#Trauer

Mixtape des ewigen Schlafes

Eigentlich war dieser Beitrag für den 2. November gedacht auch bekannt als Día de los Muertos oder Allerseelen, jedoch waren meine Vorstellungen und Wünsche  wohl nicht ganz so kompatibel mit den Vorstellungen von WordPress. Wird er eben jetzt nachgereicht. Denkt euch einfach, heute sei der 2. November à la Back to the Future dann passt das schon.

Día de los Muertos ist einer der wichtigsten Feiertage Mexicos und wird jährlich vom Vorabend Allerheiligens bis zum Gedächtnis Allerseelens gefeiert. Diese Tradition stammt aus einer längst vergangenen Zeit und selbst die Azteken haben schon ihren Feinden einen Platz dafür zu gestanden einmal pro Jahr aus ihren Gräbern kommen zu dürfen. Der Día de los Muertos ist nämlich ein riesiges Wiedersehensfest zwischen den bereits Verstorbenen und den noch Lebenden. Begleitet wird das Spektakel von leckerem und vor allem viel Essen, Trinken, Musik und Tanz. Der Versuch der spanischen Missionare diese Feierlichkeiten viel gnadenlos fehl. Das höchste der Gefühle ist, dass die zwei Festtage, die es angeblich gegeben haben soll (einen an Allerheiligen den anderen dann an Allerseelen) auf einen zusammengelegt wurden. Da ich aber gerade weder Skelette aus Zucker, Gips oder Pappmaché zur Hand habe (trotz Halloween!) gibt es jetzt eben etwas auf die Ohren.

Es wird allerdings nur halb so farbenfroh und nur halb so fröhlich, denn ich habe mich an die europäische Fassung gehalten: Düsternis. Ich meine, wer hat nicht schon mal über die eigene Musikauswahl bei der eigenen Beerdigung nachgedacht. Bevor ihr euch Sorgen macht, mir geht’s gut, ich bin zwar erkältet und psychisch gings mir auch schon mal besser, aber ich hatte nicht vor sowohl in naher aIs auch in ferner Zukunft abzutreten. Dafür bin ich schlichtweg zu trotzig. Die Playlist stammt lediglich aus der Klausurphase von vor einem halben Jahr und unter Stress werde ich immer so schön Fatalistisch und entwickle einen sehr merkwürdigen Galgenhumor. Wenn ihr das Ganze zu makaber findet, müsst ihr euch das hier natürlich auch nicht anhören. Es ist in meinen Augen auch nicht wirklich deprimierend, ich wollte lediglich Vorsorge betreiben, um zu verhindern, dass irgendwelche Schlager ausgepackt werden oder schlimmeres… Denn da schwöre ich euch, würde ich wieder kommen. Der Poltergeist dessen letzte Aufgabe ist die Stereoanlage zu zerstören, wäre ein Gruselfilm wert. So Hui Boo mäßig. Ich würde übrigens auch wieder kommen, wenn mich jemand in einem Sarg unter die Erde befördert. Zu teuer und zu unökologisch.

 

Ich kann mich glücklich schätzen nicht wirklich zu wissen inwiefern eine Sitzordnung bei einer Trauerfeier eine Rolle spielt oder da sein sollte. Nichtsdestotrotz, die Leute müssen sich ja irgendwie arrangieren:

 

Ich glaube irgendein General im alten China meinte mal: Das Leben ist ein einziger Feldzug und mit dem Lied wäre er an dieser Stelle wohl zu Ende:

 

Und wir alle werden eines Tages wieder zu Sternenstaub oder Hummus:

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»But in the end it doesn’t even matter…«

Ich weiß weder wie ich anfangen soll, noch was ich überhaupt zu sage hätte. Ich weiß, dass die Sonne scheint, ich durchgeschwitzt und verstört bin, restlos bis zum Ende. Ich weine mehr als bei dem Tod meiner Großmutter und ich weiß nicht ob ich mich dafür schämen sollte oder nicht. Hinnehmen muss ich es so oder so. Der Tod lässt sich nicht wieder rückgängig machen und die Entscheidung sich umzubringen ist endgültig. Ich weiß nicht ob ich es in Worte fassen kann was mir diese Lieder gegeben, bedeutet oder mich gelehrt haben. Depressionen sind hart, das Leben als Teenager sowieso. Missverstanden, allein und fremd… Dabei hat mir Linkin Park geholfen, dass alles zu verkraften, zu akzeptieren. Mir irgendwie klar gemacht, dass es irgendwie okay ist sich so zu fühlen. Man ist doch nicht alleine, obwohl man es glaubt. Hoffnung war dabei das Stichwort genauso wie Verständnis. Numb, Castle of Class, In the End oder Wastelands waren dabei irgendwie die Wichtigsten.

Sie waren mein Einstieg zum Rock, Hard Rock, Metal und überhaupt dazu mal die Musik laut aufzudrehenden, denn dass ist an heißen Sommertagen einfach wunderbar.  Heute geht es mir besser und daran sind Linkin Park und vor allem Chester Bennington nicht ganz unschuldig. Zum Glück! Ich habe zwar in dem letzen Jahr mich mehr auf Metal fokussiert, dennoch LP war und wird ständig in meinem Herzen bleiben.

Und bitte an alle, die ihn feige nennen wegen seiner Familie. Denkt ihr ernsthaft, dass er sie vergessen hat, verstoßen, verdrängt aus dem eigenen Leben? Dass er sie gehasst hat nach seinen Scheidungen? Ich weiß es nicht, aber ich denke nicht. Vielleicht hat er sie nicht so geliebt wie er sie hätte lieben wollen: Drogen, Tourneen, Musikerleben… Alls das ist anstrengend, mörderisch und unheimlich vereinnahmend. Dennoch er wollte mit seinem Tod vermutlich keinem eins auswischen wie ein nerviger Erstklässler einem Freund. Es gibt tausend mögliche Gründe für einen Selbstmord. Wer selbst an Depressionen/ Suchterkrankungen litt/ leidet weiß dies auch. Man plant meist nicht von langer Hand einen Selbstmord, man weiß oftmals noch nicht einmal wie bestechend so ein Gedanke werden kann! Wie verzweifelt muss also ein Mensch sein, seine Familie, Freunde, Band, Kollegen und Fans „zurück zu lassen“?

Was mich damals schon an Robin Williams Suizid schon unheimlich genervt hat, war dieses lamentieren, ausschlachten… Wie schlimm Depressionen doch seien, oder Drogen, oder Missbrauch. Im Allgemein psychische Probleme, man müsse den Kampf dagegen aufnehmen, für mehr Aufklärung sorgen. Das war 2014… und was ist seit dem passiert? Nichts.

Die Massen fallen weiterhin sensationsgeil über jeden Fehltritt eines Promis her. Normale Menschen, werden untergebuttert wie auch? Jeden Tag begeht jemand Selbstmord. Dennoch hat sich schon mal jemand Gedanken um die Selbstmorde von Chris Cornell, Fran­ti­sek Ra­j­to­ral oder Kazim Akboga Gedanken gemacht? Ich weiß es nicht….

Ich will keinen belehren. Ich weiß ich genauso wenig wie der Rest der Welt, weshalb Chester Benninton sich umgebracht hat. Vermutlich war und wird er der einzige sein, der es wusste. Falls er es wirklich wusste.

