Monat: August 2018

Die gesammelten Schätze des Monats der (Ent-)Spannungen

Es wird wieder Zeit für die Zitatelite oder für meinen viel längeren Monatsrückblick. Der August war zumindest aufgrund von Krankheit anderer und allgemeiner Ferienstimmung wesentlich ruhiger als der Juli. Ich habe es sehr begrüßt auch wenn ich mit der plötzlich vorhandenen Freizeit, schon manchmal ein wenig überfordert war. Das angenehmste sind allerdings die allmählich abkühlenden Temperaturen und die ebenso ausdünnenden Events in der Stadt. Denn jedes Wochenende musste dementsprechend abgesperrt werden. Die Straßen waren dicht, die Metrolinien erst recht und als Cocktailkirsche kamen dann noch die zigtausend Baustellen. Kurz um, man hat in dieser Stadt nur noch eine Chance, wenn man Fahrrad fährst.

Da lobe ich mir doch den norddeutschen Herbst inklusive Hoddiewetter. Perfektes Lesewetter, was ich endlich mal mehr machen müsste. Dafür habe ich endlich alle Game of Thrones Folgen geschaut. Inklusive Nachbereitung via Podcast. Ich bin mir mittlerweile mit recht vielen einig, dass die Serie ab Staffel fünf zu schwächeln anfängt. Teile der Handlungsstränge ergeben keinen Sinn mehr, die Geschwindigkeit der Truppenbewegungen wird immer absurder und es sterben keine Charaktere, wo sie eigentlich wirklich hätten sterben müssen. Ab Staffel sechs steht dann fest, gut HBO kann Game of Thrones nicht wirklich ohne Vorlage adäquat weiterführen. Für mich bleibt jetzt nur noch die gesamte Vorgeschichte durchzuarbeiten und dass müsste ich doch bis April 2019 geschafft haben.

Parallel steht noch eine Lektüre über Anarchie auf dem Plan. Schuld daran ist hauptsächlich ein weiterer Pen and Paper Charakter: das anarchistische-barbarische Eichhörnchen. Wir haben mit unserer Gruppe endlich mal angefangen Konferenz der Tiere zu spielen. Unsere Aufklärungstruppe besteht aus einem uralten kommunistischen Panther, einem existentiellen Papageien, einer faschistischen Krähe, einer feministischen Arbeiterbiene, einem Hamster der als ultimativer Mitläufer geboren wurde, meiner Wenigkeit und einem Goldfisch als General.

Ich muss euch nicht sagen, dass unser Papagei die Hälfte der Zeit unseren General im Schnabel tragen musste, weil wir ansonsten absolut nicht vorangekommen wären? Besonders schön war es, als der Papagei außer Gefecht gesetzt wurde und wir beide reanimieren mussten. Goldfisch und Papagei. Jetzt stellt euch bitte ein wildgewordenes Eichhörnchen vor, was wie geistesgestört auf einem Papageienbauch zu Stayin’ Alive von den Bee Gees herumspringt. Einen besseren Reanimator gibt es auf der gesamten Welt nicht.

Beim Spiel um den eisernen Thron gibt es nicht sonderlich viele Neuigkeiten, da einmal ein Totalausfall stattfand, aber was wir erfahren und vor allem geplant haben hat sich gewaschen. Stichwort: Ankunft in Kingslanding. Wobei ich bereits vor Kingslanding meinen ersten Ehekrach hatte, immerhin wir haben knapp 14 Tage durchgehalten. Ich war nicht ganz unfroh, denn dass hieß für mich ich würde höchstwahrscheinlich Ruhe in der Hauptstadt haben. Es kam dann auch so. Wer dagegen richtig Stress bekam, war mein Adoptivbruder. Ein kleiner Auszug:

Er: Ich leg die Rüstung nicht ab. Nicht im Thronsaal, ich war im Wald. Ich weiß, was passiert ist…

Sie: Du ziehst die Rüstung aus!

Er: Nein!

