Monat: Januar 2016

Gesammelte Schätze – Der Monat des Schnees

Das erste Mal in meinem Leben nehme ich Teil an einer großen Stöckchen-Reihe. Mal schauen ob es das ganze Jahr über schaffe, doch ich denke schon… Schließlich sauge ich so manchen Roman in mich hinein als wäre es eine leckere Nachspeise. So dürft ihr nun einmal im Monat, dem letzten Tag des Monats um genau zu sein lesen, welche Lieblingstextstellen ich in diesen 29- 31 Tagen so gefunden habe. Vermutlich sind es nicht alle, doch wie ich nun schon bei diesem ersten Post gemerkt habe sind manche Textstellen fürs Abschreiben leider zu lang, als dass ich das leisten könnte. Ich bin mir nämlich nicht sicher wie viel ich schreiben darf bevor ich das Urheberrechte verletze. Wie auch immer komme ich zum Punkt, diese Stöckchen Reihe wurde dieses Jahr von Kathrin von Phantasiereisen ins Leben gerufen und ich habe zugesagt. Ich hoffe ich kann euch so zumindest einmal im Monat ein Lächeln auf die Lippen zaubern. Und bevor ich loslege eines noch: Ich werde diese Bücher hier verlinken zu externen Websiten, falls diese auf etwaige OnlineShops (gilt für jede Webadresse) führen heißt das nicht, dass ich mit diesen Links Geld verdiene oder sonst was. Nein, es ist eine unabhängige Verlinkung zu Seiten die eine Inhaltsangabe und sämtliche Informationen zu diesem Buch bieten. So nun schreibe ich schon wieder viel zu lang und ihr seid bestimmt ungeduldig so will ich nun euch meine Schätze für den Monat Januar vorstellen!

 

Als erstes teile ich mit euch eine Kindheitserinnerung des Protagonisten:

O. sagt er könne sich nur erinnern (sich), etwas Bissiges gesagt zu haben, während er seinen steifen Rücken mit einem Limbo lockerte. Die Moms weigerte sich, den feuchten Keller auch nur zu betreten. Ich weinte nicht mehr, erinnerte er sich, und stand einfach bloß da, in Form und Größe wie ein Hydrant, in einem roten Pjama mit Stofffüßen unten dran, und hielt ihr den Schimmel hin, so feierlich, als handle es sich um einen Rechenschaftsbericht.

S.19 – Unendlicher Spaß von David Foster Wallace

 

Nach dem Appertif geht es nun zur Vorspeise, etwas literarisches gefällig?

(…) Ich lese«, sage ich. »Ich studiere und lese. Wetten, dass ich genauso viel gelesen habe wie Sie? Das können Sie mir ruhig glauben. Ich verschlinge ganze Bibliotheken. Ich verschleiße Buchrücken und ROM- Laufwerke. Manchmal steige ich ins Taxi und sage ›zur Bibliothek, und drücken Sie auf die Tube‹. Meine Instinkte bezüglich Syntax und Techniken, sind mit Verlaub, besser als ihre, das kann ich Ihnen sagen. Es geht jedoch über Techniken hinaus. Ich bin keine Maschine. Ich fühle und glaube. Ich bilde mir eine Meinung. Einige davon sind von belang. Wenn Sie mich ließen, könnte ich in einem fort reden. Worüber Sie wollen. Ich glaube Kierkegaarsa Einfluss auf Camus wird unterschätzt. Ich glaube, Dennis Gabor könnte durchaus der Antichrist gewesen sein. Ich glaube, Hobbes ist bloß ein schwarz bespiegelter Rosseau. Mit Hegel glaube ich, dass Transzendenz Versenkung ist. Ich könnte Sie alle unter den Tisch konnektieren«, sage ich »Ich bin kein bloßer Creatus fabriziert, konditioniert, auf eine Funktion abgerichtet.« Ich schlage die Augen auf. »Bitte glauben Sie nicht, es wäre mir egal.«

S.20 –Unendlicher Spaß von David Foster Wallace

 

Nun folgt der Hauptgang, ich hoffe er wird euch nicht allzu schwer im Magen liegen. Manche Themen sind heute eben bei Tisch noch Tabu, ob gut oder schlecht könnt ihr euch überlegen:

