selten werden extraterrestrische Besucher instruiert ohne näheren Hintergrund und der Leser muss den Fakt dass eine funktionierende außerirdische Rasse die Erde beherrscht schlichtweg hinnehmen. Hier ist es nicht so, es werden einzelne Aspekte des Aurumerlebens auf der Erde beleuchtet sowie der Vorgang mit dem sich die Aurumer am Leben erhalten ohne zu sterben. Denn keine menschliche Hülle hält 100.000 Jahre. Aber nicht nur Technik wird beschreiben, nein auch die näheren Schauplätze insbesondere das CERN liegt im Augenmerk des Autors. Zwar waren diese manchmal dann doch etwas zu lange, aber darauf gehe ich später noch einmal tiefer ein.

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Thy Art is murder #8

Einer meiner Zeichenziele ist es ja irgendwann mal einen Cyborg zeichnen zu können und zwar wirklich zeichnen, ohne Vorlage, ohne Abpausen. Bis dahin ist es zwar noch ein sehr langer Weg jedoch könnte ich ja schon einmal mit etwas anfangen was in diese Richtung geht.

Künstliche Organe klappen bereits ganz gut. Deshalb dürft ihr sie nun bewundern und lobpreisen oder andernfalls mit imaginären Tomaten beschmeißen. Nur unter der Prämisse, dass die  Anatomie überhaupt nicht stimmt. Das Anatomiebuch war auch nur aus dem Zeitalter des viktorianischen Londons ;)

Dickdarm, Hohlevene bzw. Arterie und die Niere

 

 

Ein Herz, was sonst…. und ja das Design dürfte den älteren unter euch aufgrund eines U-Bootes sehr bekannt vorkommen

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Thy Art is murder #7

Wer sagt denn, dass nur gezeichnetes oder gemaltes Kunst sein muss. Gerade für Berufsfotografen ist die Suche nach dem perfekten Licht, Winkel und Motiv an so manchen Tagen eine wahre Tortur. Wozu gibt es denn so genannte Fotogallerien und die schönsten Bilder aus 2017 muss ich ja auch noch irgendwo unterbringen. Demnach hier meine schönsten Eindrücke per Schnappschuss.

 

Es gibt nichts schöneres am Morgen

 

 

Weil die Stimmung so großartig war…

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Buchtopia 2018… Nicht

Alle Jahre wieder kommt das Chris… oder eben auch nicht. Bei mir kam zumindest immer der Weihnachtsman und in unserem heutigen Fall erwartet euch lediglich eine kleine Retrospektive in Sachen gedrucktem Wort. Seit zwei Jahren nehme ich mir jedes Jahr eine ganz bestimmte Menge an Büchern vor und lese sie dann meist doch nicht. Wie war das nochmal mit den Neujahrsvorsätzen? 2016 sah damals schon mau aus, da ich gerade mal eins der geforderten/ gewünschten Bücher geschafft habe und dann noch nicht einmal in diesem Jahr… sondern erst 2017 irgendwann. Deshalb behalte ich für die vermutlich folgenden Jahre einfach immer dieselben Bücher bis sie endlich abgearbeitet sind. Ohne Kompromise! Allerdings muss selbst das Vorhaben bis Mai warten, weil ich keines der Werke mit mir führe und unter uns: Douglas Hofstadters Wälzer will ich nicht per Post verschicken, dass wird nämlich sehr schnell, sehr teuer.

Als Konsequenz folgt daraus die Buchvorsätze von 2016

Gödel, Escher, Bach ein endloses geflochtenes Band- Douglas Hofstadter

Geschlossene Gesellschaft- Satre

Distelfink- Donna Tartt

Der Marsianer- Andy Weir

Neuromancer- William Gibson

Der Graf von Monte Christo- Alexandre Dumas

 

2017 sieht bereits ein wenig besser aus, allerdings nur ein wenig was auch daran liegen mag dass ich mir wesentlich weniger vorgenommen habe. Erstens, weil ich mich selbst nicht fertig machen wollte, zweitens so ein Abitur schreibt sich nicht von allein. Dennoch habe ich gleich zwei Romane geschafft und beide waren es sogar noch wert. Der Rest muss abermals warten. Bis irgendwann mal….

