Werbung

You decide…

…und schon bin ich bei dem eigentlichen Thema. Ein Thema, welches mich zusehends nervt, allerdings noch nicht einmal halb so wichtig wäre als dass es von irgendjemand registriert werden könnte. Darüber hinaus ist es noch nicht einmal das wirkliche Thema sondern nur ein Überthema… Aber da ihr mir zu Zeit doch recht gut zu redet und mir seelischen Beistand leistet(davon gehe ich jetzt mla sehr selbstüchtig aus, lasst mich!) dachte ich mir könnten wir das Thema mal gemeinsam anpcken? Und uns selbst und anderen mal etwas gutes tun…

Wie bei Vielem in der Welt gibt zu einem Thema viele wundervolle Aspekte, aber auch die weniger wundervollen. Vor allem in den Medien wie Film, Theater, Musik spalten sich bekanntlich sowohl die Geschmäcker als auch die eigenen Meinungen. Es gibt zwar immer einen gemeinsamen Nenner wie beispielsweise: einfache Tags auf Hauswänden (bekannt als Schmierereien) sind blöd, doch von diesem Nenner gibt es nun eine ganze Menge Abspaltungen Gaugin, Bacon, Pollok, LadyDiva… alles vertretbare Ideale.

Selbst in der Werbung gibt es heutzutage wahre Meisterleistungen die zwar nicht immer etwas mit dem Produkt zu tun haben, allerdings dafür humoristisch, kreativ und sogar politisch fantastische Botschaften in die Welt hinaussenden.

Nur wie gesagt… da wären noch die weniger wundervollen

Nehmen wir doch als herrliches Beispiel diesen Slogen: You decide.

Ich weiß nicht wie viele von euch diese Marke kennen oder sogar konsumieren aber ich hoffe mal keiner von euch! Wenn doch…

Rauchen ist scheiße. Punkt aus Ende. Nun folgt übrigens der altbekannte Vortrag, den euch jedes Biologiebuch sowie jeder vernünftige Arzt euch halten würde:

Es tut nichts für eure Gesundheit, es kostet nicht gerade wenig Geld und ihr mieft, vielmehr stinkt ihr. Eure Ausdünstungen bestehend aus Blausäure, Toluol, Butan, Kohlenmonoxid, Chrom, Kadmium und Polonium-210 kann nicht überdeckt werden weder von Kaugummi oder Wodka noch Chanel 5°.

Aber letztendlich ist es euer Privatleben und um ehrlich zu sein stört mich sehr viel mehr die Werbung als die Raucher, denn ihr werdet nicht wieder aufhören. Das Suchtpotential ist zu stark.

Also seiht ihr quasi vom Dämon befallen und per dreimaligem Rusenkranzrauchen befreit. Die Chefredakteure von Werbefirmen, die Raucherwerbung vertreten gehören dagegen gesteinigt und geteert, denn sie sind die Höllenhunde, die Kinder vermitteln rauchen sei cool.

Dasselbe gilt übrigens für das nicht mehr geltende Verbot, dass man in Filmen nicht mehr rauchen durfte. Warum dürfen Charaktere wieder rauchen?! Wer hat sich das ausgedacht?! Ich hoffe diejenigen sterben früh… und zwar sozialverträglich!

Dr. Grace Augustine wurde für ihre gesamte Scrrening-Time die Zigarette animiert! Ich könnte mich noch ewig so weiter aufregen, aber hier mache ich einen Punkt. Schließlich gibt es Menschen auf der Erde, die weit essentiellere Sorgen haben als der Ort des nächsten Kiosk.

Statt des ganzen Konsums der stinkenden Grassstäbchen könnte man vielmehr Nächstenliebe in die Welt versprühen. Die Methode ist sicherlich keine Wunderheilung, aber zumindest ein Weg um diese bescheidene Werbung durch Nichterwerb einzudämmen, womit ihr mir einen großen Gefallen tun würdet und den Bäumen sowie den Druckern, Plakatierren und überhaupt jedem Betrachter der dieser optischen Hölle verfielen ist. Wenn diese Werbung nämlich gestrichen würde, so könnten viel viel mehr kreative Nachwüchsler ans Werk und ich wäre zufrieden und ihr würdet länger leben und sogar Geldsparen!

Die Alternative von der ich rede nennt sich übrigens Postcrossing.

