Was mir aufgefallen ist, ich habe weder Fisch noch Fleisch gebraten. Wer sich hier auf BBQ-Platten oder extravagante Currys oder raffinierte Edelgewürze gefreut hat, den muss ich enttäuschen. Gewürze benutze ich Gado Gado, Hefeflocken oder die Pizza- Mischung. Es sind also eher die Anfänge von One-Pot- Gerichten, Tonnen von Gemüse in einem Topf schmeißen und dann toppen. Wünsche euch dennoch einen guten Appetit!
Resterverwertung auf Sterneniveau:
Ich beachte einfach mal von mir, dass ich eine Meisterin der deliziösen Resteverwertung bin… Siehe Bild. Entstanden ist das Bild im Sommer bei 26° Außentemperatur und verschwundener Kochlaune. Zu dem, das dreizehnte Eis wollte ich mir nicht auch noch geben deshalb gab es eben eine Salatabwandlung. Rohkost en masse (für das Knabbergefühl), und die Maiswaffeln mit Aufstrich Crouttonersatz. Herrlich… Übrigens es müssen Maiswaffeln sein, diese Dinger sind so viel geschmackvoller als deren pappige Schwestern aus Reis. Als Salatsauce wird das ganze getoppt mit einem neutralen Sojajogurt mit Sojasauce und einem Haufen Hefeflocken. Die Mengen können individuell angepasst werden und Apfel schmeckt dazu ebenso gut.
Apfel-Karotten-Erdnussmus-Salat
Was habe ich mich bei diesem Rezept abgerackert. Im Netz gefunden, für sehr lecker aussehend abgestempelt und aus Ermangelung an der Lust zu Kochen wurde dieses Rezept schließlich ausprobiert. Fazit: Sehr lecker, aber wirklich ab einer gewißen Schnippelarbeit wünschte ich mir einen elektrischen Spiralisierer oder Häxler. Je nach dem… Letztendlich habe ich zu dem Salat noch 1 El Canihua gepackt für den Crunch. Übrigens fragt mich nicht was „Canihua“ ist, angeblich haben es die Inker entdeckt und es gehört zu den Samen… Gab es um 50% bei uns um die Ecke im Supermarkt. In Haferflocken sowie Salat schmeckt es sehr lecker, ist aber viel zu überteuert… Wer es trotzdem haben will… Hier bitte schön ;)
Leinsamen tun es auch… oder irgendwas anderes crunchartiges…
Bratkartoffel-Tomaten-Eier-Salat
300g Kartoffeln
1 Ei
120g Tomate
Sehr reduziert ich weiß, ich wollte euch eigentlich auch nur unter die Nase reiben wie lecker salzige Bratkartoffeln sind. Meine Liebe zu Kartoffeln wurde seit dem Erlebnis wieder entfacht.
Pseudo-Asia-Pfanne
180g Mango
200g Soja Geschnetzeltes
180 Möhre
300g Kimchi
Wer auf eine kalte Schmackofatzbombe steht, aber Sauerkraut nicht unbedingt präferiert, der folge diesem jungen Herren hier um das ultimative Kimchi zu kreieren. Nur noch Natto Bohnen sind noch genialer… Zudem ist es einiges günstiger gut 1,5 Kilo Michi selbst zu machen als jedes Mal in den Asia-Shop rennen zu müssen. Man kann es zusätzlich sogar noch aufpeppen wie ihr seht.
Nur das Fermentieren hat irgendwie nicht funktioniert, nur weiß ich beim besten Willen nicht wo mein Fehler lag… Deshalb war es nur eingelegter kohl. Aber Achtung Zeitaufwand und das Volumen des Kohls sollte man nicht unterschätzen, sonst wird es bei beiden Sachverhalten verdammt eng.