Buchvorsätze aus 2017:

Das Herz des dunklen Waldes- Naomi Novik

Der Fall Jane Eyre- Jasper Fforde

Everybody’s GYPSY Popkultur zwischen Ausgrenzung und Respekt- Dotschy Reinhart

Osama- Lavie Tidhar

Das Schiff des Theseus- V. M. Straka

 

Mit der geplanten Schullektüre verhält es sich ein wenig anders. Auch hier habe ich nicht alles gelesen, mein innerer Schweinehund ist dieses Mal allerdings unschuldig, denn ich hatte definitiv schlicht weg zu wenig Zeit. Darüber hinaus musste ich noch nicht einmal alle Werke noch ein zweites Mal lesen. Die Vorgaben lauteten damals: Zwei Themen müssten Vorbereitet werden… Wir hatten drei zur Auswahl und das Thema welches die Bücher beinhaltete, die mich am wenigsten interessierten umfuhr ich großräumig. Mein letzendliches Abiturthema war damit ein Film und somit nicht sonderlich buchtopisch. Wir durften noch nicht einmal das Drehbuch benutzen. Rein theoretisch hätte ich an der Zahl sogar vier Werke gelesen, Lektürenschlüssel können gerne mal in der Länge ausarten ähnlich wie die eigenen Notizen und Analysen, welche man bereits in der 10 Klasse geschrieben hatte. Ja ich habe das Oberstufenmaterial bereits in der 10. Klasse bearbeitet und gelesen… Denkt euch euren Teil.

Deutschland. Ein Wintermärchen- Heinrich Heine

Woyzeck- Georg Büchner

Der Verbrecher aus verlorener Ehre- Friedrich Schiller

Bahnwärter Thiel- Gerhart Hauptmann 

Vorschlag zu einem Magazin einer Erfahrungsseelenkunde- Karl Philipp Moritz

 

Ps: und erneut bin ich echt etwas undankbar, weil ich ständig vergessen habe die Urheberin dieser Blogserie zu verlinken. Man kipppe mir doch bitte Orangensaft über mein Haupt…

Die letzten 365 Tage irgendwie zusammengefasst

Wieder ein Jahr rum und so viel ist passiert, aber auch wieder nicht. Ich weiß gar nicht wo ich anfangen soll, weil ich noch nicht einmal weiß was genau passiert ist. Wie gesagt das einzige was mir momentan einfallen würde, wären drei relevante Punkte: Ich habe mein Abi bestanden, ich bin im Ausland und arbeite hier und mein Stubentiger ist gestorben. Vielleicht reichen die Ereignisse für ein Jahr, vermutlich schon. Ich wäre aber nicht ich, wenn ich nicht auch aus einem Jahresrückblick eine Wissenschaft machen könnte. Einen Jahresrückblick meinerseits lasse ich an dieser Stelle allerdings aus, denn wozu habe ich die Schätze des Monats und weitere Meilensteine hier schriftlich festgehalten. Rückblickend sollte ich vielleicht überlegen was ich dieses Jahr so alles gelernt habe… oder zumindest denke gelernt zu haben.

Was ich noch nicht praktiziere/tue allerdings bereits verinnerlicht habe ist, dass ich mich weniger über Dinge aufregen sollten die nicht in meiner Macht stehen. Es gibt Dinge auf die hat man eben keinen Einfluss und deshalb sollte man nicht seine Lebensenergie darauf verschwenden sich ständig über solche Sachen aufzuregen. Gelassenheit und das Beste aus der Situation zu machen hilft dort schon eher. Vielleicht ergeben sich dadurch sogar neue Möglichkeiten. Wer weiß?