Worum ich dennoch bitten würde und zwar jeden der dies ließt. Lasst die betroffenen Menschen doch in Ruhe trauern, denn tot ist tot. Daran wird sich nichts ändern, daran kann keiner etwas ändern und Nachtreten ist dass letzte. Insbesondere für die Familie. Können wir ihn nicht einfach gehen lassen? In Frieden wäre am schönsten. Danke…

Mixtape des gebrochenen Herzens

Um gleich schon mal vorzubeugen… Nein ich bin weder unsterblich verliebt noch mache ich gerade eine tödliche Trennung durch. Aber um schon mal vorzubeugen und den verlorenen Seelen dort draußen zu helfen, die vielleicht gerade das Problem haben habe ich ganz selbstlos diese kleine Sammlung zusammen gestellt. Schließlich sollte man endlich mal die aufkommende Sonne genießen und sich nicht aus Gründen wie ein Grottenolm verkriechen. Hilft selten… Und an alle Süddeutschen, wir haben hier im Norden eben nicht so viel Sommer. Der findet meist zwischen April und Mai statt und August bis September. (Wollte ich nur mal gesagt haben, da ich des öfteren höre warum wir uns denn so anstellen würden…)

Ach ja und noch was, auch wenn in den Songs hin und wieder ein Geschlecht spezifiziert wird. Es gilt stets für alle! Hier bekommt jeder sein Fett weg ;)

 

Fangen wir doch mal ganz ruhig an, um das Gespräch zu verdauen (SMS sind immer noch feige!) :

 

Das folgt dann meist darauf… Aus einer Zwei-Zimmer-Wohung wird eine Ein-Zimmer-Wohung:

 

Man sinkt immer weiter in die Tiefe, wenn auch irgendwie nicht ganz…?

 

…denn vergiss niemals:

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Brace yourself 2017 is comming…

So meine lieben (wie soll ich eich eigentlich nennen? Sämtliche coole Follwer-Namen sind besetzt… Arschmaden, HappyHippos, LaFamilia…. Hmmm muss ich mir mal überlegen) nenne ich euch einfach erst einmal liebe Gleichgesinnte auf dem Schiff ins Ungewisse.

Mein neues Jahr 2017 begann erst ein Mal mit dem Gruß meines Sofatigers in dem er mir vor die Füße würgte. Fellüuschel am Morgen vertreibt Kummer und Sorgen. Herrlich, bevor ich aber schon wieder anfang ezu meckern treten wir 2016 noch mal rückwirkend in den Hintern, aus Prinzip einfach so, weil wir es können (und unter uns, uns hat es auch verdammt mitgenommen). Nur bevor wir uns in elendigem Selbstmitleid und Pessimimus üben muss ich so einiges aufzählen was tatsächlich mal gut gelaufen ist. Was für eine Überraschung, gute Nachrichten aus 2016? Ja, man muss nur genügend rosa-rote Brillen zu Hause haben und schon habt ihr eine fast perfekte Welt. Bereit für eine heile, friedefreude Eierkuchen Welt. Na dann sucht mal eure Brillen… Es geht los.

Ihr erinnert euch doch sicherlich alle an diese bald recht als dämlich deklarierte Ice-Bucket-Challange oder? So dämlich war die wohl nicht, denn durch neue Forschungsgelder und daraus resultierender verstärkter Nachforschung wurde das Schlüsselgen und Mitverursacher für (Amyotrophe Lateralsklerose) gefunden: NEK 1… Damit könnte die Heilung deutlich leichter werden…

Als nächstes brachen ein paar Häftlinge in einem texanischen Bezirksgefängnis aus ihren Zellen aus, aber nicht um zu flüchten. Nein, sie retteten einem plötzlich zusammengebrochenen Wächter das Leben… Jetzt stellt sich zwar die Frage wie die Herren so leicht ausbrechen konnten, aber immer hin der Wächter lebt noch. Würde er nicht tun, wenn sie es nicht getan hätten.

Als drittes dürfte der liebe Tesla vielleicht einen minimalen Anteil an der guten Kundgebeung dazu beigetragen haben. Denn unser globale Ausstoß von Kohlendioxid ist dieses Jahr mal nicht gewachsen. Darüber hinaus lehnen die beiden riesen Nationen China und Indien neue Kohlekraftwerke ab. Könnt ihr euch das vorstellen?

Tja und was soll ich sagen 1,2 Milliarden Menschen können auch mal nützlich sein, denn in Indien wurde mal eben mit ein paar Freiwilligen ein neuer Weltrekord aufgestellt. 50Millionen neue Bäume in 24 Stunden, dass nenne ich grüne Daumen haben. Müssen die kleinen grünen Freunde nur noch wachsen und gedeihen. Habe ich übrigens schon erwähnt, dass Costa Rica dieses Jahr mehr als 100 Tage lang nur Strom von erneuerbaren Energien genutzt hat? Klein sein hat auch Vorteile… Zumindest als Staat.

Und ich weiß nicht wie ich die Überleitung hinbekommen soll, da Politik so ziemlich das Glatteisthema meines Kosmos ist. Dennoch ist es irgendwie cool, dass Pakistan  als erster Staat ein komplett solarbetriebenes Parlament besitzt. Warum müssen wir uns Deutschen eigentlich mit Flughäfen, Bahnhöfen und einem „Musiktempel“ herumschlagen… Die werden doch eh nicht fertig, mal abgesehen von der potthässlichen musikalischen Oase. Es gäbe so viel mehr Innovativeres… Selbst Einhornregenbogenkotze.

Apropo Fabeltiere, jetzt geht’s mal in ein viel wichtigeres Gebiet als unsere Meilensteile als Mensch. Kümmern wir uns mal zur Abwechslung nicht um uns, sondern um die Fauna unseres Planeten. Die für mich schönste Nachricht ist, dass mein Sternzeichen nämlich nicht mehr „bedroht“ ist. Es gibt zwar von meinem alten Ego, dem Königstiger, zwar immer noch viel zu wenige doch 3.890 sind besser als 3.200 Exemplare (Stand 2010).

Neben den Tigern, gibt es sogar noch mehr Riesenpandas. Von diesen Herkulessen der Natur exestieren nun 2.060 Bärchen, in der Wildnis wohlgemerkt. Leider wurden die Pandas nun auf „verwundbar“ herunter gesetzt… anstatt dem Status „bedroht“. Das wird garantiert wieder irgedjemanden auf den Plan rufen, der diese Anzahl sofort wieder dezimieren will aber wir werden sehen.

Zu Guter letzt ist die Antarktis (Südpol) mit rund 500.000 Quadratkilometern nun das weltgrößte Meeresschutzgebiet. Zum Vergleich Deutschland ist 357.376 km² groß und Frankreich 643.801 km²… Also irgendwas dazwischen…

Und an dieser Stelle… es gibt noch sehr viel mehr positive Dinge aus dem letzen Jahr… Kopf koch. Es wird, wenn man zusammen arbeitet! Ohne Hass, ohne LKWs und ohne Bomben. Demnach dürft ihr euch eine kurze Verschnaufspause können bevor es zum wichtigsten Teil des Jahresrückblicks kommt, nämlich mir.

