Monat: Juni 2015

Sisterhood Blog Award #2

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First of all, thank you for the nomination flowermaid. I hope I answered to your questions as you want it. For all the other people outside there. I hope you can understand english, and I am not a native speaker so my isn’t very well. Exuse me. I tried my best.

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Der Arbeitswahnsinn

Ich lebe! Noch! Oder schon wieder? Ehrlich gesagt, habe ich keine Ahnung. Seit der einen Geschichte (und vorgestern erschienenem Artikel) die ich sogar schon vorgeplant hatte, ist hier knapp einen Monat wohl nichts geschrieben worden. Das lag an ähm…. Der nervtötenden-Schleimproduktions-fördenden unglaublich interessanten Schule. Die Standardentschuldigung. Zusammengefasst: 2 Referate, 1 Hausarbeit, 5 Arbeiten, 2 Tests und genau 3 mündliche Prüfungen und 1 schriftliche. Yeah, ich habe ja sonst nichts besseres zu tun.

Aber von vorne angefangen. Das witzige an der Schule ist, (vor allem wen man die einzelnen Lehrer so herrlich genau kennt) dass man als Schüler eindeutig mit bekommt wenn die lieben Folterknechte auch beginnen nach Ferien zu lechtzen. Unterricht wird nur noch halb vorbereitet. Vertretungsstunden missachtet. Zu spätkommen nur mit einem Seufzer quittiert oder man hört Sätze wie:

Wie soll ich meine Schüler denn auf die Prüfungen vorbereiten? Selbst ich verstehe dieses langweilige Buch nicht einmal. (Wusste ichs doch!)

wahlweise auch

Warum kann nicht einmal irgendeiner mitten in der stunde den feuerwehralarm auslösen? (Wussten wir selbst nicht, vermutlich weil diejenigen dann Ärger bekommen?)

im schlimmsten Fall

Wir sind alle am Ar…. Tralalalaaaaaaa (Das wissen wir seid der 5. Klasse…)

Allerdings habe ich folgende Erkenntnisse gewonnen:

– Die 90er sind ein grandioses Jahrzehnt, besonders in der Politik scheint viel passiert zu sein. Wovon ich leider überhaupt keine Ahnung habe, da dass mit dem Zuhören vor meinem Part so eine Sache war…

– Lehrer schätzen es nicht, wenn man ihr Aufgabenstellungen für die Hausarbeit etwas uminterpretiert.

– Es gibt Themen in der Welt, die mich nicht im geringsten interessieren und die Rede ist jetzt nicht vom Verdauungstrackt eines Regenwurmes.

– Alkohl im Überfluss ist eine sehr, sehr, sehr, sehr dämliche Idee. (Nein, ich habe mich nicht betrunken, wirklich) Ich meine nur diese psychischen Schäden.

Help

Und nun ein Einblick in meine Woche:

Montag: Englisch Prüfung…

Viel zu früh aufgewacht. Tierische Aufregung. Frühstück trotzdem irgendwie herunter gewürgt. Hinter war mir schlecht. Dann Kammiletee und Schwarzentee abwechseln getrunken. Widerlich diese Kombi. Nicht laufen gegangen, musste noch lernen. Aus Vorsicht viel zu früh losgefahren. Dann eine schier endlose Wartezeit vor dem Prüfungsraum. Mitschüler begrüßen mich hysterisch aufgedreht. Adrenalien der letzen 45 Minuten lassen grüßen. Sie sind fertig. Für heute. Meine Aufregung wächst. Irgendwann werden wir rein gerufen. Ich sauge mir was auf Englisch aus den Fingern. Die Zeit zieht sich. Sirupgefühl nimmt zu. Schweißausbruch und Magenknurren inklusive. Ich ziehe mir noch irgendwas aus den Fingen. Rede über meine Zukunftswünsche. Ein Haus auf Island. Arbeit? Ich würde es lieben in brennenden Autos zu fahren und würde am liebsten Stuntfrau werden. Haustiere? Drei Katzen. Seth. Amon Ra und Mystery. Emily lässt grüßen. Prüferin schaut sehr interessiert. Mitschüler denken, ich bin gruselig. Saugen uns zu fünft irgendwas aus den Fingern. Werden hinaus gebeten. Brechen in hysterisches Gelächter aus. Wir sind alle total high und Adrenalienjunkies. Klassenkamerad futtert aus Frust mehrere Äpfel. Einigen uns. Abitur wird die Hölle.

Ergebnis: 2-

Montagnachmittag: Französischprüfung (mündlich)

Geringere Aufregung als am Vormittag. Versucht in 90 Minuten von English auf Französisch zu schalten. Gelesen. Gehört. Alles versucht. Wird schon schief gehen. Dennoch wiederkehrende Übelkeit. Kein Plan haben. Black Out. Ziehe mir wieder irgendwas aus den Fingern. Erzähle von verloren gegangenen Hunden, einer Rettungsmission, Krediten, Banken und dem verzweifelten Versuch einen Austausch wieder herzustellen. Prüferin war noch aufgedreher als ich. Regte mich nur noch mehr auf. Akute Sprachverwirrung. Erlösung. Möglicherweise nicht durchgefallen. Schriftlicheprüfung steht noch aus. ergebnis kommt irgendwann. Hoffentlich vor dem 16 Juli.