Was Dinge betrifft, kann man auch auf Menschen beziehen. Denn solange man jemanden nicht aktiv angreift oder etwas für sein Unwohlsein aktiv dazu beiträgt sollte man sich abgrenzen. Ich muss mich lernen abzugrenzen, denn wie gesagt ich kann nichts dafür das Person X, Y oder Z schlecht gelaunt, grumpy oder mit dem falschen Fuß aufgestanden ist. Das ist dann das Problem dieser Person. Seid trotzdem höflich ihr habt dann auch keine Lust angemeckert zu werden. Netter sein, ja klingt blöd und ich werde mich damit erst recht schwertun. Ich bin zu fremden Menschen immer Höflich. Bitte, Danke, Hallo, auf Wiedersehen sind Dinge die in den Alltag gehören. jedoch was ich meine, was ich hier in Irland beobachte. Die Leute sind so freundlich. da wechselt die Kassiererin mit jedem Kunden mindestens einen Satz, der Busfahrer wünscht dir eine gute Fahrt. und die Marktfrau plaudert mit dir über die Welt und de Blumenverkäuferin will dir sogar ein zweites paar Handschuhe schenken, weil du angeblich so kalte Hände hast. So etwas würden Norddeutsche einfach nie tun.

Kommunikation ist alles. Redet über Dinge, wenn man sich nicht mitteilt redet und kommuniziert kommt es zu Missverständnissen und man kommt nichts dazu etwas zu ändern. bis sich dieser zustand ins fiese steigert… redet. es hilft schon dabei dinge zu finden, Aufgabenstellungen zu spezifizieren und nicht jedes mal völlig auszurasten. Es gibt niemanden der dich retten wird. Es gibt keinen absolut keinen Menschen, der dir die arbeiten abnehmen wird.

Zu guter Letzt, mal einen Punkt machen. Dich wird niemand retten, ergo bist du für dich verantwortlich. Wenn dir etwas guttut, mache es weiter. Bringt dich etwas oder jemand nicht nach vorne schmeiße ihn/ es aus deinem Leben. Ich meine es ernst, das Leben ist zu kurz um die Zeit zu verschwenden und damit meine ich Freizeit, denn Steuererklärungen oder Hausputz sind Dinge die sollte man ab und zu mal angehen.

Ps: Hier muss ich doch noch einmal etwas einschieben, ich habe dieses Jahr wirklich eine wunderbare Person getroffen und kennen gelernt. Wir kennen und zwar erst seit März, aber es ist unglaublich wie schnell man sich verstehen kann. Bisher war diese Person auch immer für mich da und hat mic mit vielem Geflausche wieder aufgebaut. An dieser Stelle, falls du es jemals lesen wirst… Danke!

Meine Vorsätze konnte ich sogar zur Hälfte erfüllen. Ich war zwar nicht mehr im Kino, jedoch konnte ich während meines Auslandsabenteuer weiter bloggen, ich habe mein Abitur bestanden und wenn man es nicht so genau nimmt habe ich sogar mehr gelesen. Auch wenn es mehr Schullektüre und historische Texte waren, dennoch lesen ist lesen.

Für nächstes Jahr wollte ich mir ursprünglich gar nichts vornehmen. Viele jüngere Menschen behaupten stets, dass sie keine Neujahrsvorsätze brauchen da man jederzeit von heute auf morgen etwas ändern könnte. Es stimmt, jedoch hat Ottonormalverbraucher nicht unbedingt Zeit sich in seinem Alltag Gedanken um sich und sein Umfeld zu machen. Ich denke es ist immer gut Selbstreflexion zu üben und wenn es nur an einem Tag ist im Jahr (eben an Silvester), dann ist das besser als nichts. Das Problem an Neujahrsvorsätzen, dass es meist unrealistische Ziele sind, viel zu viele oder man überhaupt gar kein Plan hat wie man spezifische Dinge umsetzt. Dieses Jahr steht viel für mich an, ich werde nach Island fliegen wieder zurück in die Heimat und mich um einen Studienplatz kümmern, vermutlich wird auch ein Nebenjob gebraucht das ich meinen Mitbewohnern nicht ewig auf der Tasche liegen will. Das sind alles notwenige Dinge, sage ich mal… Da brauche ich nicht noch freiwillige Ziele, denn auch ohne Schule wird es stressig genug. Zumal habe ich von dem ganzen Selbstoptimierungs-hype die Nase voll. Ich bleibe mittlerweile einfach so scheiße wie ich bin. Entweder man mag mich oder man hält sich fern.