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21. Türchen:

50. „Schlafend zu sterben ist ein Luxus, der uns nur sehr selten gewährt wird.“ -Kill Bill – Volume 1/ Teil 2

„Kommt rein, kommt, rein!“ wurden sie weiter hinein gedrängt, und wie der Blitz waren die beiden nicht nur ihre klatschnassen Hüte, Schals und Mäntel los  sondern hatten in Windeseile jeweils ein Paar Hausschuhe verpasst bekommen wie nur noch ein halb volles Glas Punsch. Denn Heather jagte wie ein Wirbelsturm in seinem Element durch das gesamte Zimmer um ihrer Bestimmung der perfekten Gastgeberin alle Ehre zu machen. So wunderte es keinen, dass der unglücklich verschüttete Eierpunch in null Komma nichts aufgewischt worden war und die zwei gerade Eingetroffenen nun endgültig mit einem vollen Glas auf der alten, grünen Couch saßen. Vor ihnen ein akkurat gedeckter Plätzchenteller, allesamt natürlich selbst gebacken, sowie herrlich schmeckend. Zumindest ließ darauf das sehr deutliche Schmatzgeräusch von Archie schließen.. „Heather nicht so stürmisch“ grummelte Henry wieder und legte vorsichtig die Beine hoch um nicht noch einmal das Hausinferno zu entfachen. „Du weißt doch, deine Frau möchte für dich eben nur das Beste“, knurpste der jüngere zwischen dem dritten viel mehr vierten Mince Pie.

Dann wurde es still. Archie lag zufrieden lächelnd in einer Art Kekskoma und Henry war eindeutig zu erschöpft um begnadete, weihnachtsphilosophische Gedanken zu äußern. Zu sehr war er immer noch mit dem Umstand beschäftigt, weshalb sie so früh aus der Fabrik entlassen worden waren. Gerne hätte Henry seine Frau noch einmal angebracht begrüßt, doch die war nach ihrem stürmischen Aufritt schon wieder im Nirvana verschwunden. So zog sich der Augenblick des Genusses bis sich die Tür der Küche erneut öffnete, dieses mal allerdings nicht wie vom Blitz getroffen sondern langsam und bedächtig. Heraus geschritten kam Margret, eine Dame mit schlohweißem Haar, krummen Rücken und so viel Falten im Gesicht, dass man sie in Familienkreisen auch gerne liebevoll die „Schildkröte“ nannte. Dennoch, trotz ihres Rücken, brauchte sie weder einen Stock noch sah sie aus als ob sie Schmerzen leiden müsste. All den Erwartungen widersprechend, trug sie sogar den vollständigen Kronleuchter allein, zwar mit beiden Händen doch das Gedeck schleifte weder auf dem Boden noch verrutschte es.

„Margret“, fuhr es aus Henry heraus, „Lass mich das doch tun. Du holst dir doch nur noch mehr Rücken.“ Lachend schüttelte die ältere Dame den Kopf, „Bleib du nur mal bei dem Keksmonster und pass auf, dass einige Mince Pies noch zur Bescherung reichen. Ich habe nämlich nicht mehr so viele…“ Mit den Worten stieg sie auf einen kleinen Schemel, anschließend auf einen der antiken Holzstühle um schließlich den sagenhaft, silberglänzenden Kronenleuchter inklusive Gedeck perfekt mittig auf der Tafel zu platzieren. „Gibt es einen Grund, weshalb du und Archie schon so früh zurück seid?“, fragte sie beiläufig, als sie sich vorsichtig zurückzog vom Stuhl auf den Schemel und dann zurück auf den sicheren Dielenboden. Der jüngere zog nachdenklich die Schultern hoch „Ob du es führ wahr hälst oder nicht, aber wir wurden tatsächlich offiziell von Mr. Huskin früher entlassen.“ „Früher entlassen?“ Besorgt zogen sich ihre Augenbrauen zusammen, so wie es auch Heathers stets taten, wenn sie scharf nachdachte. „Wurde euch ein Grund genannt?“ „Außer dass Weihnachten ist nicht, nein. Mr Huskin hat sich auch nichts weiter anmerken lassen oder blieb gar länger um ihn zu fragen. Alles sehr mysteriös…“ Henry kippte immer noch in Theorien versunken seinen Kopf von rechts nach links und wieder zurück.

„Sonderbar.Wie sonderbar, murmelte Margret.“ vielleicht weiß Graham mehr.

„Oh wie wunderbar“ hörte man nun den mittlerweile wieder erwachten Archie sagen, wobei er weniger den Leuchter meinte als den inzwischen kälter gewordenen Punsch meinte, der, das musste Henry zugeben, dieses Jahr besonders gut schmeckte, denn seiner war bereits leer. Das Familiengeheimrezept tat immer gut egal ob bei Krankheit oder freudigen Ereignissen des Jahres… Sobald die Selle die pure Essenz der dort drin steckenden Liebe aufgesogen hatte ging es der Haut und Knochen Augenblick wieder gut. Margret lächelte „Es gibt Nachschlag, wenn sich der werte Herr umziehen würde, es wird Zeit…“ Henry zückte sofort seine Taschenuhr, wie spät war es denn geworden? Beim Erblicken der Zeiger sprang er wie von einem Grinch gestochen auf, fegte fast die gesamte Gebäckkollektion vom Tisch und wollte gerade erneut ein „Himmel Herr…“ ausrufen, als Heather aus dem Keller kam, erneut in die Stube rauschte an ihm vorbei und nur noch rufen konnte „Schatz.. du musst dringend damit aufhören!“. „…Und du bleibst bitte mal stehen“, rief er ihr hinterher, hechtete einige Schritte nach vorn und gab ihr noch gerade so einen zarten Begrüßungskuss. So viel Zeit musste sein.

„Oh, ich dachte… na dann störe ich mal nicht weiter…“, unterbrach Margret die Szene von hinten wobei sie sich schon wieder zurückzog als Heathers Blick vorbei an Henrys Oberarm glitt, auf den Gebäcksteller… „Warte Mom, schau doch bitte nach den Mince Pies. Ich habe gerade zwei Bleche in den Ofen geschoben. Ich versuche Graham zu holen…“ mit diesen Worten entschwand sie sich Henrys Umarmung und huschte bereits wieder schnell wie der Blitz die Treppe hoch. Betreten stand er ein wenig verloren in der Küche, was musste er auch eine solch perfektionistische Perfektionistin geheiratet haben. Dieses Fest wäre auch ohne fünf Gänge Menü sowie 6 Bleche Gebäck perfekt geworden. Schließlich war Weihnachten, das Fest der Liebe, da konnte doch gar nichts schiefgehen. Leicht beschwingt vom nun dritten Eierpunsch machte sich Henry auf um sich endlich eilends umzukleiden. Die Besorgnis war wie weggewischt…

Einige Minuten später, Henry hatte sich gewaschen, rasiert sowie frisiert, kehrte er in seinem besten Anzug ins große Wohnzimmer zurück. Doch statt reges Treiben wie noch vor seinem Badbesuch herrschte Grabesstille. Verdutzt bemerkte er wie alle um Archies Vater Graham herum standen und gebannt in den von ihm gehaltenen Daily Telegraph starrten. Seit wann trugen die Zeitungsjungen eine zweite Ausgabe am selben Tag aus? Erleichtert, dass Graham nichts geschehen war, räusperte sich Henry leise und trat näher um seiner kreidebleichen Frau über die Schulter zu schauen. „Was ist den passiert?“ fragte Henry beherzt, denn normalerweise brachte niemanden seine Familie so aus der Fassung. Es dauerte einige Sekunden bis Lini, Archies Frau, Henry die Zeitung so in seine Richtung drehte, dass er auch ohne Brille etwas lesen konnte. Wobei, dass was dort geschrieben stand in großer schwarz fett-gedruckter Frakturschrift hätte selbst ein Blinder entziffern können. „Richard Cory went home last night and put a bullet through his head.“ prangte dort. Fast die Hälfte des A2 Blattes nahm die Überschrift ein darunter sah man lediglich ein arg verwackeltes Foto eines menschlichen Torsos. Henry schnappte erschrocken nach Luft. War das etwa möglich? Konnte das sein? Sein ehrenwerter Unternehmer, der ehrenwerte stets höfliche und zuvorkommende Richard Cory, der Cory sollte Suizid begangen haben?