Dienstag: Null Erinnerung. Nichts…

Mittwoch: Deutschprüfung

Hallo Übelkeit und Hyperaktivität. Auslassen des Kamillentees. Dafür Laufen. Neue Bestzeit. Wundert mich nicht. Dann zu bester Freundin. Noch mal das Gelernte rekapitulieren und reflektieren. Scheinbar pünklich losgefahren. Unterwegs von zwei Klassenkameraden angerufen worden. Dann vom Prüfer. Wo wir denn bleiben würden. Unsere Vorbereitungzeit liefe seit 20 Minuten. Wir im Albtraummodus zur Schule gesprintet. Statt den zwei zu vergleichenden Gedichten hatten wir nun drei. Aus 30 Minuten Vorbereitungszeit waren 10 geworden. Sehr, sehr, sher schnell etwas aus den Fingern gezogen. Auf den notizzettel geschmiert. Fassungslose Blicke der Prüfungsaussicht dahin genommen ohne aus zu rasten. Übelkeit war mittlerweile kurz vor dem Exitus. In die Prüfung gegangen. 1,5 Liter Wasser getrunken (merke: 1. Hilft nicht, 2. Sich wie im Film die Birne wegkippen funktioniert mit Wasser ebenso wenig). Sehr, sehr, sehr viel geredet. Trochäus mit Jambus verwechselt (Ob die betonte Silbe rechts oder links sitzt, ist mir ehrlich gesagt schnurzpiepe). Einziger Fehler. Dazu nicht geschnallt was der Lehrer mit der Frage wollte: Was wäre denn 1966 gewesen? Meine Assoziation: Vietnamkrieg. Sprach es nicht aus. Freundin übernahm. Rette mir den Hals. Nach Notenbekanntgebung den Prüfern wirklich fast vor die Füße… Ihr wisst schon. Nach dem Stress auf der couch eingeschlafen. Zu Hause.

Ergebnis: 1-

Samstagmorgen: Französischprüfung (schriftlich)

Mir den Hintern abgelernt um mündliches wieder gut zu machen. Hoffnung wuchs. Vertrauen sank. Panik blieb jedoch irgendwo auf Reisen. Dahin gefahren. Zu früh. Gewartet. Stufenkameradin kam. Freundin und Freund auch. Dann hingesetzt. Hörtext 1 und 2 waren okay. Bei 3 nur noch geraten. Franzosen reden einfach zu schnell. Lesetext war besser. Außer das mein Gehirn sich für 1 Minute verweigerte. Hoffnung wuchs. Zu spät mit dem schriftlichen angefangen. Nicht gewusst was die Aufgabe von mir wollte. Nervig. Wehe, dass wird nichts.

Exam-Meme

Nachtrag: Hier mit verkünde ich stolz, ich bin nun Besitzerin des Sprachscheins Französisch Stufe B1. Geht doch.

Neue Bücher gibt es nicht…

… hieß der Titel einer Gesprächsrunde auf der Leipziger Buchmesse. Nun findet den Fehler. Das erste mal, dachte ich: Reißerischer Titel, aber er erzielte seine Wirkung. Er machte mich neugierig. Ich dachte, mich würde eine Gesprächsrunde zu Innovation, Kreativität und Reproduzierbarkeit erwartet. In unserem heutigen Zeitalter, doch recht akutes Problem. Schließlich wimmelt es nur von Buchverfilmungen, Heptalogien, Neuauflagen (längst vergessener oder auch unschlagbaren Klassikern) und noch so viel mehr. Was ich bekam war… alles nur nicht, dass was ich erwartete hatte.

Als ich dort ankam saßen zwei Männer neben einem Moderator, der gerade seinen Mittagskuchen aufass, eher hastig als genüsslich. Schade um den lecker aussehenden Kuchen, aber gut. Eine Diskussion, über die Hektik des Alltags stand nicht im Vorleseverzeichnis. Konnte man diesen Herren also nicht überweisen. Zu den zwei Herren gehörten: Ein Herr mittleren Alters interessiert und leicht nervös an seinem Wasserglas nippen und Herrn K. Dieser saß erwartungsfreudig und hämisch grinsend lässig in seinem Sessel und wartete auf das Zeichen seinen Vortrag zu starten.

Mich sollte nur kein Vortrag erwarten sondern ein „E-P-O-S“. Für den Epos kann ich auch ein anderes Wort finden: Pseudophilsophischer-Dekadenter-Aufgeblasener- Studenten-Fanatsik-Erguss, denn in dem Moment in dem der Moderator das Mikro einschaltete und zu einer Begrüßung ansetzte, fing Herr K. auch schon an zu reden und hörte für die nächsten 30 Minuten auch (fast) nicht mehr auf.

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