Die restlichen Zutaten kamen zustande in dem das Nicht-Bio Sojageschnetzeltes weg, da meine Mitbewohnerin sich langsam aber sicher tierisch darüber empörte, dass sich so etwas überhaupt in unseren Haushalt verirrt hatte… Als Verfeinerung eignet sich übrigens prima ein Schuss Soja-, Worcester oder BBQ- Sauce. Plus gemahlene Erdnüsse. Schaut mittlerweile irgendwie eher karibisch aus, aber frittiert wird hier trotzdem nichts…
Reste-MashUp
300g Kimchi
200g Kichererbsen
20g Veggie Fillata Käse
1 Ei
200g Möhren
30g Soja Thunfisch
70g Rote Beete
70g Champignons
Yeah und noch einmal eiskaltes Productplacement… Dieses Mal nun der vegane Schmelzkäse von Veggie Filata. Wir haben schon viele vegane Käsesorten ausprobiert (auch selbstgemacht…) und nie aber wirklich keiner kam an diesen heran. Gekauft im Ausverkauf und auf gebackenem oder zwischen warmen Gemüse ist er der Himmel. Schmeckt nicht direkt nach Käse, aber dafür leicht nussig und schmilzt wunderbar. Macht also dem normale Schmelzkäse alle Ehre. Das Einzige was man beachten sollte, ist dass das Gekochte dürfte nicht allzu feucht sein. Sonst kommt das Aroma nicht wirklich zur Geltung.
Ebenso wie der Soja Thunfisch… Preisleistungsverhältnis ist top und es schmeckt sogar ein wenig nach wirklichem Thunfisch… Selbst die Konsistenz stimmt sowie die Würze. Eine Seltenheit für Ersatzprodukte. Meine gesamte Familie mag ihn und dass will was heißen.
Vegetarische Döner-Schüssel:
180g Zuccini
150g Soja Geschnetzeltes
100g Champignons
30g Tzatziki
Was soll ich sagen? Es musste schnell gehen, die Zucchini musste ebenfalls weg und überhaupt schmeckt alles mit Tzatziki. Alles! Auch hier, das Soja kann ersetzt werden… Falafel, Bohnenburger, Tofu oder Tempeh….
Quinoa Experiment:
300g Kimchi
100g Quinoa
160g Paprika
100g Tomate
50g Avocado
30g Feta Käse
Irgendwie wollte ich mal ein Experiment mit Quinoa starten, welches seit Jahren bei uns im Schrank stand. Mangels passenden Siebes, da die Körnchen jedes Mal hindurch vielen, gen Abfluss. Sehr ärgerlich, aber dank unserem neuen Haarsieb funktionierte das Waschen wunderbar und die fertig gekochte Kombi wurde verfeinert mit Sojasauce… Insgesamt der Hammer inklusive der Avocado und dem Feta-Käse.
Veganes Caprese
Jaja der Post ist voller schlecht versteckter, unbezahlter Werbung… Mir egal, denn dieser Tofu ist genial… Und er ist fermentiert, dass heißt an alle Soja-Gegner, dieses Produkt ist frei von den ominösen Giften… Denn die Fermentation killt sich anscheinend. Zudem, schmeckt das Zeug viel besser als realer Mozzarella und das sage ich. Ich habe früher zu Kindheitstagen täglich Caprese gegessen Täglich okay? Über mehrere Jahre hinweg, zu rauen Mengen!
Und nun zum Brot, welches daneben liegt…
Apfel-Thunfisch-Brot:
100g Magerquark
130g Thunfisch
170g Apfel
50g Buchweizenmehl
2 Eier
2 Eiklar
1 TL Backpulver
Alles vermengen (und ja der Apfel wird vorher kleingeschnitten), und dann für gut 45 Minuten bei 180° in den Ofen schieben. Das Problem an dem Brot ist, dass es leider recht locker ist. Also mit Bestreichen wird es eher schwierig… Ihr wollt schließlich keine Brotkrümel.
Veganes Rührei
200-300g Natur Tofu
100g Champignons
100g Tomaten
158g Paprika
2 TL Kalmak Salz
1 Tl Kukuma
100ml Reismilch
1 TL Hefeflocken
Ich wollte es ja zuerst nicht glauben, aber sobald man dieses Kalmak Salz an den Tofu rührt schmeckt es wie Rührei. Wirklich eins zu eins. Echte Eier müssen zumindest für mein Omelett nun nicht mehr in die Pfanne. Dazu muss ich sagen, Achtung salzig!