„Das ist doch bestimmt eine Falschmeldung!“, stieß er immer noch völlig fassungslos ein. Sein bester Freund schüttelte den Kopf. „Leider nein, der Junge kam gerade erst vor drei Minuten…“, antwortete Archie ebenso fassungslos. „Unglaublich, völlig irrsinnig und das an Weihnachten“, flüsterte Archies Vater. Ihm war der Schock sichtlich anzusehen, schließlich hatte er Cory höchst persönlich noch als Kind gekannt. „Aber, aber wann soll das den passiert sein..?“, stotterte nun Lini los, die allerdings nicht allzu aufgelöst aussah. Auf diese Frage konnte selbst der Artikel nicht wirklich Auskunft geben doch sofort riefen, spekulierten, mutmaßten und diskutierten alle maßlos durcheinander. Das ganze wuchs zu einem einzigen Crescendo an und kurz bevor es seinem Höhepunkt erreichte, stieg Margret erneut vom Boden, auf den Schemel und dann auf den Stuhl um energisch das Wortgemenge mit Hilfe der Tischglocke zu unterbrechen…

„Ruhe meine Lieben! Ich weiß dies ist ein sehr schwerer Augenblick für alle von uns“, dabei beobachtete Henry wie Lini gefährlich von ihr fixiert wurde… „…doch denke ich sollten wir uns von dieser dennoch schrecklichen Nachricht die Feierlichkeiten nicht verderben lassen. Möge der junge Herr in Frieden ruhen und nun lasset uns zu Tische eilen bevor das Essen kalt wird…“

Nach Beendigung des kleinen Appells blieben alle wie angewurzelt sowie stumm stehen und beobachteten voller Interesse wie Margret wieder auf den Boden zurück kehrte und sich schließlich auf einen der Stühle setzte. „Sie hat recht“, murmelte Heather und schloss sich ihr an und nach und nach füllte sich die Tafel mit den restlichen Teilnehmern des Abends.

„Schlafend zu sterben ist ein Luxus, der uns nur sehr selten gewährt wird.“ hörte er Margret sagen. „Und ich habe mir immer gewünscht Richard Cory zu sein“ flüsterte Archie. „Wer nicht, wer nicht?“ antwortete Graham und steckte sichtlich betroffen eine Pfeife an. Sofort schaute ihn seine Frau streng an und er machte sie schuldbewusst eilends wieder aus.

Lini räusperte sich: „Ich möchte ja nicht unhöflich erscheinen, doch fehlt nicht noch etwas?“ Damit deutete sie auf den großen noch leeren Fleck auf der bereits reichbestückten Tafel.

„Himmel, Arsch und Zwirn! Der Truthahn“ rief Heather erschrocken aus und stürmte, mit einer theatralischen Mine und Gestik aus dem Wohnzimmer. Dies zauberte allen ein kleines Lächeln in ihre müden und zweifelnden Gesichter. „Schatz kein Fluchen!“, setze Henry immer noch schmunzeln hinterher.

Ende

20. Türchen:

50. „Schlafend zu sterben ist ein Luxus, der uns nur sehr selten gewährt wird.“ -Kill Bill – Volume 1/ Teil 1

Dreimaliges kurzes, schrilles Klingeln. Henry hob fragend die Augenbraue, dann schaute er skeptisch auf seine Uhr. Ging sie falsch? Aber nein, dass konnte nicht sein. Er pflegte seine Uhr regelmäßig. Putzen, Dichtung regelmäßig eigenhändig wechseln und das trockene Samtbett in der speziellen Truhe von seinem ehrenwerten Vater Sir Alfred konnte unmöglich die Uhr verschleißen. Er heize nur für sich selbst im Sommer! skeptisch drehte er sich zu seinen Kollegen. „Es ist zu früh, warum läutete die Klingel?“, fragte Henry hoffnungsvoll. Vielleicht war seine gute Wegbegleiterin doch noch völlig intakt.

„Vielleicht ein Versehen…!“, kam es aus der hinteren Ecke. „ In den ganzen 30 Jahren die ich arbeite gab es hier noch nie ein Versehen!“ erklang es gleichzeitig aus dem hinteren Teil der Halle.

„Was ist es dann…?“ fragte Henry immer noch leicht beunruhigt. „Sehen Sie doch, Mr. Huskin!“ Sobald die letze Silbe von Hus-kin ausgesprochen worden war erstarb augenblicklich das Getuschel in dem alten Fabrikgemäuer und gut 260 Augen blickten wie auf Knopfdruck mechanisch nach oben auf die Seitenbrücke, auf der nun ein kleiner, kräftiger Mann in einem dunkelroten Anzug und Backenbart erschien. Seine Koteletten waren ordentlich gestutzt, was selbst der kurzsichtigste aller Arbeiter intuitiv wusste. Mr Huskin war für seine Akkuratheit und Pünktlichkeit berühmt sowie berüchtigt. Gemächlichen Schrittes ging er auf die Mitte der Brücke zu und wandte sich dann abrupt an seine Untergebenen, die immer noch in einer gewissen Habachtstellung verharrend seinen Bewegungen folgten. Als sich Mr. Huskin ganz sicher sein konnte, dass auch wirklich alle Aufmerksamkeit ihm galt, klatschte er in die Hände und rief…

Gentleman!,

ich darf ihnen versichern es gibt keinen Grund zur Sorge,es hat alles seine Richtigkeit. Aufgrund des schweren Schneetreibens hat Mr. Cory per Telegramm bestimmt, dass sie nun, verehrte Angestellt,e zwei Stunden früher die Fabrik verlassen dürfen. 

Die Instanz, ich und Mr. Cory wünschen ihnen allen fröhliche Festtage und ein fröhliches Neues Jahr. Kommen sie gut Heim und Vorsicht auf den Straßen!

Noch bevor seine Worte vollständig verklungen waren, drehte er sich wieder in die Richtung aus der er gekommen war und verschwand schließlich schnelleren Schrittes hinter einer grauen Gittertür, die mit einem leisen Klack ins Schloss viel. Darauf folgte fast schon beklemmende Stille, doch dann klatschte jemand wie Mr. Huskin in die Hände und nach und nach erfüllte der sich immer weiter steigernde Beifall die gesamte Manufaktur. Ein Beifall, den London selbst nach der vor Jahren statt= gefundenen Houdini Show noch nie gehört hatte. Wer ein wenig gebildet war musste in diesem Moment Angst haben, dass ihm nicht die Decke auf den Kopf fiel… und tatsächlich manche Gesichter sahen definitiv das Gegenteil von erfreut aus, denn die Arbeiter der Mr. Cory Investigation of Wegdwood from Roxburghshire waren die wohl bestausgebildetsten, ehrenwertesten sowie tatkräftigsten Arbeiter des gesamten Königreiches. Henry dagegen schaute weder besorgt noch erfreut an die Decke oder gen Ausgang. Sein Blick haftete immer noch äußerst nachdenklich an der grauen Metalltür. Mr. Cory war zwar ein sehr rechtschaffener Unternehmer und für seine Edelmütigkeit bekannt, aber ein früherer Feierabend? Dass hatte es tatsächlich noch nie gegeben. Da war er ganz sicher in all den Jahren, die er sowie sein Vater und Großvater gearbeiteten hatten stets wurde pünktlich, doch nie überpünktlich geschlossen. Ob das wirklich alles seine Richtigkeit hatte? Er war immer noch skeptisch.

„Heureka Henry! Komm du alter Miesepeter, wir müssen uns beeilen, sonst sind die ganzen Straßen verstopf und bleiben mitten im Sturm stecken!“ „Warte ich komme gleich nach“ murmelte er selbst in sich halb hinein, halb nach außen und bahnte sich bereits einen Weg zur eisernen Treppe, die nach oben auf die Brücke führte, wo ihr Aufseher gerade noch gestanden hatte.

„Ach Henry, wann fängst du mal an nicht alles zu hinterfragen, man könnte glauben du hättest die gute Meinung über Menschen verloren“ neckte ihn sein Freund, und packte ihm beim Arm und zog ihn ungeduldig in Richtung Außenwelt. Henry ließ ich widerwillig mittreiben. „Ich kann es immer noch nicht glauben. Findest du nicht auch, dass Mr. Huskin etwas bleich aussah?“ Archie sah ihn ärgerlich an, „Nein Mr. Huskin sah ganz normal aus… Wie immer sozusagen und jetzt schau mich nicht an sondern schau auf den Boden, sonst rutscht du mir noch aus“ feixte Archie. Das waren die letzten Worte, die Hernes bester Freund für die nächste Stunde wechseln sollte. Es hätte Henry nichts ausgemacht, wenn Archie genauso ein schweigsamer Zeitgenosse wie er selbst gewesen wäre, doch das war Archie nicht. Ganz und gar nicht. Also musste er selbst nachdenken oder war sauer, letzteres war aber eher unwahrscheinlich. Nicht an Weihnachten, das Fest der Freude. So oder so hätten sie vermutlich wenig Worte miteinander gesprochen, denn das Schneegestöber war mittlerweile so dicht und stark, das sie sich regelrecht nach Hause durch die Straßen kämpfen mussten.

Sie waren so beschäftigt damit, nicht auszurutschen oder gar weggeweht zu werden, dass sie fast am kaum noch zu sehenden Hauseingang vorbei gelaufen wären. Nach mehrmaligen äußerst holprigen Versuchen das eingefrorene Gartentor zu überwinden, griff Archie schließlich in seinen Mantel und holte sein Taschenmesser hervor. Minuten später und vor allem mindestens ein dutzend Eiskristalle im Bart reicher, erreichten die zwei Gefährten den schützenden Vorsprung der Haustür. Nun bestand die nächste Hürde darin das ebenfalls verschneite Haustürschloss freizulegen… Denn weder Archie noch Henry kamen mit dem Schlüssel in die Nähe des rettenden Türmechanismus, zu gefroren waren ihre Hände.

„Himmel, Ar….“ „Mein lieber Herr an Weihnachten wird nicht geflucht!“, wurde er plötzlich von einer sowohl bekannten als auch sehr strengen Stimme unterbrochen. Erschrocken blickten die zwei auf. Doch außer dem Hausvordach und weißem Schneegestöber, das ihnen sofort in die Augen fiel, erkannten sie nichts und niemanden. „Heather macht euch auf!“ , folgte und damit hörten sie ein dumpfes Krack und es herrschte wieder das Heulen des sich nähernden Sturmes. Mittlerweile war es so kalt, dass sie ihre Glieder nicht mehr spürten zumindest die bis zu den Knien und Ellenbogen reichten. „Hoffentlich frieren wir uns hier nicht noch etwas tot“, witzelte Archie gerade halb im Scherz als in dem Moment die Haustür schlagartig aufgerissen wurde und das sich ergießende warme Licht die zwei zugeschneiten Gestalten arg blendete. „Schnell, schnell was steht ihr denn hier so rum?! Hinein mit euch! Oder wollt ihr euch und uns den Tod holen?“ Wurden sie ruppig begrüßt und mit sofortiger Reaktion fast schon ins Innere gezerrt. In der warmen Stube angekommen, die Kleider waren nun mehr nass als gefroren, wurde ihr Geruchssinn gerade zu überwältigt mit köstlichen Proben des bevorstehenden Festessens: Turkey, Erdäpfel, Backpflaumen, Plumpudding und konnte das sein….? „Der Eierpunsch ist fertig“ , ertönte es aus der Küche und mit dem öffnen der Türe roch es nun nicht mehr nach den Hauptkomponenten des Mahles sondern nun kamen die feinen Nuancen wie der Rosmarin, Frois Gras oder auch der Scotchgeruch hinterher gezwitschert…

Man muss Augenblicke gehen lassen können….

Ein Augenblick ist nicht messbar, Zeitpunkt den man per Selfie oder Fotofesthalten kann. Ein Augenblick ist etwas relatives. Er hat immer eine gewisse Dauer, also wäre wohl ein Video sinnvoller nur gibt es selbst dort ein Problem, dass der Augenblick ebenso zu kurz ist für ein voll vorzeigbares Video um Freunde neidisch zu machen. Die aktuelle wohl immer währende Definition der länge eines Augenblicks wird im allgemeinen als Länge zwischen zwei Augenblinzeln bezeichnet. Aber sie ist falsch, denn dieses Zeitphänomen bedarf keiner messbaren Zeit sondern ist vollkommen subjektiv und wie Einstein schon wusste besteht zwischen relativer und erlebter Zeit ein sehr, sehr großer Unterschied.

Dabei war ich früher genauso, ich gehörte zu den Menschen die dachten sie hätten die Weisheit mit Löffeln gegessen nur um sich einbilden zu können Zeit per Definitionen zu beherrschen. Alles genau benennen zu können gibt einem die das Gefühl von Macht und Sicherheit oder andersherum vollkommener Kontrolle. Nur hat sich meine Meinung geändert wie so vieles im Leben…

Von nun an ist ein Augenblick für mich etwas nicht messbares, nicht bestimmbar, nicht nachvollziehbar weil alles wie in dunklen Nebel getaucht ist was dennoch mein Leben in irgendeiner Form beeinflusst hat. Eben einen Moment den man weder vergessen möchte noch kann. Niemals um alles in der Welt egal wie dement ich einmal sein werde. Das Problem an diesen Augenblicken ist allerdings dass man erstens nicht weiß wann sie kommen und zweitens ob sie dein Leben in den Himmel befördern oder in den tiefsten Abgrund den du dir nur vorstellen kannst. Manchmal und das wäre der dritte Punkt realisiert man sogar erst Jahre später wie sehr einen dieses oder jenes beeinflusst hat.

Aber wie bei allem im Leben gibt es immer wieder Dinge die herausfallen, die manchmal nicht ganz den eigenen Richtlinien und Leitsätzen, Wünschen entsprechen… Sie schraben grob daran vorbei wie bei mir damals… Ich wusste dieser Augenblick würde mich prägen in welcher Hinsicht auch immer auch wusste ich aber in einem Punkt stimmte er nicht zu und zwar kam er völlig unerwartet.

Erster Augenblick:

Ich war schon immer ein Tiermensch, ich bin mit einem Kater aufgewachsen und später gesellte sich ein gar nicht so kleiner Hund noch dazu. Mit diesem Hund verbrachte ich ganze sieben Jahre meines Lebens.Tag und Nacht und nie voneinander getrennt es sei denn es gab einen kurz Urlaub oder eine Klassenreise und selbst dann war ich spätestens nach 8 Tagen immer wieder froh zu Hause anzukommen und meinen riesigen herzallerliebsten Wolf in die Arme zu schließen.

Unzertrennlich obgleich es definitiv Momente gab in dem ich ihm den Hals hätte umdrehen können, bei Regen hinaus stapfen, seinen Sabber aufwischen und von seinem Fellausgeschüttle erneut trief nass zu werden nachdem ich mich gerade frisch umgezogen hatte.

Allerdings fallen all diese kleinen Augenblicke des Ärgers und der Wut von einem ab, wenn sich dein eigener Hund über alles geliebt plötzlich von hier auf jetzt übergibt. Du beginnst skeptisch  nach zu denken, was er gefressen haben könnte sowohl bei dir als auch bei deiner Mutter. Du kommst zum Schluss trotz all seiner Gerissenheit hast du weder heute noch gestern irgendetwas auf den Wegen herum liegen sehen und du deine Augen sind mittlerweile ein Radar für herumliegendes Essen. Etwas falsches gegessen haben kann er also nicht, leicht panisch fängst du deine Mutter an zu fragen wie es sich bei einer Magenumdrehung verhalten würde. War Marley dieser Retriever nicht daran gestorben? Deine Mama schüttelt bedächtig den Kopf dann hätte er sich nicht übergeben. Das beruhigte mich eine Gefahr weniger eine Möglichkeit des Ernstfalls konnte gestrichen wurden und sie musste es wissen. Nach knapp einem Jahrzehnt Tierdokumentationen hätte sie die Prüfung zur Tierärztin mit mindestens gut abgeschlossen. Mittlerweile wurde meine Mutter allerdings ebenso unruhig wie ich mittlerweile hatte sich unser Hund nochmals übergeben und sein Speichelfluss ähnelte eher den Niagara-Fällen als bloßem Futterappetit. War es nicht doch ein geheimer Snack gewesen, den er nicht vertragen hatte? Von hier auf gleich sackten im die Beine weg und mein Hund taumelte gerade so ins Körbchen in dass er eher fiel als legte. Jetzt schrillten die Alarmglocken nicht mehr auf Alarm Stufe Rot nur war es kein Himbeerrot mehr vielmehr war es ein tiefbedrohliches Blutrot. Du willst deinem Hund gut zu reden, ihn beruhigen ihm sagen dass alles gut wird und ihr ihm helfen könnt, doch statt sich zu beruhigen fängt er an wie Espenlaub zu zittern.

Endgültige Panik steigt in dir auf, dir wird kalt letztendlich sogar ein wenig übel. Scheiß Abendessen, du bist weiter ratlos kurz danach hängst du in den Tiefen des Internets denn Symptome beim Hund googeln dürfte nicht sofort Krebs ausspucken. Du hattest recht vielmehr deine Mutter weder Magenverstimmung, Magendrehung oder krebs, nein ein Schlaganfall. Ein Schlaganfall bei einem Hund, die Symptome passen alle ausgenommen das schnelle Hin und her huschen der Augen. Erneutes Übergeben diesmal ins Körbchen.

Moment der Erkenntnis:

Weder deine Mutter noch du wissen was zu tun ist. Natürlich muss der Hund in eine Klinik behandelt werden schnellst möglichst nur wie? Ein Auto ist nicht zur Verfügung es ist Samstagabend und ein kleinkindschwerer Hund den trägt man mal eben nicht in die nächste Klinik womöglich drei Stadtteile weiter. In dir brodelt es, schweiß bildet sich auf deiner Stirn und die Übelkeit ist nun all gegenwärtig. Dann ein Geistesblitz die mobile Notfall-Ambulanz. Google weiß die wie immer alles entscheidende Antwort: Die Rufnummer, deine Mutter wählt und jemand hebt ab. Sie haspelt drauf los nach einer knappen Minute wird sie offenbar unterbrochen und wird weiß um die Nase. Flasche Nummer. Du reißt ihr das Telefon aus der Hand und wählst selber. Dieses Mal scheint sie richtig zu sein, sobald deine Mutter wieder anfängt zu erklären befreist du das Hundekörbchen von Erbrochenem. Einen schlimmeren Abend hast du selten erlebt. Außer deinen einen Krankenhausaufenthalt sechs Tage vor Weihnachten. sechs ganze Tage. Du wusstest nicht ob du überlebst oder überhaupt nach hause darfst, aber in dem Moment war es dir egal weil du es selbst gar nicht realisiert hast. Aber jetzt in diesem sich schier endlosen Augenblicks ist weder die Zeit wirklich messbar noch geht es um dich. Es geht um dein Brüderchen, deinen besten Freund deinen Weggefährten seit ganzen sieben Jahren. Sieben Jahre, die magische Zahl. Ob das wohl damit zusammenhängt? Das verflixte siebte Jahr? Nur ein Weggefährte war kein Ehemann und falls es das magische Jahr sein sollte würde bestimmt alles wieder gut werden. Spätestens mit dem Eintreffen des Tierarztes. Apropos du fragst ganz vorsichtig deine Mutter, die immer noch aufs Telefon starrend. Der Mediziner befände sich in N.stedt. Ich stöhnte, wann würde er den kommen? Sie meinte lediglich in dem Augenblick in dem er dort fertig ist. Norderstedt, Gott verdammt wo lag N.stedt überhaupt. Rechts, Links, Oben, Unten? War N.stedt überhaupt noch in meiner Heimatstadt?

Außer warten könnt ihr nichts tun, euch sind die Hände gebunden. Bei einem Menschen könntet ihr Erste Hilfe Leisten, tausendmal habt ihr die Maßnahmen in diversen „Gesundheits-Tag- Stunden“ durchgekaut und jedes Mal hast du dir zu Tode gelangweilt gewünscht etwas sinnvolleres zu tun. Aber jetzt, jetzt stellst du fest dass sich ein Schlaganfall bei einem Menschen unterscheidet und du ihm weder wirklich helfen noch gut zu reden kannst. Reagieren tut er nicht mehr, trinken will er nicht und ihn regelmäßig wenden damit laut google sich die Lunge nicht entzünden kann ist ebenso unmöglich da sein Bewegungsapparat komplett außer Gefecht gesetzt ist und Arzneien kannst du ihm erst recht nicht verabreichen, da du eben kein verdammter Tierarzt bist.

Innerlich beginnst du zu fluchen, zu verwünschen, zu schimpfen und letztendlich mündet all dieses Gefühlschaos in einem Moment der Gefühlsexplosion in der sich alles entlädt was sich über die letzten Tage, Wochen vor allem Stunden angehäuft hat. Angefangen von dem kleine Zwist mit der besten Freunden bis eben hin zu diesem zähen Augenblick der Ungewissheit ob ein geliebtes Wesen nicht gerade zu deinen eigenen Füßen stirbt und du nichts anderes tun kannst als ihn zu streicheln und zu zusehen.

Du weißt nicht mehr wie viele Stunden auf auf den Retter in Not warten musstet. Ein zwei, drei Stunden? Irgendwann weißt du gar nichts mehr außer dass irgendjemand kommen muss um dich aus diesem zäh dahin tropfenden Zeitfluss zu retten.

Den Pfropfen lösen dir wieder Luft zum Sein und Atmen geben, aber erst nachdem der Hund gerettet wurde. Wie auch immer in den nächsten Augenblicken, Momenten oder Stunden der messbaren Zeit wurde der Hund beruhigt, gekrault, gehätschelt und getätschelt. Nicht mit Futter, vielmehr mit einer Art Dauerbeschallung der eigenen Stimme die hastig irgendwas vor sich hin brabbelte, nur dass dies einem viel mehr selbst half als dem Hund. Sein kopf hing schiefer als zuvor und langsam erinnerte er dich an den fast Kopflosen Nick aus Harry Potter, nur dass Hund eben noch lebte und es dabei auch gefälligst bleiben sollte. In solchen Momenten fängt man normalerweise an an einen Art Gott zu glauben, du ebenso allerdings auch irgendwie nicht. Schließlich warst du atheistisch erzogen worden und dass einzige was zählte war die Überwindung des Augenblicks des Wartens ohne medizinische Versorgung, nur brauchst man ebenso wie du irgendjemanden auf den du fluchen kannst. An dem du all deinen Hass, deine Wut, deine Rache ausüben kannst als Revanche für all die grausamen Augenblicke an diesem Abend.

Es klingelte, es war nicht der Doktor es war dein Vater der Heim kam. Erst später klingelte es ein weiteres Mal dann kam der Arzt, dann aber in voller Montur. Es wurde erst gar nicht erst geredet sondern sofort nicht nur ein Katheter gelegt sondern ebenso eine Nährlösung mit angeschlossen, Motorik- sowie Sehtests durchgeführt… Die endgültige Diagnose war euch zwar bereits bekannt aber erfasste euch dennoch wie ein Tsunami um euch in die tiefen des Schocks hinab zu ziehen.

Augenblick der Vergewissheit:

Ein schwerer Schlaganfall. Der Arzt meinte, er würde dem Hund Kochsalz gegen den Wasserverlust geben und es würde hoffentlich dementsprechend das Gerinnsel umspülen und auflösen, kurzerhand abschießen. Wenn dies nicht innerhalb weniger Stunden helfen würde, dann wäre Ende. Für immer. So wie die Lösung vom deinem Lieblingswesen aufgesaugt wurde bekamst du statt der Übelkeit nun erneut Schüttelfrost. Irgendwie hattest du im Gefühl, dass ihr nicht gerade die Verstopfung der Blutbahn abschosst sondern den Patienten selbst. Ein schwarzes Loch für Kochsalz.

So begann erneut der ewige Augenblick oder der Tsunami der Erschöpfung. Schwarz Denken war schon immer deine Stärke gewesen und jetzt schwankte dein Gemüt wie eine Sinuskurve von Leben hinunter zu Tod und all dass in minütigen Wechsel. Der Tiermediziner versuchte uns abzulenken stellte Fragen, erzählte viel und schaute sich irgendwann interessiert die Wohnung an denn wir zwei deine Mutter und du wart zu konstatiert und zu sehr mit dem Nicht-Ertrinken im Zeitozean beschäftigt.

Ein vollständiger Containerflüssigkeit verschwand in ihm, da gab es kein Halten mehr. Die Tränen bildeten sich du wischtest sie trotzig weg. Nein, du würdest nicht weinen. Du würdest stark bleiben für euch drei. Du würdest solange bei deinem Hund bleiben bis zum Ende egal wie es ausging. Du würdest tapfer diesen schreckens Augenblick meistern um noch stählerner daraus hinaus zu schreiten und tapfere Krieger weinten nicht. Aber es half nichts für eine weggewischte Träne kamen zwei neue bald drei und irgendwann ja irgendwann ließest du sie laufen. Wie wie sie liefen ganz still und leise ohne schluchzen ohne Zucken. Selbst wenn der Hund deinen Angstschweiß roch so sollte zumindest weder der Arzt noch deine Mutter mitbekommen wie viel Gänsehaut sch mittlerweile bei dir gebildet hatte. Stark sein.

Nachdem Container mit der Salzlösung folgte ein andere mit der Aufschrift RI- irgendetwas… Demnach sollte dieses Zeug deinem Hund imaginäre Raketen verschaffen. Wenn es ihm wieder gut ginge würde er damit wieder laufen können. Verheult schautest du in die Augen deines Hundes, der mittlerweile mehr apathisch als ängstlich da lag. Erst jetzt bemerktest du die sich hin und her bewegen Pupillen wie ein Zuschauer bei einem Tennismatch schoß es dir durch den Kopf und du wartest nun ebenso apathisch und völlig erschöpft auf das Signal der endgültigen Entscheidung. Doch bei den sich immer noch bewegenden Pupillen bildeten sich sofort wieder Tränen und dieses Mal wischtest du sie weder zu erst weg noch versuchtest du leise zu weinen.

Das Würgen hatte aufgehört, ebenso wie das Hecheln und die Funktion des Schließmuskels. Der Hund war zugleich voll und leer. Dann: ein kurzes Gerappel, Fallens gefolgt von einem sich Wiederaufrappelns wild um sich Taumelns gar Schlagens und letztendlich des völlig ausgezehrten Liegenbleibens. In derselben apathischen Haltung wie vorher. Der fast Kopflose Nick ließ grüßen.

Selbst der naivste Mensch der Welt musste nun auch einsehen, das die Chancen auf Besserung wohl eher im untersten viertel winselnd herumkroch. Verprügelt vom Schicksal höchstpersönlich.

In der erneuten Wartezeit zwischen Abrechnung wieder mobil machen der ärztlichen Ausrüstung sowie Abschließendes Gespräch brichst du die dritte Taschentücherpackung an und schwelgst in Erinnerungen. Wie viel Spaß hattet ihr gemeinsam gehabt, wie viel Freude hatte er dir bereitet trotz schlammverschmierten Fell aber vor allem wie viel Mist hattet ihr zusammen unternommen? Vom spontanen Gartenumgraben bis ihn zum ersten Nachtspaziergang, weil er selbst auf Toilette musste. Plötzlich schwappten immer mehr Erinnerungen über dich hin weg beseitigten den Zog des Tsunamis der Hoffnungslosigkeit und du gabst dich dem weichen, fast schon Zuckerwasser, hin.