»Ich wollte mir nicht wehtun. Ich wollte mich umbringen. Das ist doch wohl ein Unterschied.« Der Arzt fragte, ob sie ihm erklären könne, worin dieser Unterschied ihrer Meinung nach bestehe. Das ihrer Antwort vorausgehende zögern war nur unwesentlich länger als die Pausen in einer normalen Unterhaltung zivilisierter Menschen. Der Arzt hatte keine Ahnung, was diese Beobachtung implizieren könnte. »Gibt es für euch Typen verschiedene Selbstmordarten?«

S.104 – Unendlicher Spaß von David Foster Wallace

 

So nun als Nachtisch ein kleiner Fauxpass an unsere liebe Nachbarnation, ich hoffe der Rassismus liegt dennoch weinend in der Ecke! Wenn nicht sollte er das schleunigst tun sonst rufe ich das boxende Känguru und dann…:

Auch die zweite Anekdote ist recht beeindruckend. Die Elektronen und Positronen werden im Collider von starken Magnetfeldern auf Kurs gehalten, und die brauchen eine große menge an Elektrizität. periodisch schienen die Elektronen und Positronen ein wenig aus der spur zu geraten, was auf Schwankungen in den Magnetfeldern des Colliders schließen ließ. Ein Mitarbeiter bemerkte, dass diese Schwankungen gut mit dem vorbeifahren des TGV zusammenpasste, des Hochgeschwindigkeitszuges zwischen Genf und Paris. offensichtlich kam es zu belastungsspitzen im französischen Stromnetz, die den Teilchenbeschleuniger ein wenig aus dem tritt brachten. Alain Blondel, ein Pariser Physiker am CERN, erzählte mir den lustigsten Teil dieser Geschichte. Die Experimentatoren bekamen nämlich eine prima Gelegenheit, diese Hypothese mit absoluter Sicherheit zu bestätigen. Da das TGV-Personal größtenteils aus Franzosen besteht, gab es unvermeindlichwerwese irgendwann einen streik, und die Experimentatoren genossen einen tag ohne Belastungsspitzen!

S.221 – Verborgene Universen von Lisa Randall

Vielzuviele Buchvorsätze für 2016

So zum Wochenende hin bekommt ihr und das liebe Franzi ein Lesehäppchen. Darauf dass ihr viel Spaß haben werdet!

Gödel, Escher, Bach ein endloses geflochtenes Band:

Mir fällt gerade jetzt erst auf, dass der Titel eher nach einer Headline für ein Gedichtband klingt als  als nach einem Buch, das sich mit der Philosophie der Naturwissenschaften auseinander setzt. Laut Amazon sogar recht amüsant, verständlich sowie in neuen Perspektiven und das ganze auf 790 Seiten Text. Ich weiß nicht wie lange es hier schon in meinem Regal steht…

Vermutlich zu unrecht, doch bis jetzt hatte ich nie wirklich Muse mich mit solchen Themen zu beschäftigen. Allerdings liegt dies auch an dem bitteren Beigeschmack wie es in mein Bücherregal hineingelangt ist, über meinem Mitbewohner… Damals war gerade der dritte Band der Panem- Trilogie heraus gekommen und dank all dieser phantastischen Erzählungen von Mitschülern fing ich an mit diesen Büchern zu liebäugeln. An sich hätte ich se jedes Mal im Buchladen übersehen, denn das Cover sprach mich überhaupt nicht an. Diese Blätter waren so nichts sagen wie die Zahlenkollonen an der Tafel im Oberstufenleistungskurs. Es gab nur einen Haken der mich von der Beschaffung dieser Bücher trennte. Mein Taschengeld. Es reichte noch nicht einmal für den ersten Band! So musste mein nahender Geburtstags Abhilfe schaffen. Das Vorhaben erwies sich als geritzt und idiotensicher und was freute ich mich damals diebisch. Nun… der heilige Tag rückte näher und gute vier Wochen vor besagtem, heiligen Tage kam mein Mitbewohner nach einem langen verkaufsoffenen Sonntag zurück und überreichte mir lächeln eine Tüte. Diese Tüte kannte ich… und zwar verdammt gut. Es war der Beutel unserer Lieblingsbuchhandlung. Begleitet wurde die heilige Übergabe mit den Worten: Überraschung! Was habe ich mich gefreut. Ein Kleinkind an Weihnachten was seit Monaten auf dieses große Ereignis der Bescherung wartet war nichts dagegen. Ungeduldig und völlig überwältigt von meinem inneren Glück riss die Tüte vom Inhalt und was lag dort in meinen Händen?! Richtig, es war nicht der erste Band der Trilogie auch nicht der zweite oder der dritte. Nein es war dieser 800 Seiten Bibelwälzer, der sich mit Mathematik beschäftigt! Meine Reaktion auf diese Aktion mit: Was schaust du denn so aus der Wäsche?! Das ist der neue Bestseller! Wenn du ihn fertig gelesen hast, dann bekommst du vielleicht den ersten Panem-Band. Glaubt mit so etwas wollte ich als junger Teenager nicht hören… In dieser Zeit war meine Beziehung zu Mathe noch nicht einmal mit dem Wort Hass beschreibbar.

(mehr …)

Mal schauen, wer so schaut

Meine gesamte Filmliste, ohne die die ich in den letzen Wochen entdeckt habe hier zu veröffentlichen wäre nicht nur langweilig sondern ebenso viel zu lang. 90 Filme sind vermutlich eher das Mittelmaß an Länge. Ich könnte sie zumindest in diesem Jahr aus null reseten, aber dass wird vermutlich nichts. Pro Woche 3 Filme. Uhhh… Viel Geld und viel Freizeit. Doch wozu habe ich schließlich gute Netflixkumpels, die anstandslos sich ihren Account mit einem Mädchen teilen und so kann ich zumindest KinderUnlimited in meinen Netflixplan2015& 2016 mit einweihen.

Erfolgreich beendet habe ich

Breaking Bad

Ja ich weiß, Vorsatz gebrochen. Trotz erster Skepsis der Brutalität und Überspitztheit wegen konnte ich meine Finger dennoch nicht von Walter White und Jesse lassen. Zu meinem Leidwesen, denn obwohl diese Serie trotz Leichen, Absurdität und der nötigen Ernsthaftigkeit sicherlich ein grandioser Serienerfolg ist kam ich nie in diese Thematik wirklich hinein. Ich habe das Gefühl, dass ich nicht so fühle wie ich fühlen sollte. Die Charakterspielen großartig, aber ich bin leider durch diesen Hype irgendwie in die Rolle des Freudschen Analytikers gerutscht und komme dort auch nicht wieder hinaus. Das Einzige was ich wirklich an ihr schätze ist a) die Charakterentwicklung und b) die herrlichen Insiderwitze, die ich wissend belächeln kann. Lob genug für 5 Staffeln.

Pumping Iron

Fragt mich nicht was mich dazu geritten hat. Ich habe keine einzige Affinität zu Muskelprotzen oder Arnold Schwarzenegger, aber vielleicht wollte ich deshalb einfach mal schauen wie sein Alltag aussah. Schließlich wurde der Herr viermal hintereinander Mr. Olympia, also konnte er gar nicht so unsympathisch sein. Vielleicht steckte hinter der puren Muskelmasse ein weiterer unglaublich unterschätzen sympathischer Mann.

Mein Fazit nach den knapp 90 Minuten? Arnold ist genau der eingebildete, egomane Kraftholzbrocken für den ich ihn gehalten habe. Zwar mochten ihn sämtliche Juroren bei so ziemlich all seinen Bühnenauftritten doch mehr Freundschaften hatte dieser Mensch wohl nicht. Zumindest beschäftigt sich dieser Film weder mit den Problematik dieses Sportes, noch zeigt er die damaligen Trainingsmethoden, Ernährungsstrategien oder die Hintergründe der einzelnen Teilnehmer. Der ganze Film steht tatsächlich nur unter dem Motto: Pump it Up. Die ganzen 90 Minuten sieht man entweder sich anfeixende schwitzende Männer in einer Muckiebude die alle mindestens fünf Eifer in der Hose tragen oder Arnold in Person wie er ewige Sellbstverliebtheitsreden hält. Ich weiß nicht wem ich diesen Film empfehlen sollte. Jedes YouTube Video ist mittlerweile informativer und wesentlich kürzer.

Planet Erde

Planet Erde ist ein Dokumentarfilm aus dem Jahre 2006 produziert von der allehrwürdigen Mutter namens BBC. Netflix macht es insofern unheimlich bequem, dass es den Film in elf Kapitel eingeteilt hat die jeweils ein Ökosystem bzw. Naturraum behandeln jeweils 51 Minuten. Ich dachte es wäre eine hervorragende Art sich noch einmal den Stoff für eine bevorstehende Geoklausur zu rekapitulieren, so klickte ich frohen Mutes spät abends die Folge Dschungelwelten an in der Hoffnung dass der Amazonas zumindest einen Anteil bekam, denn Regenwald ist nicht gleich Dschungel. Vorneweg, es stimmt der Regenwald kam vor leider war der Informationsgehalt für meine Zwecke nicht wirklich ausreichend. All das was sie berichteten wusste ich entweder schon oder es tat absolut nichts zur Sache. Ich habe dennoch die komplette Reihe gesehen, da diese wunderschönen wirklich verdammt guten Naturaufnahmen einfach was für Auge sind und über die Höhlen oder Graswelten weiß ich zum Beispiel nun tatsächlich mehr als vorher. Wer also mit seinem Partner, seinem Kind oder nur mit sich selbst nach etwas tierisch entspannendes sucht außerhalb des Yoga-Kurses, ist hier richtig.

Unser leben in der Zukunft: 2057

Eine sehr interessante Serie über – gut, der Titel verrät alles- unser Leben in der Zukunft oder zumindest wie es aussehen könnte. Denn teilweise stehen die dargestellten Projekte erst in den Startlöchern, andere sind schon in der Umsetzung deutlich weiter fortgeschritten. Die Serie ist in drei Folgen, die die einfallsreichen Namen der Mensch, die Stadt und die Welt tragen.  Das Beste an dieser Serie ist wohl, dass es anhand von Szenen gezeigt wid. an Kurzgeschichten zugegeben diese sind sehr plakativ und einfach gelöst trotzdem bringt es die sich verändernden dinge au en Punkt und macht uns klar wie schnell wir und weiterentwickeln und wo vollem die gefahren lauern. was wohl überall heißen könnte. mann leider ist dies Serie schon etwas älter und die special Effekt wie blue screen oder animiertes stechen klar hervor.

Wildes Skandinavien

Meine erste Intuition war, super muss ich anschauen, schließlich darf sich Skandinavien mein hypothetisches My-Home-is-my-castle nennen. Wenn ich nicht so eine Frostbeule wäre und die jeweilige Landessprache beherrschen würde. doch Pustekuchen und so verlor ich leider irgendwie diese Serie aus den Augen… Für Monate schlief sie im tiefen Winterschlaf auf meiner (noch) unabgehackten Must-See-Liste, bis ich eines Wochenendes merkte wie sehr ich eigentlich gestresst war. Ich musste kommende Woche als Klimadelegierte Island represäntatieren und hatte auf die 3 großen Nachschlagewerke gerade überhaupt keinen einzigen Nerv übrig.Wieder kam ich auf die Idee, weshalb die Doku nicht wieder als eine Art Audiobook nutzen? Die Augen würden entlastet und ich würde mich gemütlich in eine Decke einmummeln können… Ergebnis: Leider war auch hier der Informationsgehalt für mein Thema an sich viel zu gering.  Der Sprecher besaß eine unheimlich einschläfernde Art des Erzählers und referierte so lediglich über die Flora und Fauna dieser bizarren Insel. So gesehen ist bezüglich der Themen Flora & Fauna insbesondere der Islandpferde, Polarfüchse, Gletscher inklusive Vulkane diese Dokumentationen ein Augenschmaus. Einfache Texte, die auch in den müden Stunden ebenfalls sehr leicht zu verstehen und zu verinnerlichen sind. So könnt ihr euch  die Anschaffung eines Aquariums definitiv sparen.

So ich hoffe ich konnte DIR und natürlich euch einen ganz guten Einblick in meinen Netflixandchill Alltag geben…