Sie: Doch, musst du sonst… *böser Blick und drohender Unterton*

Er: Ist mir egal, ich habe keine Lust von hintern erstochen zu werden

Sie: Das ist Kingslanding, hier wirst du nicht erstochen, hier wirst du vergiftet!

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Schnoddersurfen

Es ertönt ein Bing und ich schlage mehr unwillig als freiwillig die Augen auf und greife reflexartig nach meinem Telefon. Wieder stellt mein Gehirn meinem Körper die Frage, ob er das wirklich möchte… Ihm scheint es gleichgültig zu sein, denn er fummelt fröhlich weiter am Display herum. So viel zum Thema Körper und Seele sollten eins sein. Einen Scheiß sind sie es, aber jedes Mal wenn mir jemand schreibt habe ich das ungute Gefühl, dass etwas schlimmes passiert sein könnte. Jedes gottverdammte Mal, seitdem ich ein Telefon besitze.

Vor mir tut sich eine Benachrichtigung auf die besagt, dass N. mir ein Foto mit einer Caption geschickt hätte. Dieses Mal versucht mein Gehirn wesentlich offensiver meinem Körper zu zeigen, dass es zumindest nicht will. Körper findet mal wieder, dass sich mein Gehirn zu sehr anstelle und ignoriert es gekonnt. Mit brennenden und halb verquollenen Augen wische ich also auf dem Glas herum und hoffe, dass es noch die richtige Form des Wischens war. Beim Auftun des blütenweißen Hintergrundes zucken meine Lieder wie blöd. Das hast du nun davon, höre ich mein Gehirn flüstern und irgendwie habe ich das Gefühl dass es vergessen hat, dass es sich dabei nur selbst weh tut. Meine Pupillen kommen jedenfalls nicht mehr mit dem Schließen hinterher und mein inneres Ich beginnt fröhlich vor sich hin zu schreien. Meiner Finger tippen nun mehr als dass sie Wischen, meine Kehle röchelt, meine Nase läuft Marathon und mein Kopf sendet mittlerweile fast schon hysterisch-panikend SOS Signale. Das Foto maximiert sich automatisch vor mir und zeigt N. in Bermudashorts, Tanktop und mit einem Surfbrett in der Hand Marke Mini Malibu. Die Versuche dabei möglichst cool auszusehen ignoriere ich beflissentlich, ich sehe ihm an wie er an Muskelkater stirbt. So zurechnungsfähig ist mein Gehirn dann doch, erstaunlich.

Den Satz darunter: „Sau geile Wellen gehabt heute“ lässt mich ebenfalls zweifeln. Das Meer im Hintergrund sieht für Wellen nämlich eindeutig zu flach aus, aber dass schreibe ich nicht. Heute fehlt mir eindeutig die Geduld, die Konzentration und die Ausdauer für eine gute Diskussion. Zumal mein Gehirn jetzt aufgehört hat SOS-Signale zu schicken, dafür hat mein Kopf beschlossen ein einziges Inferno von Feuerwerk zu zünden. Womit habe ich das nur verdient, denkt sich mein Gehirn und meine Augen rollen dazu unterstützend. Schön, dass die beiden zumindest einmal einig sind.

Die Phrase „Atemlos durch die Nacht“ bekommt in einem solchen Zustand eine ganz neue Bedeutung muss ich immer wieder feststellen muss. Meine Finger befürworten nur, dass sie nicht doof herumliegen und toben sich gerade mithilfe der Tastatur aus. Wobei ich mir sicher bin, dass das Geschriebene auch eher nur halb so viel sinn macht wie ich es mir gerade vorstelle. Was nun folgt kenne ich schon und zwar zur Genüge. Denn kurz darauf

steht unter Ns Namen ungefähr drei Minuten lang das Wörtchen „schreibt…“. In diesen drei Minuten, wälze ich mich mindestens zwei Mal in meinem Lazarettbett herum, schnaube mir mal wieder die Nase wund und saufe einen weiteren Liter Tee. Drei Minuten können verdammt lang sein denkt sich mein Gehirn und will schon wieder abdriften, da erscheint auf dem Screen „Spielverderberin“. Und dafür drei Minuten?! Ich merke wie mein Gehirn anfängt zu kochen, aber statt zu einer Predigt anzusetzen, die den Unterschied zwischen Ehrlichkeit und einfach nur maßloser Dämlichkeit beleuchtet schreibe ich einfach nur: „Zumindest kann ich besser surfen als du“.