Du wusstest nicht wann genau du eingeschlafen warst, fest stand nur dass du jetzt halb den Hund erdrückend halb unter dem Bett liegend erwachtest. Deine Mutter beobachtete dich sowie den immer noch unangerührten Wassernapf. Ihr würdet noch eine Stunde warten bevor ihr den Arzt anrufen würdet. Denn es gäbe dort eine Möglichkeit auf Heilung, da irgendein Syndrom existieren würde welches das Mittelohr befiele um genau zu sein das Innenohr störe und deshalb der Hund kein Gleichgewichtssinn habe. Ungerührt hörst du dir dass an und bist skeptisch… Das sogenannte Syndrom könnte bis zu einer Woche andauern. Eine Woche, eine Woche der Ungewissheit. Ganze sieben Tage ohne funktionierenden Bewegungsapparat? Ohne Schließmuskel ohne sich zu bewegen zu können? Wie sollten wir den Hund wenden, wie sollte er fressen? Wie würde dein Vater reagieren? Und letztendlich wäre es denn dass alles wert? Ganze 168 Stunden den Hund pflegen… Laut Doc. hatte er wohl keine Schmerzen und wenn sich sein Zustand nicht verschlechterte würde er auch keine bekommen… Aber eine Woche?

Augenblick der Sterbebegleitung:

Wenig später riefen wir den Doc an. Wann er denn kommen könne… Frühestens morgen. Die Tierbestattung könne erst ab Vormittag. Es folgte erneut: weinen, warten, kraulen. Der Zog hatte uns alle wieder und zog uns immer weiter mit sich hinaus ins offene Meer und schließlich hinab in die Tiefen der Angst. Deine Mitbewohnerin hält tapfer Nachtwache du versuchst zu schlafen und tatsächlich gelingt es dir irgendwie unter unruhigen Minuten zumindest etwas Erlösung zu finden.

Noch halb in der Nacht stehst du völlig benommen auf und möchtest alles nur nicht den Hund sehen, denn der Anblick würde dich bis ins Mark zerstören, dich mitten ins Herz treffen und du wolltest schließlich stark bleiben bis zum Ende. Dass hieß keine einzige Träne, wenn der Vorsatz schon gestern nicht geklappt hatte dann wenigstens heute im wichtigsten Moment.  Du dachtest weiter, du konntest nicht aufhören an heute Mittag zu denken. Dein Gehirn kreiste und kreiste befand sich im Landeanflug und sekundenspäter wieder im Start. Du ohne deinen Hund. Du. ohne. Hund. für. immer.

Mit allem Mut gingst du ins Wohnzimmer und dort lagen sie deine Mama und dein Hund aneinander gekuschelt auf dem Boden. Der Hund schlafend deine Mutter dahin vegetierend im Halbschlaf. Stark sein hieß durch alle Momente zu gehen. Gute wie Schlechte, auch wenn es das Ende bedeutete. Einen größeren Gefallen hättest du ihm nicht tun können, meinte deine Mutter später.

Denn sein Zustand hatte sich verschlechtert…. Seine Zunge hing nicht mehr feucht, fröhlich, rosa aus seinem Maul sondern eher trocken und lilafarben. Du weißt nicht was du getan hättest wenn wach geworden wäre, so waren zumindest die ersten Stunden ertragbar allerdings schon bald erneut von dem altbekannten Tsunami, den Wasserfällen, Übermüdung, Hoffnungslosigkeit, Trauer und des Zeitsirups heimgesucht werden. Wie war das nochmal mit dem Augenblick gewesen? Er sehr nicht messbar… Dass traf es ganz gut die vergangene Zeit ist noch heute nicht messbar denn keiner von euch wusste wann es angefangen hat. Du weißt nur wann es zu Ende war. Um 12.33… Überraschend und ohne wirkliche Ankündigung war er da gewesen. Dummerweise warst du in dem Moment nicht im Zimmer sondern musstest kurz nach der Ankunft erst hinein sprinten noch klatsch nass von der Dusche sahst du also dort. Mit deiner Mutter und deinem Vater. Schnell merktest du, die Dusche hatte kaum etwas gebracht das Leid klebte immer noch an dir wie das zähflüssige Blut deines Hundes welches einfach nicht das Schlafmittel einfach nicht aufnehmen wollte und der Arzt schließlich direkt in eine Vene stechen musste. Wer denkt ein Tier stirbt schnell, der täuscht sich Minuten saßen wir da. Minuten kraulten wir ihn wie die letzten Stunden über Stunden. Und dann war er da der Augenblick des Todes mit all seinen Nebenwirkungen, der in einer Kinderwelt gar nicht vorkommt, selbst im Erwachsenenleben hoffentlich sehr selten. Aber Dinge die geschehen sind zu akzeptieren, weil sie nicht mehr rückgängig gemacht werden können heißt wohl auch Momente akzeptieren zu können. Mit ihnen abzuschließen, sie aufzuräumen und zu guter Letzt damit umgehen zu lernen.

Genauso wie er heute Morgen dort gelegen hatte genauso verließ er euch. Euer liebenswerter und bester Hauswolf aller Zeiten.

Du hast diese Geschichte jetzt gelesen und was auch immer du sein magst ich hoffe ich könnte dir helfen mich zu verstehen. Denn selbst noch nach sieben Tagen denke ich ich muss mit meinem Wolf raus, noch heute suche ich seine Leine, noch heute finde ich überall in jeder meiner Taschen mindestens einen Gassibeutel… Die Liste geht endlos so weiter und ich denke ich werde wohl noch viele Male in der Nacht aufwachen merken das das Schnarchen fehlt und mich wundern bis mir wieder einfällt was passiert ist.

Ich. hasse. diese. Augenblicke.

 

 

Wer Fehler findet, grammatikalische Ungereimtheiten oder logische Verwirrung behaltet sie bitte nicht für euch sondern sagt es mir. Ich würde hier gerne einen Erinnerung hinterlassen die meinem Wolf gerecht wird, obwohl das quasi unmöglich ist…. Denn er ist einfach zu genial gewesen um ihn beschreiben zu können. Sieben Mal wurde dieser Text korrigiert, aber ich kann trotzdem für nichts garantieren. Irgendwann möchte man die voll geheulte Tastatur seines Laptops eben nicht all zu strapazieren. Übrigens der Spaß und die Zeit mit meinem Waren ebenfalls unmöglich messbar. Ich würde sie gegen nichts auf der Welt eintauschen wollen. 

Und aus irgendeinem Grund muss ich euch jetzt noch was sagen: Ich hab euch lieb.

Keine Ahnung woher dass kam… Gewöhnt euch nicht dran kapiert?! 

Nearer my God to thee

Wuhuuuu neues Lieblingslied. Entdeckt durch den Musikunterricht und nicht wieder vergessen, es ist so schön… Und ein absoluter Ohrwurm. Ich muss ja sagen früher fand ich Chormusik eher bescheiden, aber so mit den Jahren hör ich sie sogar ganz gerne. Von manchen kann ich sogar den Text. Also hier ist es, hörts euch an. Es kommt aus England und soll angeblich immer auf Trauerfeiern gespielt werden, nicht gerade das fröhlichste, aber wir haben noch nie in Musik etwas fröhliches gesungen. Sondern immer irgendetwas worin Schmerz, Tod, Trauer, Reue etc. vorkommt. Ich mags trotzdem, besser als Beethoven oder Bach auf einer Beerdigung.