Die gelbe Farbe (damit das Ganze auch dem Ei ähnelt) besteht aus Kurkuma, wahlweise Curry.
Asiatische Nudelliebe:
100g Reisspaghetti
200g Sojajogurt Natur
50g Räucherlachs
Noriblätter
100g Erbsen
150g Möhren
100g Zuckerschoten
150g Kirschtomaten
Nach einem sehr langen Stadttag mit verhältnismäßig wenig Shopping- Ausbeute kam ich völlig entkräftet und hungrig nach Hause. Das schrie nach Nudelliebe…. Habe ich schon erwähnt, dass diese Reisspaghetti eine eigene Slotchigkeit besitzen und man gar keine Milch braucht wie bei Milchnudeln oder Milchreis. Noch genial wird es eben mit neutralem Jogurt, Obercremigkeit garantiert. Zudem passt Noriblätter genauso wie Natto-Bohnen zu allem!
Mexikanische Nudelliebe:
100g Reisspaghetti
158g Parika
180g Möhren
10g Erdnüsse
10g Gado Gado (Erdnusspulver)
10g Cornflakes
250g Kidneybohnen
100g Mais
Tank ständigem Kochrezepte suchen stieß ich nach einem sehr anstrengend Tag auf die angebliche Genialität von Chipotle und schon hatte ich Hunger auf mexikanisch und da wir weit und breit keine Mexikaner bei uns haben musste erneut die Nudelliebe her. Denn Wrapfladen für Burritos, Quesadilla oder Enchilada fehlten gänzlich… Worceistersauce ist dazu übrigens genial!
Gefüllter Kürbis:
Einen Hokkaidokürbis (hier ein kleines Exemplar ca. 500 gr)
150g Tomate
100g Champignons
1 TL Senf
2 TL Hefeflocken
Ich werde doch noch zum Food-Fotograph… Ha! Und zwar mit allen Tricks und Mitteln, die erlaubt sind. Das Geniale dabei, ich habe weder Filter noch sonst irgendwas manipuliert. Echt, lecker und ziemlich basic… Lecker war es trotzdem.
Übrigens den Kürbis habe ich bei 180° um die 40 Minuten vorher gebacken und die Tomate plus Pilze sind noch roh… So viel Zeit war dann doch nicht.
Tempeh-Sandwich:
Das beste Sandwich was ich je gegessen habe… (Neben den fett belegten Schulbrote meiner Mitbewohnerin natürlich). Das Merkwürdige zwei von den Türmchen machen sogar satt, so schräg es auch sein mag. Wobei bei diesem Sandwich der angebliche Belag als Brötchen dient. Low-Carb und so…
Für 4 Portionen:
75g Tempeh Block/ Rolle
eine große Paprika
eine große Tomate
Salat oder Basilikumblätter
Senf
Quark/ Mayonnaise
eine Orange
Sojasauce
Als erstes die Tempeh- Rolle oder den Block in acht Scheiben schneiden. Dann eine Orange auspressen und den Saft zusammen mit der Sojasauce mischen und das Tempeh über Nacht marinieren lassen. Irgendwann die Scheiben auch mal wenden…
Dann schließlich die Pfanne ordentlich heizen, Scheiben scharf anbraten und dann die Paprika dazu geben. Während dessen die Tomate in Scheiben schneiden und auf die fertig gebratenen Tempehscheiben legen. Vor diese allerdings jeweils mit Senf oder Quark bestreichen. Anschließend den Rest auf die Zahnstocher stecken (sorgt für Stabilität) und dann genießen… Den Zahnstocher solltet ihr allerdings nicht mit essen.
Und nein, die Idee kommt nicht von mir nur habe ich die Original-Seite verschlampt und es war das Rezept war eh auf Englisch, also stellt euch einfach den entsprechenden Link hier vor….
Mein Lieblingsgericht sind die Tempeh- Sandwiches und der überbackene Kürbis geht auch immer… mega kreative Variationen sind dir gelungen BUZZzy
Gefällt mirGefällt 1 Person
Trotzdem bin ich vom Veganerdasein so weit entfernt wie die Erdbewohner auf einen anderen Planeten 😂aber die Rezepte sind ja abwandelbar.
Gefällt mirGefällt 2 Personen
Glaub mir ich auch ;) Und klar, ich meine es soll ja auch nur zur Inspiration dienen. Bin die Letze die irgendjemand etwas vorschreiben will
Gefällt mirGefällt 1 Person
So habe ich das auch nicht verstanden… Aber deine Rezepte lassen sich leicht abwandeln 😀
Gefällt mirGefällt 2 Personen
Asu… ;) Na, dann wäre ich jetzt aber so neugierig welches dein Lieblingsrezept ist….
Gefällt mirGefällt 1 Person
Das mit Tsatsiki…. nur wuerde ich mehr draufmachen,😂
Gefällt mirGefällt 2 Personen
Warum sollte man Hefeflocken benutzen? Die Rezepte klingen wirklich gesund und fuers Auge sind sie auch. Das Brot hat m.M. nach zuviel Quark, das macht es weich….
Gefällt mirGefällt 1 Person
Danke für den Tipp, werde es nächstes Mal mit etwas weniger Quark versuchen… Vielleicht macht der Thunfisch das Ding auch zu bröselig :/
Hier ist ein Artikel zu Hefeflocken: https://veganele.wordpress.com/2014/02/28/thema-hefeflocken-erganzung/
Aber um ehrlich zu sein, ich finde die Flocken schmecken einfach nur geil würzig… Mehr nicht :) Mittlerweile sind die beim REWE sogar recht günstig, dafür das sie so lange halten…
Gefällt mirGefällt 2 Personen
Ich hatte ein aehnliches Rezept und habe im Endeffekt den Quark weggelassen, weil so ganz schwabbelig ist nicht mein Ding..Danke ich schaue direkt mal nach..
Gefällt mirGefällt 2 Personen
Die zwei Nudellieben und die Pseudo-Asia-Pfanne sehen echt lecker aus! Nicht so bescheiden ;)
Mir ist beim Lesen mal wieder aufgefallen, wie sehr mich Labels wie „Veganer Frischkäse“ oder „Veganes Geschnetzeltes“ stören. Das beziehe ich jetzt nicht auf dich sondern auf die Lebensmittelhersteller :)
Ich habe da schon einiges probiert und die meisten Sachen sind gar nicht mal so schlecht. NUR: Sie schmecken NICHT so wie das Original. Das führt dazu, dass viele Leute falsche Erwartungen entwickeln, enttäuscht sind und solche Produkte nicht mehr kaufen. Ich hatte mal eine „vegane Salami“. Eine Velami. Die war echt lecker. Wenn ich sie blind verkostet hätte, wäre ich aber nicht darauf gekommen, dass das eine Salami hätte sein können. Eine Freundin meinte dann einfach, dass das Produkt „ganz ok“ sei, dass die echte Salami aber deutlich besser schmeckt. Und das stimmt wohl auch. Die Velami sollte man meiner Meinung nach nicht als Salami-ERSATZ sehen, sondern als ALTERNATIVE. Mögliche Bezeichnung: Würziger Vegi-Brotbelag oder so. Die Form und Farbe zeigt ja schon, dass es wie Wust aussehen soll ;)
Wie dem auch sei. Viel Spaß beim weiteren Kochen. Das meiste sieht ja relativ gesund aus. Zumindest gesünder als das 13. Eis :D
Gefällt mirGefällt 2 Personen
Hui, Danke Danke. Wobei ich muss sagen, da meine Mutter eine Meisterköchin ist schmeiße ich wirklich nur alles in den Topf. Auch wenn das für einen Teenager sogar recht meisterhaft ist ;D
Und Jepp bei den „veganen“ Produkten gebe ich dir absolut recht! Die Veganen Scampis die ich mal hatte, schmeckten nac allem nur nicht nach Scampi… Dabei fällt mir auf, dass ich die Idee mit der Alternative ganz gut finde… Werde ich im Beitrag ändern. ;)
Nur klingt Würziger-Veganer-Brotbelag auch irgendwie doof… Ich glaube da müssten sich einfach mal richtig gute Werbetexter dran setzen, denn Geld auf dem Markt kann man mittlerweile genug scheffeln…
Gefällt mirGefällt 1 Person