Danach gibt es kein Halten mehr, zumindest nicht für N. Was folgt ist eine Litanei in pseudo- Fachjargon, was heutzutage keiner mehr spricht. Es sei denn man will auf Teufel komm raus cool wirken eben wie N. Mein Kopf hat mittlerweile von Feuerwerk auf Technoparty umgesattelt und überdreht gerade meine inneren Boxen, der Bass der Loveparade war angenehmer. Du kannst dich doch lediglich auf dem Brett halten denke ich und meine Augen rollen mal wieder Purzelbäume. Sie wissen nämlich noch wie N. sich kaum auf einem Skateboard halten konnte. Das Ganze war kaum sieben Tage her. „Ich kann immer noch besser surfen als du, selbst wenn ich krank bin“, schreibe ich wieder.

Daraufhin schließe ich meine Augen und bevor ich überhaupt irgendetwas dagegen unternehmen kann renne ich bereits aus der Tür, schnappe mir mein Board und beginne mit meinem einen Bein Schwung zu holen und gleite durch die Straßen.

Ich passiere Wellenberge- und täler aus Beton, dann drehe ich der potenziellen Bedrohung den Rücken zu und bringe mich in Position. Jetzt geht es ans Eingemachte, mein Körper muss genau mittig auf dem Brett liegen, die Spitze des Boards darf nicht höher als einen guten Kopf über dem Wasserspiegel liegen. Ich schaue immer wieder über meine Schulter, der Wind pfeift und meine nassen Haare klatschen mir ins Gesicht. Pass dich der Welle an, säuselt mein Gehirn worauf hin ich mich arg verlangsame. Dann irgendwann kommt der Lift und ich stemme mich hoch.

Der Lärm des Verkehrs schwillt an, vermischt sich mit dem Rauschen des Meeres bevor es letztendlich den Straßenlärm vollständig überlagert. Ich kann es kaum fassen, jetzt surfe ich doch tatsächlich durch die Straßen meiner Stadt. Meine Haare lösen sich von meinem Gesicht und wehen nun wie verrückt im Wind. Die Gischt schlägt mir ins Gesicht und ich muss aufpassen, dass ich sowohl kein Salzwasser in die Augen bekomme als auch das Gleichgewicht halte, denn die Kraft des Meeres ist stark. Es ist niemals dein Freund mag es dir noch so ruhig und gleichmäßig vorkommen. Es nimmt auf niemanden Rücksicht, weder auf dich noch auf irgendein anderes Lebewesen. Es ist sich selbst genug mehr braucht es nicht.

Mein primäres Ziel ist nun nicht mehr der Arzt, sondern auf dem Weg dorthin einen vollständigen 360° zu schaffen. Die Triefnase habe ich schon längst hinter mir gelassen genauso wie meinen schmerzenden Hals, Kopf und Gelenke. Ich verlagere mein Gewicht langsam auf meinen hinteren Fuß und schwinge dann blitzschnell mit meinem vorderen Bein mein Brett einmal um mich herum und fahre dabei mit meinen Händen durchs Wasser. Sofort bemerkte ich, dass es eine schlechte Idee war schließlich stehe ich eigentlich immer noch auf dem Board und Asphalt lässt sich schlecht durchfahren. Wenn ich wieder zu Hause bin heißt es wohl Hände desinfizieren. Zum Glück habe ich nicht mein Gleichgewicht verlorenen, dazu gehört schon mehr als nur ein paar Kratzer an den Fingerspitzen.

Meine Konzentration ist so vom Betonwellenverlauf vereinnahmt, dass ich fast die ausgeschriebenen Sonderangebote an meinem lokalen Supermarkt übersehe, aber eben nur fast. Ich reite eine erneute Welle durch den Laden, bei der ich dieses mal auf einen 360° verzichte. Satt dessen nutze ich einen Wellenkamm als Halfpipe und hebe tatsächlich ein wenig von der Meeresoberfläche ab. Das Aufsetzen ist knapp, aber ich schaffe es gerade noch so bevor die Welle bricht, damit meine Beine erst gar nicht an Schlapp machen denken steuere ich gleich in die nächste an.

Der Weg zum Arzt will schließlich hinter sich gebracht werden, allerdings merke ich langsam wie mein Adrenalin erheblich abnimmt. Fast wäre ich beim Arzt vom Brett gefallen, aber da spüre ich einen erneuten Lift und mein eiserner Wille packt mich wieder. Meine Kräfte mögen zwar nachlassen, aber den nach Hauseweg würde ich trotzdem noch schaffen. Das morgendliche Krankheitshoch musste schließlich ausgekostet werden.

Bevor ich mich jedoch dem Strand zuwenden kann, sehe ich aus dem Augenwinkel die perfekte Welle. Diesen Jackpot werde ich mir nicht entgehen lassen, so viel steht fest. Ich schmeiße alle reifen Überlegungen über Bord und reiße mich noch einmal zusammen.

Dann bringe ich mich abermals in Position. Körper mittig auf dem Brett, mein Tempo dem der Welle anpassen und zu guter Letzt den Kopf nach unten nehmen. Sobald ich erneut den den Aufschwung spühre, schwinge ich mich hoch und lehne mich seitlich gen Wellenwand und dann befindet sich die Welle auch schon über mir. Nicht nur über mir, auch unter und rechts von mir. Links fällt der Schaum nach untern, dem Ruf der Schwerkraft folgend. Der einzige Ausweg ist nach vorn und dorthin rase ich nun auch.

Während ich in Gedanken damit beschäftigt bin die Pipe erfolgreich zu meistern, versuche ich in der Realität den übergroßen und viel zu schweren Staubsauger aus der Kammer zu ziehen und noch einmal schnell die Wohnung zu säubern bevor das ernsthafte Nachmittagstief eintrifft. Gerade wenn man viel am Vormittag und am Morgen erledigt hat, trotz Erkältung fühlt sich das Nachmittagstief an wie das Wellental eines Tsunami. Satt Staub wirbelt nun wieder Wasser um mich herum und das Rauschen erfüllt wieder meine Ohren.

Das hin und her Bewegen des Staubsaugerausläufers fusioniert mit dem leichten Wackeln des Brettes unter meinen Füßen und bevor endgültig die Gischt über mir zusammenschlagen kann bin ich aus dem Tunnel heraus und surfe wieder unter der Sonne. Das Adrenalin gibt mir noch einmal den letzten Kick um an den Strand zu kommen ergo aufs Bett zu fallen. Dort angekommen lass ich mich nach hinten plumpsen und lasse die Wellen über mich hinweg rollen…

Siehst du? Jetzt sag nicht, dass ich nicht Wellenreiten kann, ich kann sogar meine Erkältungswellen reiten. 

Mixtape meiner liebsten Disneysongs

Es ist mal wieder ein bisschen Zeit für Musik, es gab nämlich eindeutig schon zu lange kein Mixtape mehr. So langsam haben sich die Feiertage oder Festlichkeiten eben auch abgearbeitet und ob ich mal eine Zweitauflage machen möchte weiß ich noch nicht. Zumindest für Weihnachten denke ich es an, auch wenn dann meine Spürnase gefragt wäre. Weihnachtslieder gibt es ja wie Sand am Meer, aber gute Weihnachtslieder sind wieder rum so selten wie Bernstein am Meer. Genug von der Zukunft, kommen wir zu etwas besserem nämlich Disneyfilme. Wer mag sie nicht und darüber hinaus wer kennt sie nicht? Wenn es so heiß ist, bin ich ja immer in Serien oder Filmlaune. Man kann so oder so kaum etwas tun, weshalb also nicht die Sonne aussperren und sich berieseln lassen von wunderbaren Kitschgeschichten. ich habe einfach mal alle meine Lieblingssongs in eine (fast) Top 10 gepackt und damit dürft ihr jetzt Spaß haben. Mich würde mal interessieren, was eure Favoriten?

