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Schnoddersurfen

Es ertönt ein Bing und ich schlage mehr unwillig als freiwillig die Augen auf und greife reflexartig nach meinem Telefon. Wieder stellt mein Gehirn meinem Körper die Frage, ob er das wirklich möchte… Ihm scheint es gleichgültig zu sein, denn er fummelt fröhlich weiter am Display herum. So viel zum Thema Körper und Seele sollten eins sein. Einen Scheiß sind sie es, aber jedes Mal wenn mir jemand schreibt habe ich das ungute Gefühl, dass etwas schlimmes passiert sein könnte. Jedes gottverdammte Mal, seitdem ich ein Telefon besitze.

Vor mir tut sich eine Benachrichtigung auf die besagt, dass N. mir ein Foto mit einer Caption geschickt hätte. Dieses Mal versucht mein Gehirn wesentlich offensiver meinem Körper zu zeigen, dass es zumindest nicht will. Körper findet mal wieder, dass sich mein Gehirn zu sehr anstelle und ignoriert es gekonnt. Mit brennenden und halb verquollenen Augen wische ich also auf dem Glas herum und hoffe, dass es noch die richtige Form des Wischens war. Beim Auftun des blütenweißen Hintergrundes zucken meine Lieder wie blöd. Das hast du nun davon, höre ich mein Gehirn flüstern und irgendwie habe ich das Gefühl dass es vergessen hat, dass es sich dabei nur selbst weh tut. Meine Pupillen kommen jedenfalls nicht mehr mit dem Schließen hinterher und mein inneres Ich beginnt fröhlich vor sich hin zu schreien. Meiner Finger tippen nun mehr als dass sie Wischen, meine Kehle röchelt, meine Nase läuft Marathon und mein Kopf sendet mittlerweile fast schon hysterisch-panikend SOS Signale. Das Foto maximiert sich automatisch vor mir und zeigt N. in Bermudashorts, Tanktop und mit einem Surfbrett in der Hand Marke Mini Malibu. Die Versuche dabei möglichst cool auszusehen ignoriere ich beflissentlich, ich sehe ihm an wie er an Muskelkater stirbt. So zurechnungsfähig ist mein Gehirn dann doch, erstaunlich.

Den Satz darunter: „Sau geile Wellen gehabt heute“ lässt mich ebenfalls zweifeln. Das Meer im Hintergrund sieht für Wellen nämlich eindeutig zu flach aus, aber dass schreibe ich nicht. Heute fehlt mir eindeutig die Geduld, die Konzentration und die Ausdauer für eine gute Diskussion. Zumal mein Gehirn jetzt aufgehört hat SOS-Signale zu schicken, dafür hat mein Kopf beschlossen ein einziges Inferno von Feuerwerk zu zünden. Womit habe ich das nur verdient, denkt sich mein Gehirn und meine Augen rollen dazu unterstützend. Schön, dass die beiden zumindest einmal einig sind.

Die Phrase „Atemlos durch die Nacht“ bekommt in einem solchen Zustand eine ganz neue Bedeutung muss ich immer wieder feststellen muss. Meine Finger befürworten nur, dass sie nicht doof herumliegen und toben sich gerade mithilfe der Tastatur aus. Wobei ich mir sicher bin, dass das Geschriebene auch eher nur halb so viel sinn macht wie ich es mir gerade vorstelle. Was nun folgt kenne ich schon und zwar zur Genüge. Denn kurz darauf

steht unter Ns Namen ungefähr drei Minuten lang das Wörtchen „schreibt…“. In diesen drei Minuten, wälze ich mich mindestens zwei Mal in meinem Lazarettbett herum, schnaube mir mal wieder die Nase wund und saufe einen weiteren Liter Tee. Drei Minuten können verdammt lang sein denkt sich mein Gehirn und will schon wieder abdriften, da erscheint auf dem Screen „Spielverderberin“. Und dafür drei Minuten?! Ich merke wie mein Gehirn anfängt zu kochen, aber statt zu einer Predigt anzusetzen, die den Unterschied zwischen Ehrlichkeit und einfach nur maßloser Dämlichkeit beleuchtet schreibe ich einfach nur: „Zumindest kann ich besser surfen als du“.

Danach gibt es kein Halten mehr, zumindest nicht für N. Was folgt ist eine Litanei in pseudo- Fachjargon, was heutzutage keiner mehr spricht. Es sei denn man will auf Teufel komm raus cool wirken eben wie N. Mein Kopf hat mittlerweile von Feuerwerk auf Technoparty umgesattelt und überdreht gerade meine inneren Boxen, der Bass der Loveparade war angenehmer. Du kannst dich doch lediglich auf dem Brett halten denke ich und meine Augen rollen mal wieder Purzelbäume. Sie wissen nämlich noch wie N. sich kaum auf einem Skateboard halten konnte. Das Ganze war kaum sieben Tage her. „Ich kann immer noch besser surfen als du, selbst wenn ich krank bin“, schreibe ich wieder.

Daraufhin schließe ich meine Augen und bevor ich überhaupt irgendetwas dagegen unternehmen kann renne ich bereits aus der Tür, schnappe mir mein Board und beginne mit meinem einen Bein Schwung zu holen und gleite durch die Straßen.

Ich passiere Wellenberge- und täler aus Beton, dann drehe ich der potenziellen Bedrohung den Rücken zu und bringe mich in Position. Jetzt geht es ans Eingemachte, mein Körper muss genau mittig auf dem Brett liegen, die Spitze des Boards darf nicht höher als einen guten Kopf über dem Wasserspiegel liegen. Ich schaue immer wieder über meine Schulter, der Wind pfeift und meine nassen Haare klatschen mir ins Gesicht. Pass dich der Welle an, säuselt mein Gehirn worauf hin ich mich arg verlangsame. Dann irgendwann kommt der Lift und ich stemme mich hoch.

Der Lärm des Verkehrs schwillt an, vermischt sich mit dem Rauschen des Meeres bevor es letztendlich den Straßenlärm vollständig überlagert. Ich kann es kaum fassen, jetzt surfe ich doch tatsächlich durch die Straßen meiner Stadt. Meine Haare lösen sich von meinem Gesicht und wehen nun wie verrückt im Wind. Die Gischt schlägt mir ins Gesicht und ich muss aufpassen, dass ich sowohl kein Salzwasser in die Augen bekomme als auch das Gleichgewicht halte, denn die Kraft des Meeres ist stark. Es ist niemals dein Freund mag es dir noch so ruhig und gleichmäßig vorkommen. Es nimmt auf niemanden Rücksicht, weder auf dich noch auf irgendein anderes Lebewesen. Es ist sich selbst genug mehr braucht es nicht.

Mein primäres Ziel ist nun nicht mehr der Arzt, sondern auf dem Weg dorthin einen vollständigen 360° zu schaffen. Die Triefnase habe ich schon längst hinter mir gelassen genauso wie meinen schmerzenden Hals, Kopf und Gelenke. Ich verlagere mein Gewicht langsam auf meinen hinteren Fuß und schwinge dann blitzschnell mit meinem vorderen Bein mein Brett einmal um mich herum und fahre dabei mit meinen Händen durchs Wasser. Sofort bemerkte ich, dass es eine schlechte Idee war schließlich stehe ich eigentlich immer noch auf dem Board und Asphalt lässt sich schlecht durchfahren. Wenn ich wieder zu Hause bin heißt es wohl Hände desinfizieren. Zum Glück habe ich nicht mein Gleichgewicht verlorenen, dazu gehört schon mehr als nur ein paar Kratzer an den Fingerspitzen.

Meine Konzentration ist so vom Betonwellenverlauf vereinnahmt, dass ich fast die ausgeschriebenen Sonderangebote an meinem lokalen Supermarkt übersehe, aber eben nur fast. Ich reite eine erneute Welle durch den Laden, bei der ich dieses mal auf einen 360° verzichte. Satt dessen nutze ich einen Wellenkamm als Halfpipe und hebe tatsächlich ein wenig von der Meeresoberfläche ab. Das Aufsetzen ist knapp, aber ich schaffe es gerade noch so bevor die Welle bricht, damit meine Beine erst gar nicht an Schlapp machen denken steuere ich gleich in die nächste an.

Der Weg zum Arzt will schließlich hinter sich gebracht werden, allerdings merke ich langsam wie mein Adrenalin erheblich abnimmt. Fast wäre ich beim Arzt vom Brett gefallen, aber da spüre ich einen erneuten Lift und mein eiserner Wille packt mich wieder. Meine Kräfte mögen zwar nachlassen, aber den nach Hauseweg würde ich trotzdem noch schaffen. Das morgendliche Krankheitshoch musste schließlich ausgekostet werden.

Bevor ich mich jedoch dem Strand zuwenden kann, sehe ich aus dem Augenwinkel die perfekte Welle. Diesen Jackpot werde ich mir nicht entgehen lassen, so viel steht fest. Ich schmeiße alle reifen Überlegungen über Bord und reiße mich noch einmal zusammen.

Dann bringe ich mich abermals in Position. Körper mittig auf dem Brett, mein Tempo dem der Welle anpassen und zu guter Letzt den Kopf nach unten nehmen. Sobald ich erneut den den Aufschwung spühre, schwinge ich mich hoch und lehne mich seitlich gen Wellenwand und dann befindet sich die Welle auch schon über mir. Nicht nur über mir, auch unter und rechts von mir. Links fällt der Schaum nach untern, dem Ruf der Schwerkraft folgend. Der einzige Ausweg ist nach vorn und dorthin rase ich nun auch.

Während ich in Gedanken damit beschäftigt bin die Pipe erfolgreich zu meistern, versuche ich in der Realität den übergroßen und viel zu schweren Staubsauger aus der Kammer zu ziehen und noch einmal schnell die Wohnung zu säubern bevor das ernsthafte Nachmittagstief eintrifft. Gerade wenn man viel am Vormittag und am Morgen erledigt hat, trotz Erkältung fühlt sich das Nachmittagstief an wie das Wellental eines Tsunami. Satt Staub wirbelt nun wieder Wasser um mich herum und das Rauschen erfüllt wieder meine Ohren.

Das hin und her Bewegen des Staubsaugerausläufers fusioniert mit dem leichten Wackeln des Brettes unter meinen Füßen und bevor endgültig die Gischt über mir zusammenschlagen kann bin ich aus dem Tunnel heraus und surfe wieder unter der Sonne. Das Adrenalin gibt mir noch einmal den letzten Kick um an den Strand zu kommen ergo aufs Bett zu fallen. Dort angekommen lass ich mich nach hinten plumpsen und lasse die Wellen über mich hinweg rollen…

Siehst du? Jetzt sag nicht, dass ich nicht Wellenreiten kann, ich kann sogar meine Erkältungswellen reiten. 

Ein Ratgeber für die isländische Küche sowie Anweisungen für isländisches Einkaufen

Ich finde es herrlich ironisch, dass noch nie ein Blogpost so eingefordert wurde wie der über die Isländische Küche beziehungsweise über Isländische Supermärkte. Dass ich eine recht lustige Beziehung zu Essen habe und mich zu den Foodies zähle war mir klar, aber dass ich auch eine solche Leserschaft habe wusste ich nicht. Hat seine Vorteile, denn dann darf ich mal wieder so richtig schön ausschweifen. Wobei ich finde, dass es dieses Mal sogar recht kurz und knackig geworden ist. Zurück zum Essen:

Die Gourmet-Historie Island ist nicht unbedingt von Ruhm gesäumt. Karges Land, Extremwetter, nicht wirklich feste Jahreszeiten und mangelndes Sonnenlicht machten den Anbau von Gemüse, Obst oder Getreide eher beschwerlich bis gar unmöglich. Bis in die Moderne kannten die Isländer so etwas wie Mehl oder Getreide gar nicht, ihr Äquivalent war gemahlenes Moos oder es gab eben nichts. Was an der Getreidefront fehlte wurde im Bereich Fleisch wieder wettgemacht: Rinder, Lamm, Pferde, Rentiere, verschiedene Wildvögel oder diverse Fischsorten waren der Hauptbestandteil der Ernährung. Damit es über die Jahre hinweg nicht all zu langweilig wurde, gab es das Fleisch in den verschiedensten Formen: gepökelt, getrocknet, geräuchert, eingelegt, gekocht, gebraten oder roh. Als Beilage wurden oft Rüben oder Kohl gereicht, manchmal sogar Rhabarber und wenn man im Frühling ein erfolgreicher Sammler gewesen war, dann gerne auch Wildbeeren.

Wer Rinder oder Rentiere besaß, der hatte das Glück Jogurt, Butter oder Milch selbst herstellen zu können. Wer Hühner besaß bekam die Eier umsonst.

Bis heute hat sich die traditionelle größtenteils Küche gehalten. So sieht man noch heute auf der landes typischen Speisekarte Gerichte wie sauer eingelegte Schafsinnereien (lundabaggar), Robbenflossen (selshreyfar) oder Hammelhoden (súrsaðir hrútspungar). Ganz hart Gesottene trauen sich an den gekochten Schafskopf (Svið) oder den so genannten Hákarl heran. Hákarl ist fermentiertes Haifleisch, dass im naturbelassene Zustand giftig wäre. Schmeckt und riecht wie Überreifer Camembert.

Wer einen Hauch von Island schmecken möchte, aber kein Essens- Extremist ist, dem empfehle ich den Wildlachs, Saibling oder das Geflügel. Ich gebe zu, dass als ich noch Fleisch gegessen habe bei mir auf dem Teller sowohl Rentier als auch das Lamm landete. Rentier schmeckt wie eine Mischung aus Rind und Wildschwein und das Lamm war das best abgeschmeckteste und zarteste Fleisch was ich in meinem gesamten Leben jemals gegessen habe. Die Tiere sterben hier zumindest nicht völlig umsonst.

Dass die Isländer auch Papageientaucher und Wahlfleisch an die Touristen verfüttern möchte ich an dieser Stelle auch erwähnen. Ob es sein muss ist ein anderer Beitrag wert und ich sehe es nicht gerne. Zumal seit 2012 die Isländer die Fangquoten für Zwergwale extrem aufgestockt haben.

Wenden wir uns wieder fröhlicheren Themen zu, wie beispielsweise den isländischen Süß-Teigspeisen. Denn sobald das Mehl langsam seinen Weg nach Island fand machten sich die Einwohner auch dies zu nutze. So gibt es noch heute das traditionelle Weihnachts- Schmalzgebäck (klenät), crêpe-artige Pfannkuchen (Pönnukaka) oder Eierkuchen (lummur). Worauf ich ja neugierig wäre, hier aber noch nicht wirklich gesehen habe wäre die Kakaosuppe mit Zwieback. Die ursprünglich schwedischen Zimtschnecken erfreuen sich hier ebenso großer Beliebtheit wie in ihrem Ursprungsland. Vor allem sind diese hier deutlich größer und machen den deutschen Plundertaschen alle ehre.

Die Eierpfannkuchen oder auch die crêpe-artigen Falden gibt es hier gerne zum Frühstück. Entweder mit Rhabarbermarmelade oder Schlagsahne. Wer eher eine leichte Variante bevorzugt, der darf gerne Súrmjólk probieren. Es hat die Konsistenz von dünnem Jogurt oder Sauermilch, der Geschmack dagegen erinnert ganz stark an Kefir. Ein wenig gewöhnungsbedürftig, aber Isländer ertränken Súrmjólk gerne mit Zimt und Zucker. Da ist dann der Eigengeschmack recht egal, zumal es dieses Molkegemisch auch den den Geschmäckern Erdbeere und Karamell zu kaufen gibt.

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Herzenkramen, Klappe die Neunte: Technik

Herrlich Technik, ein Thema für sich und ein Thema von dem ich fast so wenig verstehe wie Pflanzen… Ich bin und war ein Mensch, der niemals Technik in irgendetwas besaß. Meine Eigenschaft: Zähigkeit, macht den Weg um einiges chwerer und mühsamer jedoch habe ich es bis immer geschaft und wie heißt es so schön? Der Weg ist das Zeil? Ich denke keine Technik oder keinen Plan von irgendetwas haben, es jedoch dennoch zu versuchen bedeutet Leben… Zumindest zwitscherte mir das eines Abends eine Kiwi als ich völlig zerstört auf meinem Bettlag und dringend Zuneigung brauchte. Soweit so gut, in anbetcht dessen dass ich denke das niemand unbedingt die Designentlicklung irgendeines Smartphones sehen will habe ich mir nun ein paar Dinge herausgesucht, welche mir sehr am Herzen liegen und ein wenig Technik erfordern. Sei es, dass man sie sich selbst aneignen muss durch üben oder sie erst erfunden werden muss sei es von einem selbst oder von einem anderen um sie für größere Dinge zu benutzen.

 

Für die Selbstverteidung brauch man defnitiv Techniken, sei es auh nur aus jedem erdentklichen Winkel jemandem den Ellenbogen in die diverse Weichteile zu rammen. Man beachte Selbstverteidigung auf der Straße ist etwas ganz anderes, als auf der Matte im Wettkampf:

 

Kommt schon, wer würde es manchmal nichtauch können wollen?

 

Manchmal ist Technik einfach Kunst und dann auch noch umweltfreundlich:

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Herzenkramen, Klappe die Vierte: Sport

We are going around and around and around… Deshalb nun der vierte Beitrag in Folge des Projektes Herzkramen von Random Randomsen. Dieses Mal für ein ganz anderes Thema, als ursprünglich Gedacht. Richtig, ich kann nicht viel mit Pflanzen anfangen. Schön anzuschauen sind sie ja und sie zu Essen ist köstlich. Jedoch bleiben sie am besten draußen und sich selbst überlassen. Die Dinger sollen äußerst freiheitsliebend sein. Deshalb ein Thema welches wichtig ist, sein sollte und mich schon mein ganzes Leben begleitet positiv sowie negativ. Ihr dürft gespannt sein…

 

Für die Ästethik:

Ästhetik

 

Um stärker zu werden:

Stärke

 

Um Menschen in der Not zu helfen:

Hilfe

 

Um schneller zu werden:

Schnelligkeit

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Mixtape der körperlichen Ertüchtigung

Zugegeben der Titel ist grausig, aber ein besseres Synonym für Sport in dieser kalten, ungemütlichen Tagen fiel mir einfach nicht ein. Regen und Wasser von oben wohin man nur schaut und morgens eine Glätte… Ich musste heute gleich fünf Fahrradfahrern helfen sich wieder in die Senkrechte zu begeben. Der Trend des Streuens bleibt dieses Jahr wohl irgendwie out? Zurück zur Überschrift, mir ist da noch etwas unerhörteres eingefallen wie Leibeserziehung… Was sich so herrlich leicht im Sommer mal eben von der Stange brechen lässt, braucht im Winter gefühlt doppelt so lange. Geht zumindest mir so, und da dachte ich mir eben warum euch nicht helfen. Die das Selbe Problem haben dürfen sich jetzt freuen, Abhilfe geschaffen damit schafft ihr alles und jeden. Für die Kuschelfreunde unter euch lehnt euch zurück und dreht aber die Anlage mit ganz auf. Sonst ist es einfach nicht das Selbe. Ich empfehle Ohropax

 

Hier ersteinmal etwas zum Wach werden, vor allem für diejenigen die nicht allzu viel Testosteron produzieren:

 

 

Falls das immer noch nicht reicht, bitte nun sämtliche Trainingsszenen von Rocky vor dem inneren Auge aufführen dann wird das schon. Ich kann besonders den Baumstamm empfehlen, im Schnee und für die ganz Fitten unter euch den Gletscher hoch:

Zum wahren Einstieg, gibt es jetzt erst einmal eine kleine Homage an Charlie und Wonka und an ihre Helfershelfer:

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olympische Gedankenspiele…

Wie sich nun auch meine Sommerferien dem Ende neigen sind die größten sportlichen Spiele der Neuzeit vorbei…

Denn vor 4000 Jahren fanden die ersten Spiele im ursprünglichen Austragungsort Olympia statt. Die Siegerlisten sind bis 733 v. Chr sogar noch erhalten geblieben die Zeit der olympischen Spiele mit der stets dazwischen statt finden Olympiade… Dem Zeitraum zwischen den Spielen… damals gab es im Gegensatz zu heute stets feste Austragungsorte die da gewesen sind: die Pythischen Spiele in Delphi, die Nemeischen Spiele in Nemea und die Isthmischen Spiele auf dem Isthmus von Korinth (Olympia mit eingeschlossen).

Zugegeben heutzutage huldigen wir weder Zeus noch anderen Göttern und dank der Römer ist es nun nicht mehr nur Griechen möglich an den Wettkämpfen teilzunehmen, zumal 99% der Athleten nicht mehr um Leben oder Tod kämpfen müssen, aber trotz all dieser kleinen Fortschritte kam dieses Jahr für mich kein olympisches Feuer auf.

Ohne diese eine Radioankündigung hätte ich wohl die olympischen Spiele dieses Jahr eiskalt verschlafen ähnlich wie die WM… oder war es die EM? Ihr wisst was ich meine… So war ich zumindest vorgewarnt und nicht allzu überrascht als ich den Gigantismus der Eröffnungsfeier erzählt bekam. Statt nun begeistert vor den Live-Übertragungen zu kleben und wie in Kindheitstagen die Athleten anzufeuern verschlief ich ebenso die meisten Disziplinen. Vieles reizte mich nicht… Der Beigeschmack Rios viel mehr Brasiliens Situation erübrigten den Rest und so boykottierte ich mehr aus sportlicher Nichtbereitschaft diese eigentlich wundervolle Ideologie.

Etwas zu feiern was unabhängig von leidlichen Problemen ist und nur auf reine Können beruht. Jede Nation sollte mitfiebern dürfen, jede Nation sollte ihren kleinen Nationalhelden bewundern oder der beste Weg: Jeder sollte sich für jeden und seine erbrachte Leistung freuen können, denn Spitzensportler sind sie alle.

Wir leben eben nicht mehr in der dunklen Vorzeit bei denen die Spiele in so vieler Hinsicht mehr Gladiatoren Kämpfen ähnelten.

Ebenso lädt der Standortwechsel gerade dazu ein die Länder dieser Welt kennen zu lernen in ihrer vollen und ganzen Realität. Ungeschönt. Weshalb man deshalb IOC-Mitglieder bestechen muss, sich haushoch verschuldet, die Nachhaltigkeit über den Haufen wirft sowie die eigene Bevölkerung unterdrückt ist mir ein Rätsel. Zwar bin ich meist für die ungeschminkte Wahrheit, aber ich würde niemals eine Nation wirtschaftlich unterstützen wollen welche dermaßen instabil ist sozial, politisch ökonomisch eben in fast allen Bereichen.

Ich will niemanden diskriminieren schon gar nicht Bewohner eines Landes dessen Regierung quasi noch nicht einmal existiert, aber man hat doch schon in der Vergangenheit der Spiele spätestens seit 2012 bemerkt, dass selten die ganzen Kosten gedeckt werden oder sogar etwas Profit abwerfen. Mit diesem finanziellen Verfahren werden die Brasilianer keine Scheiße zu gold machen.

Wie unverantwortlich ist es also von der FIFA, IOC, FIS gegen die vorherrschenden Umweltprobleme rein gar nichts zu unternehmen oder überhaupt gegen alle Probleme? Die brasilianische Regierung betreibt Gentrifizierung vom feinsten, interessiert sich einen feuchten Dreck für ihre wunderbaren Buchten, Wälder etc. und die gesamte Welt schaut zu? Selbst wenn es zu Doping-Fällen kommt? Die Bevölkerung wird von den Einnahmen der Spiele nie auch nur einen Peso zu fassen bekommen, die Buchten, Wälder werden weithin abgerissen und verschmutzt und die Favelas werden weiter wachsen. Was ich allerdings ebenso an den hiesigen Zeitungen nicht verstehe ist: All diese Probleme waren seit Jahren bekannt weshalb regen sich so viele Menschen plötzlich über die Guanabara Bucht auf? Dieses Umweltthema haben wir bereits vor vier Jahren im Geographieunterricht besprochen. Vor vier Jahren…

Nach all diesen Geschichten finde ich die Boykottierung dieser Spiele durchaus gerechtfertigt… wie die von Sotchi sowie die WM in Brasilien die ebenso symbolisch eher einer Falle glich. Ich fände definierte Kritikerin für eine Austragungslizenz durch aus angebracht… so müssen erst die Menschenrechte erfüllt sein bevor irgendetwas passiert.

Weshalb muss man also solch edle Gedanken mit Dreck beschmeißen so dass viele Menschen diese Idee langsam anfangen zu hassen und zu ignorieren? Wieso diskriminiert ein Libanese und ein ägyptischer Sportler jeweils einen Israeli? Seit wann schreiben wir das Jahr 1936…? Nicht nur Diskrimierung fanden Einzug, nein auch Ausraubung sowie Intoleranz feierten fröhlich den brasilianischen Fasching. Was mich daran stört ist viel weniger der Umstand, dass solche Dinge passieren als dass  nichts dagegen unternommen wurde. Die Bevölkerung ist arm, neidisch und wütend Konfliktpotenzial pur und dann wundern sich sämtliche höheren Mächte warum es zu Ausschreitungen kommt? Sehr aufmerksam.

Ich denke solange die Spiele eben andauern könnte man ruhig den symbolischen Ringen etwas mehr Aufmerksamkeit schenken und solange die Spiele andauern die Menschheit an sich feiern.

Nehmen wir doch als wunderbares Beispiel den ägyptischen Judoka nur ihn noch einmal so richtig schön als Arschloch da stehen zu lassen. Ein intolerantes Arschloch muss eben einmal sein Fett wegbekommen, denn einer der Tugenden des Judos besagt klipp und klar, dass man sich die gegenseitige Anerkennung stets zeigt. Respekt sowie Ehre und Wertschätzung stehen hier ein für alle mal in Stein gemeißelt und sind eben Pflicht wie das Amen in der abendländischen Kirche! Deshalb habe ich diesen Sport so gemocht und deshalb bleibt er auch in der Theorie für ewig in meinem Sportlerherzen. Man respektiert sich gegenseitig. Immer.

Egal wer dort steht oder ob man gesiegt oder verloren hat. Man wertschätzt die Erfahrung wer das nicht begreift ist kein Sportler… Der Volldepp gehört nicht disqualifiziert sondern gesperrt bis ans Lebensende. Es kann nicht sein, dass ein erwachsener Mann seine dämliche Ehre nicht bezwingen kann für den Sport. Für Sport, der nichts mit der Politik seines oder der Nation des Gegners zu tun hat. Dieser israelische Judoka konnte genauso wenig wie er etwas dafür, dass sich ihre Völker gegenseitig zerfleischen. Vermutlich leidet ihr beide gleich mies darunter und dieser Arsch begreift es einfach nicht. Diese Begebenheit das Sport verbinden sollte verstehen koreanische Teenager aber nicht Islam El Shehaby?!

koreanische Teenager

So sollten sich Sportler benehmen… und nicht anders

Bis dato wollte ich auf die sportliche Repräsentation des Judos und Teakwondos nicht verzichten. Es gab quasi über die Jahre verteilt kaum einen Wettkampf beider Disziplinen der tatsächlich wirklich live übertragen wurde. Vielleicht einmal die Übertragung vor Ort, einige Jahre später manchmal sogar über dubiose live Übertragungen per Internet bei denen man entweder Glück haben musste überhaupt Netz zu finden oder seinen Computer quasi nach Japan transferieren musste nur um die dortige live Version zu ertragen. Und nein, ich bin kein Fan von japanischen Fernsehen. Es ist mir schlichtweg einfach zu hysterisch und zu exotisch. Ich brauche einen ruhigen Reporter der ohne Sprechblasen und Geblinke auskommt. So war ich eigentlich froh friedlich die Judo-Wettkämpfe betrachten zu dürfen bis zu dem Kampf. Von dort an war mir der Geschmack der Menschlichkeit abhanden gekommen weshalb ich gar nicht erst ins Taekwondo- Fieber gekommen bin. Schade…

Denn für mich sind diese zwei Sportarten wohl die einzigen bei denen Doping vielleicht keine allzu große Rolle spielen dürfte. Denn hier allein entscheidet die Technik und durch pure Kraft oder verbesserte Schnelligkeit unterlaufen einem nur Fehler… jeder deiner Fehler ist quasi ein Punkt für deinen Gegner. Selbst Schmerzmittel helfen im Judo nur gelinde, denn ist der Arm einmal gebrochen oder wurde man zu Ohnmacht gewürgt ist der Kampf ebenfalls vorbei und man außer Gefecht.

Selbst im Taekwondo ist Technik ein essenzieller Baustein für eine gute Performance leider könnten ihr Aufpuscher oder Schmerzmittel mehr bewirken damit man eben länger durchhält falls es einen Tritt gegen den Kiefer gibt.

Ich hoffe für alle dass die nächsten Spiele alles in allem sehr viel positiver werden. In Tokio werden uns hoffentlich nicht all zu viele Dramen von Todesfällen, Doping- Meldungen oder unterschlagene Anerkennung ereilen. Noch einmal zum Thema Doping über Russland möchte ich mich nicht mehr aufregen ebenso wenig über China was mir viel mehr Sorgen macht, ist der mögliche Sachverhalt, dass viele Athleten gar nicht wissen könnten dass sie gedopt sind/ wurden. Ich meine eine kleine Pille in den isotonischen Proteinshake und dort noch einmal eine kleine Tropenimpfung für Brasilien… Welcher Sportler würde denn seinem Arzt nicht blind vertrauen? Diese Menschen retten quasi ihr Sportlerleben regelmäßig. Übrigens Hochachtung meinerseits an die Japaner, denn 12 Goldmedaillen sind eine reife Leistung.

So möchte ich allerdings noch einmal eine Frage an euch stellen: Versteht hier weshalb BMX, Golf und rhythmische Sportgymnastik olympische Disziplinen sind? BMX könnte man ja als ein extremeres Abbild des Radfahrens erklären aber die anderen zwei? Rhythmische Sportgymnastik ist das harmlosere Bodenturnen aber Golf? Und in Tokio wird es noch abenteuerlicher Karate, Baseball, Klettern, Skateboard, Surfen… aber Golf?! Weshalb Golf?!

Entschuldigung aber alles außer Karate kann ich überhaupt nicht mehr nachvoll ziehen. Kampfsportarten lassen sich noch durch das antike Pankration erklären aber der Rest?

und um nun nicht ganz so negativ von dannen zu ziehen hier tatsächlich noch einmal einige erfreulichere Seiten Olympias, denn für die Athleten ist es sicherlich in vielerlei Hinsicht ein Lebenstraum und eine wunderschöne Erinnerung.

Weitere Bildquellen gibt es übrigens hier und hier….

 

Be a brave Braveheart

                                                                                                                                                                                                Prolog

Vor langer, langer Zeit, genau genommen vor 269  schwor sich ein menschliches Wesen, in einer stillen Vollmondnacht seine kämpferischen Fähigkeiten zu verbessern. Am Ende der folgenden 356 Tage, sollte die Welt kein zartes Elfengleicheswesen in ihm sehen sondern einen tapferen, zähen Zwergen. Doch Schwüre waren schon vor mehr als tausend Jahren eine Wissenschaft für sich und so musste es bald feststellen, dass zwischen „etwas schwören“  und „tatsächlichem Wagen“ ein großer Unterschied lag. Und diesen Übergang zu meistern jede Menge Zeit und Nerven kostete. Der erste Gegner, der noch lange vor dem Ring lauerte, war der Rat. Er warb zwar mit Ausschreibungen, doch das Meldedatum war eigenwillig und musste sich anscheinend über Nacht geändert haben, denn als das Wesen zu seinem Sensei lief schüttelte dieser nur belustigt den Kopf und vertröstete es auf das nächste halbe Jahr, denn der Anemldeschluss sei schon längst gewesen. Er ergänzte ebenfalls, dass das Wesen gar nicht hätte antreten können, da die Richtlinien besagten es müssten spezielle Schriften erworben werden, damit jemand überhaupt das erste Tor der Qualifikationen passieren könne. Verdutzt und verärgert verzog sich das Geschöpf wieder in seine Höhle und schmollte und hätte dies vermutlich das gesamte halbe Jahr fortgeführt, wäre da nicht die wärmende Frühlingsonne gekommen.Mit der Sonne sprossen über all die Blumen und Schmetterlinge hervor und das Wesen vergaß bald seinen Ärger so widmete sich fröhlich pfeifend wieder seinem, bis dahin doch gar nichts so langweiligem Leben. Kurz nach dem Einzestzen des ersten Blätterfalles erschien dem Geschöpf ein kleiner Kobold der quäkend zeternd dem Wesen vorwarf es sei zu bequem geworden und solle sich wieder seinen Vorsetzen widmen, denn die Zeit laufe davon und bald würde die Frist vorbei sein.

Es selbst würde weder Anerkennung noch Fortschritte spüren und vermutlich wieder in Schuldgefühle und Wut auf sich selbst versinken. Das war kein Weg eines Kriegers. Das Wesen blickte den Kobold anfangs eher verdutzt und ratlos an, und ließ die Schimpftirade über sich ergehen. