Monat: März 2017

Gesammelten Schätze des Monats des Lärms

Da ich quasi über die Hälfte diesen Monats Ferien hatte und deshalb nicht in die elendige StrafvollzugsBildungsanstalt musste, kann ich kaum von irgendwelchen verrückten oder gar vernünftigen Taten berichten. Ich selbst habe die ganzen vierzehn Tage (mit Ausnahme von 48 Stunden) an meinen beiden parallel laufenden Kunstprojekten gearbeitet und bin immer noch am Verzweifeln oder schon wieder? Zumindest war am Donnerstag der Abgabetag des einen Projektes. Das Papierkleid. Wobei ich sagen muss, dass die ehre nicht mir gebührt sondern meiner Mitbewohnerin. Ich habe lediglich Papier geknüllt und Rüschen zusammen getackert. Als Essstäbchen bin ich eben nur der Kleiderbügel für dieses Meisterwerk, aber immerhin mit Stolz.

Und während sämtliche Mitschüler sich fleißig ans Lernen fürs Abitur begaben saß ich zeichnend in meinem Kämmerlein und bastelte. Dabei brauche ich nun wirklich eine Punktmutation, die in mir irgendeine Aminosäure so verändert, dass ich auf einmal quasi das Superhirn für Mathematik würde. Dafür würde ich mich sogar von so nem Viech beißen lassen: Kakerlake, Spinne, Tausendfüssler völlig einerlei…

Dabei gibt es so viele schöne Dinge in meinem Leben, trotz Streß. Zum Beispiel endlich einen Ort, an dem ich mich wohl und vor allem akzeptiert fühle so wie ich bin ohne wenn und aber. Ich muss mich für nichts rechtfertigen. Zudem gibt es mittlerweile zwei Menschen mit denen ich wunderbare Gespräche führen kann, zwar nur über Sprachnachrichten dafür über mehrere hunderte bzw. tausende Kilometer hinweg. Gar kein schlechter Schnitt. Die Zeitverschiebung ist dabei allerdings irgendwie sehr gewöhnungsbedürftig.

Und hey, ich war sogar seit langem wieder im Kino, Gegen aller Vernunft und wie ihr bereits gelesen haben werdet, hat es sich wahrlich gelohnt. Ghost in the Shell wird dennoch verweigert. Nicht in diesem Aufzug, einfach Nein.

Dafür habe ich ein sehr exquisites Theaterstück sehen dürfen. Exquisit liegt dabei im Auge des Betrachters. Es lag allerdings nicht an dem Umstand, dass es sich mal wieder um den Zerbrochenen Krug handelte. Nein, vielmehr war es die Interpretation der Komödie/ des Lustspiels. Statt süfisant, satirisch und hämisch präsentierte sich das Werk als absurd und blutig.

Der Dorfrichter Adam war ohne ersichtliche Begründung, die ganze Spielzeit über nackt. Komplett… Soweit so gut, so theatralisch. Ich hätte dennoch gerne eine Begründung dafür gehabt. Ähnlich wie für folgende Interpretationen: Das über den gesamten Körper verteilte Blut, den cholerischen Veit der seinen Sohn verprügelt, die Liaison zwischen Licht und Adam (?!) und zu guter letzt Walters Kuss mit Evchen und dem darauf folgenden Missbrauch (?!). Bitte, wie Bitte?

Ihr lest, eine wundervolle Abendbeschäftigung, zumal die ach so wundervolle Betonung nicht existierte. Für mich zumindest nicht, ich empfand es eher als monotones Heruntergerassel.

Unsere Fassung hat mir wesentlich besser gefallen. Humorvoller, mehr Elan und auch nicht ganz so Interpretationsfrei…. Um die Pressestimmen mal zu kommentieren: Ja, dieses Stück ist eine Farce nur keine geistreiche, bitterböse sondern lediglich eine gewalttätige sowie verstörende. Ich hätte genauso gut Mann gegen Mann oder Bück dich ansehen können. Es hätte keinen Unterschied gemacht….

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Feuer Frei! Oder auch: Rammstein in Paris

Da stellt man als volljähriger Teenager fest, dass Schule im Leben eben nicht alles ist und schwups sitzt man statt vor den Biobüchern für die letzt Klausur in der Kneipe mit Freunden oder man findet sich unter der Bahnhofsbrücke wieder an deren nebenstehender Mauer ein großes Ankündigungsplakat gekleistert wurde. Rammstein in Paris- das Konzert….

Der Termin lag zwar noch in weiter Ferne dennoch notierte ich mir besagtes Datum und stellte  fest, dass Kindergarten FSJler gerne mitkommen würde. Rammstein kannte er, mochte er und er war der einzige den ich kannte den Rammstein nicht vollständig verschreckte. Fall geklärt, würde ich sagen. Nur dann kam doch alles irgendwie anders und zwar in der Form der subjektiven Zeitwahrnehmung. Plötzlich waren sämtliche Karten für den Film ausverkauft, reservieren konnte man nicht mehr und online bestellen war aus fehlendem Online Banking eher aussichtslos.

Meinem Ärger wich erst einer fetten Enttäuschung bevor sie in Ehrgeiz umschwang, denn eins stand fest. Ich will. Ich wollte. Ich wollte in diesen verdammten Film. Koste es was es wolle, was folgte waren Stunden des Durchforstens unserer hiesigen Kinoprogramme. Siehe da, noch nicht einmal zehn Bahnstationen in unserem recht großen „Nischenkino“ entfernt waren noch Karten zu haben.

Wenn das mal nichts war… Mitbewohnerin wurde losgeschickt und am Donnerstagabend war es soweit. Ich würde Rammstein auf voller HD Leinwand betrachten dürfen, vor Freude fing fast mein Herz anzubrennen, aber nur fast.

Kommen wir nun zur besten, phänomenalsten Show des Jahrhunderts. Kein Metallica oder Iron Maiden Konzert kann diese Show toppen. Ich weiß nicht wie viele Kameras dort versteckt worden waren (es waren 30), ich will es glaube ich auch gar nicht so genau, ähnlich will ich nichts davon wissen wie viel Arbeit dass alles zu schneiden.

Das Einzige was ich wusste war, dass ich diesen Moment der Schwärze vor Konzertbeginn schon als unheimlich spannungsgeladen empfand. Und dann als die Gangway vom Backstagebereich zur Bühne hinabgelassen wurde, (mit furiosem Nebelaufgebot) ging es immer noch nicht los. Mensch… Langsam wurde ich ungeduldig. Der Film lief gerade mal 98 Minuten, da wollte ich nicht nur drei Songs höre, aber was tut man nicht alles für seine Lieblingsband und so hieß es gequält weiter Aussitzen. Auf einmal waren sie da, aus den Stadionkatakomben kamen sie empor geschritten verhängt mit Kutten, Kettenhemden, Kleiderfetzen getüncht in Schwarz/ Rot sowie jeder Menge Nieten als I-Tüpfelchen führte der liebe Bass-Gitarrist (Oliver) eine Fackel. Fahnenschwenkend inklusive brennendem Geleit wurde die Bühne beschritten, noch größere Flammenherde entflammt und Flaggen ausgestellt.

Aber nun genug der Show, denn dann erklang plötzlich Tills herrliche Reibeisenstimme. Mit Feuer Frei eröffnete er wohl das nun beste Konzert, was ich jemals erlebt habe wenn auch leider nicht live. Gefolgt von Sonne nahm jedenfalls das Abfackeln der Bühne seinen Lauf. Flammenaustöße nach oben, Funkenregen zu allen Seiten und wer der Optik noch nicht genug hatte, der stellte ganz schnell fest, dass Jonas Åkerlund sich nicht hat lumpen ließ nicht nur die Band in rasanter Schnittabfolge zu präsentieren, nein auch wurde das Publikum von oben und teilweise von unten in schwarz-weiß Optik mit eingespielt. Das Ganze hatte zur Folge, dass mein Gehirn nur noch Bienenschwarm registrierte anstatt Publikum. Die Reizüberflutung hatte gerade erst begonnen…. Ich weiß nicht mehr wann genau folgende Ereignisse statt fanden, denn sich Notizen in einem Rammsteinkonzert zu machen ist ein No Go. Für alle Filmkritiker da draußen wehe ihr sitzt mit Schreiblock dort und schreibt! Rammstein gehört genoßen, gefeiert und abgefackelt denn dass passierte im Verlauf der Show. Angefangen beim Mikrophonständer, gefolgt von den zwei Gitarren (die dann im Publikum landeten), hinterdrein ein funkensprühender Bogen, mehrere Signalraketen, sowie seltsame sich drehende Feuerkreisel. Die Band schwitzte und meine Augen brannten. Nicht mein Herz, das pochte mir dank des Adrenalins bis zum Kehlkopf, nein ich hatte nur vergessen zu Blinzeln. Für wie lange? Keine Ahnung…

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Das Herz des dunklen Waldes von Naomi Novik

Halleluja und noch eine Buchrezension, als ob es nicht schon genug davon gäbe. Dennoch irgendetwas will schließlich produziert werden und da sich meine geistlichen Ergüsse im Moment tendenziell eher auf die Geschichte der DDR sowie der reinen deutschen Nationalgeschichte sowie schicke Binomialkoeffizienten (langsam fange ich dieses Wort an zu lieben, obwohl die Sache an sich völlig irrational ist) Tabellen konzentrieren, gibt es noch einmal eine Rückmeldung zu einem literarischen Happen.

Ich hatte mir vor Jahren geschworen den Valentinstag nie zu zelebrieren, doch aus irgendeinem Grund gab es nicht nur einen Strauß weißer Rosen von meiner Mitbewohnerin (den ich vergeblich versucht habe schwarz zu färben), sondern ebenso ein unverhofftes Buchpaket der lieben Kathrin, dank meiner Reihe der gesammelten Schätze. Fortuna war mir so hold um mir die lang ersehnte Lektüre „Das Herz des dunklen Waldes“ zu bescheren (an dieser Stelle danke nochmals an die liebe Kathrin), was ich innerhalb von weniger als einer Woche verschlungen habe. Dieser Umstand ist deshalb so erwähnenswert, da dieses Phänomen des Sich-nicht-mehr-los-reißen-könnens vorher mir seit Jahren nicht mehr bekannt war. Ich habe sogar dafür eine Nacht quasi halb durchgelesen, denn einmal angefangen kann man das Ding nicht so einfach weglegen trotz einiger Macken. Aber kommen wir nun zum Wieso, Weshalb, und vor allem Warum:

Das Drumherum scheint auf den ersten Blick recht unscheinbar… Ein typisches Fantasysetting mit Fabelwesen, Magie, Königreichen und einem bösen Antagonisten. Was das ganze weit interessanter macht sind die Charaktere. Diese sind nämlich verdammt vielfältig und in den unterschiedlich, geschichtseigenen Konstellationen herrlich amüsant, grausam oder einfach nur irre. Nun kommen wir zum Plot:

Das Mädchen Agnieszka führt ein recht glückliches Leben zusammen mit ihrer Familien und besten Freundin in einem beschaulichen Dorf, dummerweise liegt jenes nur allzu nah am „Dunklen Wald“.

Denn der „dunkle Wald“, ist wie der Name schon vermuten lässt, kein gewöhnlicher Wald zum Pilze und Feuerholz vielmehr hat er die Eigenart unvorsichtige Bewohner, die sich in ihn hineinwagen zu verschlucken und nie wieder herausrücken oder wenn man Glück hat lediglich verstümmelt oder gar gleich getötet zu werden. Natürlich nicht ohne unmenschliche magische Quälereien durchzustehen. Um dieses Monstrum von schwarzer Zauberkraft sowie dessen Ausbreitung zu unterbinden haust seit Jahrzehnten ein angsteinflösender Magier in seinem Turm nahe des Waldes/ Dorfes.

Als Gegenleistung für seine Tat(en) fordert der Herr alle zehn Jahre ein Mädchen des Dorfes. Das jeweilige Mädchen wird dazu aufgefordert sofort das Dorf und Familie verlassen um dem Drachen zu dienen. Mehr ist nicht bekannt, außer dass nach diesen 10 Jahren das auserwählte Mädchen entlassen wird und reich bestückt in die nächst größeren Städte um dort ihr Leben weiter zu leben.

Als Voraussetzung um überhaupt erwählt zu werden muss dasjenige Mädchen entweder unbeschreiblich hübsch sein oder besonders begabt. Beides trifft auf Agnietzsckas beste Freundin zu und so wird dieses Kind von klein auf auf die Aufgabe vorbereitet ihrem spätere Herren zu dienen. Im Gegensatz zu Agnietschka, ihr Leben ist das genau Gegenteil. Der reinste Wildfang vom Charakter, tollpatschig und strohmt gerne in den umherliegenden Wäldern sowie an der Grenze zum Dunklen Wald herum. Zwischen den Zeilen, ließt man eindeutig die Schande für ihre Familie heraus, trotz ihrer Gabe ständig irgendwelche nützlichen Dinge zu finden wie beispielsweise tragende Beerensträucher im tiefsten Winter.

Und wie es die Geschichte so will, ist eben diese Gabe dafür zuständig das Agnietzscka an dem Tag der Entscheidung mit dem Drachen gehen muss. Nur gefällt ihm dies ebenso wenig wie ihr… Freiwillig ausgesucht hat er sie nicht, denn das oberste Gesetz der Magier ist es noch jüngere / noch unerkannte Novizen auszubilden.

Zuerst war ich recht skeptisch gegenüber dem Buch. Viele Stimmen vergötterten es, andere schrieben Verrisse am laufenden Band und nun hielt ich das Schätzchen in meinen Händen und begann zu lesen.

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„All that happens must be known“ -The Circle

The roman novel called The Circle is a current topic book and the newest work from the popular author Dave Eggers. But is this book, which splits the critiques world a real dystopian masterpiece like 1984 or Brave new world? Let’s take a look in at the world of Mae Holland to find out if the anthems or the scorchers are right.

As mentioned before the book tells thea  story about a young lady called Mae Holland who applies to for a new job at one of the famous companies in the the  world known as The Circle. At her old working place she felt never overburdened nor insufficiently challenged, that is one of the reasons why Mae is deeply grateful about Annie’s recommendation of herself and describes her new working place as heaven. But soon the Circle reveals his native face and the place with all time clean places, an own gym, several perfect restaurants and nice people turns into an monopole which refuses every employee his one privacy by the help of the Circle’s inner and outer social media accounts. If Mae notices the dangerous of the ideas of her new heads of the business I will lleave that open.

The most important fact is that Dave Eggers picked up a very interesting and contemporary topic, which concerns everybody in the world. Even the people who hasn’t haven’t gotten an smartphone nor computer. In addiction the author built up an current world which appears as almost the same thansimilar to our world,. The only acceptation exception is the extremely need of social media tools. This makes the difference between the potential of the book and the actual story.

As good as Eggers intentions were he doesn’t implement it convincingly. At the beginning his writing style fits in to the situation, the reader is like Mae overwhelmed by the perfection and the unbelievable new impression of the company. Nevertheless the opinions about the topic surveillance split up in black and white. Every person, who is able to think logical and knows one or two things about the topic realisesrealizes that the authors makes himself comfortable to completely ignore the most important aspects of the grey zones… Only at the end it appears such an situation, but even in this case Eggers doesn’t let reflecting his own characters reflect their doings. As a reaction the reader gets the impression that the authors created most of the characters and dialogs just to underline his opinion of the black/ white world concerning surveillance.

That means Mea is incredibly one dimensional for a protagonist. She is naive, and later she became more and more egotistic and narcissistic because of the circle’s intrigues. She never ever questions anything or even cares about the opposite opinions of others. Mae can be defined as the black side of social media… A brainwashed zombie… The white side, the complete opposite is her ex-boyfriend Mercer, he refuses everything what is linked with the internet and social media. As you can see he is designed as the proper antagonist of Mae. His role is just to remember the reader how dangerous surveillance can be but hasn’t got any other treats. Especially at the end of the story the plot becomes more and more exaggerated and at one point I dropped off Eggers intention that the Circle or an other big company in our reality can be compared as a totalitarian system.

The writer should have more concentrated on the successful intentions and ideas in his story. Not everything is bad. For example there are more-dimensional characters in the Circle like Francis or Annie both represent an own topic of the surveillance, but in the so called grey zone (surveil kids because of the high criminal rate). They develop in the history and that causes more attention from the reader. He becomes more empathetic and the situations becomes more emotional which appeals to the reader as well written.

All in all this book is in the beginning a real an page turner, but not because of the unbelievable good designed characters or writing style. It is more about the curiosity for the introduced system. What will happen to the world? Is it possible to retrogressive the whole society? Due to that and the overexplaining of the intentions and ideas my by using simple metaphors and extreme appealing of the opinion about the topic I would recommend this book for youngsters, who haven’t read classic works yet like Animal Farm, 1984, or Brave new world.

And thanks again to Sternchen for correcting my revier, you’re helping me a lot.

Frühstückskreationen 2016

Wie schon am Anfang des Jahres versprochen und wiederholt vor zwei Wochen kommt nun der letzte Post meiner Reihe der versuchten Selbstversorgung im Jahre 2016…. Dieses Mal mit reinen Frühstücksideen, da für mich das Frühstück eines der Highlights meines Tag muss ansonsten bin ich dank der verunglückten Start in den Tag die nächsten Stunden sehr, sehr schlecht gelaunt. Staunet und genießet…

 

Beeren-Traum:

Wie dieses Rezept entstanden ist weiß ich gar nicht mehr. Ich weiß nur, dass es mich schon seit gut 1,5 Jahren wöchentlich begleitet. Es schmeckt eben einfach phänomenal… Wie sagte Einstein einst: Everything should be made as simple as possible, but not simpler.

Man nehme:

350/ 450g Skyr mit oder ohne Geschmack

200g Beeren-Mischung (TK)

Topping: Frühstückscerealien jeder Art

Die Tiefkühlbeerenmischung sollte vor dem Verzehr, allerdings ordentlich aufgetaut bzw. erhitzt werden. Heiße Beeren schmecken noch einmal besser.

 

Nachdem Sport schmeckt es doppelt so gut...

Nachdem Sport schmeckt es doppelt so gut…

 

Süßer-Tofu:

Hier geht’s zum original Rezept (das Kochvideo ist die reinste Komödie)… Eines Tages zufällig durch den YouTubeLogarithmus entdeckt und nachgekocht. Eine leckere Eiweißquelle für vegane Tage!

Man nehme:

200g Natur- Tofu

200g Beeren-Mischung

TL Nussmus (Erdnuss!)

10g Schokodrops

5g Backakao

Knusprig Falalala...

Knusprig Falalala…

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Gesammelte Schätze eines Monat, der ständig macht was er will

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Hier dürft auch ruhig bei der Administratorin dieser „Challenge“ vorbeischauen, dazu einfach auf Bild klicken…

Der Februar steht bis jetzt dem Januar in Sachen Ereignissen im Nichts nach. Ich habe das Gefühl ich würde geradewegs nur so durch Zeit und Raum fliegen… Nichtsdestotrotz werde ich die Lernphase genießen, einfach mit dem Ziel dass das bald alles vorbei sein wird.

Mein erhofftes Metal-Shirt gab es natürlich nicht, dafür hatten wir zumindest eine Bühne bei unserem Theaterstück und es lief doch recht solide, trotz einer Vielzahl von Textaussetzern, falschen Standpunkten und falschen Handlungen. Ich fand für mich heraus: Drei Sätze zu sprechen in einem 90 Minuten langem Stück ist verdammt bescheiden. Der Schwierigkeitsgrad hebt sich deutlich, ernsthaft. Denn um seine Einsatzwörter nicht zu verpassen musste ich mich die ganze Zeit ungeheuer konzentrieren, zumal der Inhalt und diese Stichwörter sich stets ähnelten. Wenn dann jemand anderes seinen Satz nicht genauso zitierte wie er im Skript stand, stimmte zwar der ungefähre Rahmen aber mein Codewort fehlte.

Der Grund: Die wenig variierenden Gesprächsthemen während des Gerichtsprozesses entweder geht es um Eve, um Adam oder um den Krug selbst und das über 70 Minuten… Sich zu konzentrieren, wenn mir das Thema nicht am Herzen liegt ist quälend.

Zudem durfte ich als eher schlechtgelaunter Bauer den Hot Curves Kalender meines Sohn Ruprecht vorführen und ich darf definitiv behaupten der Pirelli Kalender entspricht mehr meinem Geschmack. Zumal mich mein Lehrer an wies bloß nicht jedes Bild zu zeigen, da manche zu explizit seien. Ich merke an: Man sah ähnlich wie beim Playboy nie irgendwelche relevanten Körperpartien! Aber gut genug der Fotogenität von Frauen. Kommen wir zu Emanzipation meinerseits… Mein introvertiertes Haifischmadenbaby- Dasein habe ich ab Ende Januar endgültig abgelegt und mich zu einem feschen Wolpertinger geoutet. Gemerkt habe ich es an meiner plötzlichen Courage für mich selbst. Ich schlucke nicht mehr jeden Satz gegenüber Lehrern herunter, nur weil sie Lehrer sind… Ebenso demonstrierte ich meinen inneren Protest gegen ein solches Wesen deutlich.

Will heißen: Neben unserer wunderbaren Mathelehrerin durfte ich mal wieder einen grauenvollen Matheleerer kennen lernen. Dank des unglaublich gut ausgefallenen Mathematikvorabiturs hat sich unser Bildungsminister dazu durchgerungen uns Zusatzstunden anzubieten, um den Stoff noch einmal zu vertiefen und zu wiederholen parallel zum normalen Unterricht. Dies ist eine sehr noble Geste und viele von uns haben diese überaus erfreut war genommen trotz Wochenende, nur war da eben dieser neue Leerer. Uralt, schwerhörig und absolut unerfahren im Umgang mit moderner Technik. Das waren nicht allzu gute Voraussetzungen, doch man will ja keine Vorurteile haben… Die Vorurteile bestätigten sich spätestens bei folgendem Dialog:

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