 

Eines schönen Morgens, und dann folgt solch ein Drama… Die Glocken sind jedenfalls fantastisch:

 

Ein besseren Song, um den Schweinehund zu besiegen gibt es nicht:

 

Wie kann man diesen Song nicht mögen? Es ist so ein schöner Ohrwurm…

 

Mein Kindheitssong schlechthin und ich kann ihn heut noch auswendig: 

 

Man muss zu dem Song einfach Swing Tanzen, auch wenn man es absolut nicht kann… selbst beim Paintball: 

 

Genderbashing as it’s best! Dafür liebe ich diesen Film, auch wenn Shang wohl ne T-Shirtallergie hat… 

 

Der beste Disneysong aller Zeiten, gesungen vom besten Synchronsprecher aller Zeiten, zum besten Disneybösewicht aller Zeiten:

 

Ich habe so geheult, ich weine noch heute… Jedes, verdammte. Mal:

 

Zum Schluss noch ein wenig Natur im Einklang: 

Heute hat meine Welt Geburtstag

Ich denke ich habe mich nun lange genug gedrückt, jetzt ist es soweit. Heute, morgen oder wann auch immer feiere ich klammheimlich und gar nicht groß das Jubiläum meines Blogs. Der Beitrag kommt zwar ein wenig verspätet (schließlich ist es schon Mitte August), aber ich habe ja gesagt ich habe mich lange gedrückt. Allerdings gab es noch nie einen solchen Beitrag, ich wollte immer Geburtstagsbeiträge schreiben wusste nur nicht wie. Wirklich was zu feiern gab es nicht, spannendes bezüglich meines Blogs auch nicht und irgendwie fand ich sowieso alles über bewertet. Bei fünf Jahren kann man dann schließlich mal eine Ausnahme machen.

Ich weiß übrigens immer noch nicht über was ich schreiben sollte. Fünf Jahre ist eine verdammt lange Zeit. Insbesondere für jemanden der mit 15 angefangen hat diesen Blog zu schreiben…

Damals war das Ganze ja mehr eine Schnapsidee oder Trotzreaktion auf unsere unfassbar schlechte Schülerzeitung und dann bin ich irgendwie kleben geblieben. Woche für Woche und Jahr für Jahr. Es verwundert mich übrigens heute noch, dass es damals wirklich Menschen gab, die sich für mein Geschreibsel interessiert haben.

Wenn ich mir meine ersten Beiträge so anschaue will ich eigentlich vor Scham im Boden versinken. Es sind quasi meine alten Tagebüchereinträge, faszinierend und wie gesagt ein wenig fremdschämend dabei weiß ich noch nicht einmal wirklich richtig warum.

Ich habe übrigens mal vor zwei Jahren versucht sämtliche Rechtschreibfehler aus vorherigen Beiträgen zu korrigieren. Nette Vorstellung, aber ich bin haushoch gescheitert es waren schlichtweg zu viele zumal ich wirklich versucht war sie komplett neu zu schreiben. Das kam mir dann auch wieder falsch vor, deshalb habe ich es gelassen und danke noch einmal alle Menschen die mich früher gelesen und kommentiert haben, die gekommen sind um zu bleiben, die mich über all die Jahre mitverfolgt haben und natürlich will ich auch denen danken, die erst seit kurzem dabei sind. Was wäre ein Blog, ohne Leser? Ohne Leser, ist es doch arg einsam…

Wenn ich die Jahre zu Revue passieren lasse, ist es doch immer wieder erstaunlich was alles in einer solch „kurzen“ Zeit passieren kann. Nicht nur innerhalb des Bloglandes, besonders außerhalb des ganzen virtuellen Raumes. Als ich diesen Blog angefangen habe war ich erst in der 8. Klasse und heute fange ich im Oktober an zu studieren. Dazwischen gab es natürlich jede Menge Höhen, Tiefen, Dramen, Reisen, Praktika, Konzerte, Theaterstücke und vor allem neue Freundschaften. Manche hielten nur wenige Wochen, andere kommen so langsam in die Jahre.

Ich würde sogar so weit gehen und behaupten, dass ich langsam erwachsen werde. Nicht wirklich klischeehaft erwachsen, eher reifer? Ich meine altklug und frech war ich schon immer, ich meine eher das Stadium sich selbst zu mögen. Mit all den Ecken und Kanten, die man eben so hat. Darüber hinaus fange ich so ganz langsam wirklich feste soziale Kontakte zu knüpfen. Ich bin kein Grottenolm Meer, eine Runde Applaus für mich bitte. Wenn du mich jedoch zur Zeiten der Rush Hour in ein öffentliches Verkehrsmittel steckt, relativiert sich alles ganz schnell wieder.

Kehren wir trotzdem zu einer Frage zurück, die mich schon etwas länger begleitet. Die Frage lautet: Welchen Rat würdest du deinem jüngeren- Ich erteilen, wenn du es jetzt könntest?

Mal abgesehen von der Wahrscheinlichkeit, wie wahrscheinlich es ist dass dieses Szenario eintrifft hätte ich auch absolut keine Antwort. Ich muss nichts mehr an meiner Vergangenheit verändern. Ich habe mit ihr abgeschlossen. Ich bin mir zu 95% immer selbst treu geblieben, ich habe immer an mich geglaubt (wenn ich es nicht getan habe, hatte ich Freunde die es für mich getan haben) und vor allem war ich meistens immer ehrlich. Die 5%, die ich dann abgewichen bin haben mich einiges gelehrt und das wars. Ich bin damit zufrieden nicht immer zu 100% zufrieden sein zu können. Manchmal muss man eben seine Suppe auslöffeln, und manchmal wird das äußerst fies, unangenehm und man fühlt sich allein, hoffnungslos, bescheiden, wertlos und ich kann euch sagen auch wenn ihr euch so fühlt, dass ihr es garantiert nicht seid. Weder wertlos, noch hoffnungslos, noch allein. Man muss zwar die Suppe allein auslöffeln, aber es gibt dort draußen ganz viele nette Menschen, de dir dabei gerne helfen. Selbst wenn du die Suppe mehrmals auslöffeln musst, denn daSs wirst du müssen glaub mir. Ich habe das Gefühl, das Leben ist ein einziges Suppenbuffet bzw. ein You have to eat(mehr …)

Thy Art is murder #15

Die Hitzewelle macht meinem Gehirn irgendwie ein Strich durch die Rechnung. Wer hat sich bitte diese Temperaturen ausgedacht? Die sollten eigentlich verboten werden… Jammern hilft ja trotzdem nicht, dann wird es hier eben mal wieder ein bisschen künstlerischer… Obwohl die Bilder schon ein bisschen älter sind. Aber wirklich eine Rolle spielen tut das ja nicht.

 

Der Baum bzw, der Auschnitt eines Baumes entstand auf meiner Abschlussreise in Prag. Wir hatten mal wieder ein bisschen Freizeit und die nutzte ich um ein wenig herum zu stromern und dann bekam ich eben diesen Baum zugesicht auf einem reltiv breiten Grünstreifen neben einer Hauptstraße.

 

Es folgen nun diverse Blumenbilder, deren Ursprung ich zwar kenne aber weder die Namen noch ihre Herkunft. Ihr dürft euch also die Bezeichnungen zurecht denken oder Sherlock Holmes spielen… Beides wäre sehr Willkommen. Ich hatte übrigens das Gefühl, dass die Blumenbilder in einer kleineren Größe besser zur Geltung kommen. Ich denke, sobald ihr auf das Foto klickt erscheint das Bild eh im Original, ergo sehr viel größer.