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30 Songs die einfach zum Leben gehören

Vor langer, langer, sehr langer Zeit kommentierte ich bei diesem Herren (waghalsig wie ich bin), dass ich die 30 Song-Challenge natürlich annehmen würde…

Fragen ins eigene Textdokument kopiert und schließlich lange davor gesessen. Irgendwie war ich ratlos. Mir viel absolut nichts ein, nichts passte und überhaupt fühlte ich mich noch viel zu jung um über das Leben in Form von Songs zu sinnieren. Was mutete ich mir da eigentlich zu, vor allem was mutete ich da eigentlich anderen zu? So verschwand das Textdokument wieder, füreinige Zeit in einem Ordner namens Kram. Es blieb eben solange verschollen wie ich grün hinter den Ohren blieb. Gut, ich habe noch nich wirklich die Farbe gewechselt,aber vielleicht ist eine Schattierung dennoch drin. Rückblickend ist dieses Jahr so viel passiert, ich müsste mich eigentlich geändert haben. Ansonsten wäre ich ein wenig grantig. Wozu mache ich denn schließlich all dass hier?

Deshalb habe ich mir letztes Wochenende endlich den Hintern platt gesessen, den Kopf rauchig gedacht und meine Ohren blutig gehört habe. Nun, hier ist es zwar etwas verspätet aber besser als nie. Was versprochen ist, ist versprochen und wird nicht gebrochen. Dazu muss man sagen, dass viele der Songs mittlerweile bekannt sein dürften. Zumindest denjenigen, die regelmäßig meine Mixtapes hören. Wenn ich mit einem Mixtape beginne brauche ich zuerst immer ein Paar Stützsäulen an denen ich mich dann entlang hangeln kann und diese Stützsäulen sind eben meist sehr persönlich. Sie kommen mir zuerst in den Sinn, weil ich sie entweder gut finde oder eben sehr lange kenne. Ihr musst euch die Doppelgänger nicht anhören, aber registriert sie zumindest ;)

Vielleicht lernt ihr ja doch noch was über mich…

 

1. Ein Lied mit einer Farbe im Titel: 

Großes Geheimnis: Es war der erste Song, zu dem ich heimlich (als Teenager) in meinem Zimmer getanzt habe. Natürlich nur wenn die Mitbewohner nicht zu Hause waren…

 

2. Ein Lied mit einer Zahl im Titel

Reine Präventionsmaßnahme…

 

3. Ein Lied, das dich an den Sommer erinnert

Mehr wollte ich nach meinem Abitur nicht

 

4. Ein Lied, das dich an jemanden erinnert, den du lieber vergessen möchtest

Ich habe lange über diesen Punkt nachgedacht. Fakt ist es gibt keinen Song, der zu dieser einen Person passt. Es erinnert mich auch kein Song an diese Person, da mein musikalischer Horizont leider oder zum Glück nicht so weit reicht. Aber diese Filmszene passt passt wie Faust aufs Auge.

 

5. Ein Lied, das unbedingt laut gespielt werden muss

Bis die Boxen überdrehen und die Nachbarn vor dem Nervenzusammenbruch stehen

 

6. Ein Lied, bei dem du tanzen möchtest

Wer da nicht tanzen will…

 

7. Ein Song, zu dem du Auto fahren möchtest

Wenn ich jemals hinter irgendeinem Steuer sitzen sollte, dann sitzt man zwar bereits in der Hölle aber doppelt hält bekanntlich besser.

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