Das Projekt Postcrossing wurde am 14. Juli 2005 von Paulo Magalhães ins Leben gerufen, inspriert wurde die Idee vom Konzeptes des Bookcrossings und statt Büchern werden hier nun Postkarten versendet. Die Empfänger dabei kennt man natürlich nicht.

Denn das Prinzip ist folgendes:

Euch anmelden, dabei müssen sowohl E-Mail Adresse als auch reale Wohnadresse angeben werden. Postfächer gehen natürlich auch. (Adresse bleibt außer für euren Absender eurer Postkarte unsichtbar)

Ihr erhaltet aus einem imaginären Lostopf die Adresse eines Mitgliedes. Dabei habt ihr die Möglichkeit Adressen aus eurem eigenen Land mit einzubeziehen oder auszusparen.

Nach Erhaltung der Adresse könnt ihr den Steckbrief, desjenigen an den eure Postkarte verschickt werden soll, einsehen. Auf diesem Steckbrief stehen meist persönliche Dinge: Hobbys, Interessen und natürlich die gewünschten Postkartenmotive. So bekommt ihr zumindest einen Anhaltspunkt was eurem Empfänger gefallen könnte.

Nun heißt es den Mut fassen eine Postkarte sowie internationale 90ct Briefmarke zu kaufen…

Danach rann an den Stift je nach belieben dürft ihr dieverse Informationen niederschreiben, etwas Glitzer obendrauf und zu guter letzt abschicken nicht vergessen.

Sobald der Empfänger deine Postkarte bekommen hat registriert er diese mit der sogenannten Postcard-ID. Diese ID bekommst man mit der Adresse des Empfängers per E-Mail zugesendet. Diese sollte man IMMER drauf schreiben…. Andernfalls kommt man nicht in den Genuss einer Postkarte, man nicht in den internationalen Lostopf wandert. Bis zu 14 Tage dauert für gewöhnlich das Empfangen der ersten Postkarte…  Am Anfang darf man bis zu drei Postkarten gleichzeitig verschicken welche sich dann langsam erhöht bis zu zehn am Tag.

Der ganze Spaß ist ab 13 Jahren, also können sogar Nichtraucher in den postalgischen Genuss kommen. So spielt das Ganze auch in der Gefahrenzone von YouTube, Facebook etc. Wobei der Umgangston in dieser Communitiy wesentlich höflicher ist. Ich bin seit einem Jahr dabei und habe noch nie auch nur ein Fünkchen Unhöfflichkeit oder gar Hate erfahren. Sogar diese berühmt berüchtigten anzüglichen Texte auf Postkarten blieben aus.

Und wem es zu unangenehm ist Fremden eine Postkarte zu schicken, der kann innerhalb der einzelnen Foren ebenfalls Meet and Greet Termine vorschlagen und warnehmen. Ebenso beinhaltet eurer Account eine Erstellung die sich direct Cwap nennt und ihr so mit Menschen direkt Postkarten „tauschen“ könnt. Auch gibt es die so genannte Wall, auf der eure erhaltenden Postkarten registriert werden. Wenn man will kann man die Motivseite abfotografieren und danach hochladen. Andere Postcrosser haben nun die Möglichkeit besser abzuschätzen was euch gefällt, wenn ihr eure schönsten Exemplare mit einem Herz verseht.

Glaubt mir ihr werdet diese Funktion lieben lernen…

Der Mehrwert für euch wäre neben einem fremden Menschen ein lächeln aufs Gesicht zu zaubern, Vorurteile über Länder auszumerzen, Kulturen besser kennen zu lernen, euer geographisches Wissen zu erweitern sowie tatsächliche Freundschaften zu schließen falls der Andere eine Postkarte als Dankeschön zurücksendet. Auch erntet man dabei eine große Anzahl von interessanten Briefmarken und Motiven. Ihr glaubt gar nicht was es für Postkarten gibt!

Darüber hinaus bekommt mal von jemandem anderen Post als nur eurer Bank, der Post selbst oder unnötige Werbung von diversen Liferservicen eures Umfelds, die euch übrigens auch nicht im geringsten helfen! Ihr seid erwachsen versorgt euch selbst…

Im übrigen, da ich gerade am reformieren bin und die Tabakwerbung boykottiere hier eine kleine Rechnung:

Ein Stapel 90ct-Briefmarken kostet 8€ die dazugehörigen Postkarten zwischen 1-2€ so ergibt sich ein Postkartenpreis zwischen 8-16€, der Gesamtbetrag läge somit bei 16-24€ und dafür bekommt man noch etwas zurück!

2016 gaben 44% der Raucher an zwischen 11-20 Zigaretten pro Tag zu rauchen, dass ist knapp eine Packung. Nehmen wir eine Schachtel mit 24 Stück, der Rauscher raucht pro Tag 12 Zigaretten… Die Packung würde zwei ganze Tage halten. Ein Monat hat 30 Tage also 15 schachteln 15 mal 6€…. und ihr meint 24 Euro wären zu viel für Weltfrieden und Glückseligkeit?

Nein oder?

In dem Sinne… kauft statt Zigaretten Postkarten und Briefmarken, damit wäre nicht nur euch geholfen sondern Auch dem Rest der Welt.

Hier übrigens meine schönsten Exemplare

Hier übrigens meine schönsten Exemplare

Bücher schreiben leicht gemacht. Nicht.

Und hier das Wort zum Sonntag ein kleiner Rückflug zur Leipziger Buchmesse… wieder einmal.

Dieses Mal ging es in Halle 5 zum Stand B600 einer Self-Publishing Vereinigung (Epubli) beziehungsweise einer Autorenschule aus Berlin: Der Schreibhain… Ob Autorenschulen oder Self-Publishing wirklich von Nöten sind, sei dahin gestellt. Besonders, da sich die beiden Moderatorinnen als Leiterinnen der Schreibschule entpuppten und so diese „Tipp-Reihe“ mehr einer Werbeveranstaltung ähnelte als ein informativer Vortrag für angehende Freizeitautoren, die tatsächlich das Zeug zum Schreiben besitzen. Doch möchte ich euch den Inhalt dieser Halbenstunde, dennoch nicht vorenthalten. Vielleicht helfen euch diese Hinweise.

So beginnt die folgende Tippliste:

Nutzung der Adjektive

Ein solcher Satz/ Text ließt sich nicht wirklich flüssig oder hübsch…

Er sah aus dem Fenster, vor ihm stand eine Mauer. Sein Schuh hielt er in der Hand und stellte sich ab. Danach ging er zum Kühlschrank, denn er hatte Hunger. 

Denn wie wir schon alle seit der Grundschule wissen machen Adjektive Texte interessanter sowie lebendiger, besonders ausdrucksstarke oder bestimmt konnotierte Adjektive helfen der Vorstellungskraft des Lesers und malen Bilder in seinem Kopf, kurz um sie schaffen Raum. Ei gutes Mittel ist die sechs Sinne oder auch den siebten Sinn anzusprechen. So sollte man bei einem Kapitel des Abendessen den Geruchs des fertig gedämpften Gemüses, der Geschmack des trockenen Weines, die Geräusche der Salonmusik oder der lärmenden Köche die im letzten Stress das Abendmahl hinaustragen wollen. Es sind quasi die Gewürze der Buchstabensuppe welche einmal eine Geschichte werden soll. Man darf sie nicht über aber auch nicht unter dosieren…

So könnte der Satz bald so aussehen:

Sich nachdenklich am Kinn kratzend starrte er angstrent aus dem Fenster, auf die mit Graffiti beschmierten Wand. Seine rechte Hand hielt immer noch seinen topfnassen Schuh, dessen Wasser ihm langsam den arm hinunter lief und seinen frisch gewashenen Anzug durchnässte. Zu Elvis plärrendem Gesang mischtesich auch noch sein laut knurrender Magen….

Verständlich oder?

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Ein Weihnachtsalibi

So als kleines Weihnachtsgeschenk an Mrs. Outofjoint. Danke für die Nominierung :D Ich habe das Gefühl, dass ich einer der Irren bi die sich jedes Mal darauf einlassen, obwohl sie es besser wissen sollten. Naja, aus eigenen Fehlern lernt man eben doch nicht immer.

2. Gibt es irgendein Mittel gegen Prokrastination? O.o Falls nein, hat Prokrastination deiner Meinung nach irgendwelche positiven Auswirkungen? (Ich muss mir das ja irgendwie schönreden … xD)

Es mag jetzt sehr naiv klingen, aber sich Dinge absolut schön reden und sich schlicht und einfach belügen ist schon einmal der erste Schritt. Mache ich vor jeder Mathe und mittlerweile auch vor jeder Kunststunde. Diese dauern zwar meist nur 90 oder sogar nur 45 Minuten, dennoch muss ich eben auch durchhalten meist sogar produktiv. Das beste Mittel gegen Aufschieberitis ist sich wohl eine Deadline zu setzen. Ich leide, allerdings nur sehr selten an Prokrastination. Das dieser Artikel so spät kommt liegt allerdings mehr an meiner ellenlangen TO-DO Liste… Apropo Listen. Ebenfalls ein wunderbares Mittel gegen das böse P Wort. Da hätten wir nämlich gleich mich. Mein Alterego bezeichnet sich stolz als Listen-Panik-Mache-Was-Du-Heute-Kannst-Besorgen-Verschiebe-Nicht-Auf-Morgen-Typ. (Leider) möchte ich dann alles an einem Tag erledigen, was meine Work-Life-Balance gar nicht gut tut… Führt deshalb gerne mal zu einem 60 Minuten Burnout. Doch nach einem Spaziergang mit meinem Lieblingswolf sieht die Welt meist wider ein wenig runder aus. Seht ihr noch ein guter Tipp: Kopf frei machen, jegliche Ablenken versuchen auszusperren. Auch wenn es schwer fällt die süßen Babykatzenvideos müssen warten…

…und weil es so schwer fällt, geht selbst meine Selbstbeherrschung verloren. Ganz langsam driftet sie hinfort Richtung Blaue Berge, Endstation großer Schweinehund. Daraus zu kommen ist dann tatsächlich nicht so leicht. Ein letzten Ausweg gibt es dann meistens. Das deutsche Schulsystem… Hat man als Schüler die 12 Jahre gedient ist man meiner Meinung nach gerade nur dazu gedrillt worden, brav im Akkord seine Päcken von A nach B über N bis Z zu tragen ohne zu jammern. Denn insgeheim ist man froh, dass wir Deutschen nur 26 Buchstaben zu unserem Alphabet zählen im Gegensatz zu den Silbenschriften oder dem Khmer-Alphabet das mit 74 Lettern, das längste der Welt ist.

Um auf dein schönreden zurück zukommen. Es gibt tatsächlich Menschen, die gegen den Drillsergeant namens gute deutsche Schule immun scheinen. Sie halten sich weder an To-do-Listen noch an Deadlines, geschweige denn an die Überwindung des Schweinehundes. Viele meiner Freunde können unter Stress viel besser lernen, durch das ausgeschüttete Adrenalin werden sie innovativer, kreativer, belastbarer, teamfähiger und kreativer. Geben ist eben seliger denn nehmen… Hmm. Sicher manche von ihnen tippen ihre Hausarbeit nachts wie besessen in die Tasten und stehen dann am nächsten Morgen geschniegelt und gestriegelt vor der Lehrerin und bringen tatsächlich noch ein Lächeln über die Lippen. Doch ihr solltet diese Strahlewesen mal sehen, sobald die Lehrerin mal nicht hinschaut. Da wird die hübsche Rose mal eben zu einem Haufen verwester Biomasse… um es mal relativ drastisch auszudrücken.

Ein ganz kleiner Anteil der Biomasse gelingt es sogar den ganzen Tag durchzuhalten, aber unter uns das sind die 0,5% Teeanger, die auch am Donnerstagabend mit dem Feiern anfangen und erst am nächsten Donnerstagabend wieder aufhören. Wie sie das hinkriegen? Ich weiß es nicht! Ich weiß nur, dass ich wenn ich unter Stress stehe zwar kreativer werde, aber diese Kreativität meisten so verstörend und gewaltverherrlichend ist, dass mich jeder vernünftige Mensch zu recht einsperren würde. Außerdem brauche ich Zeit meine Hausarbeit nach Rechtschreibfehlern und richtigen Syntax zu untersuchen… Auf einer Seite 83 Rechtschreibfehler zu machen, muss man erst einmal schaffen.

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Das Ende deines Konsums

Bunte Lichter überall.

Kreischende Stimmen neben dir

Hier, Dort, um dich herum.

„Alles gute wird besser und ist das Beste“

Der Perfektionismus hat seinen Preis, im Sonderangebot?

 

Der Konsum nimmt seinen lauf.

Gekauft, getragen weg geschmissen.

Auf der Suche nach dem nächsten Kick.

Keiner hält was er verspricht.

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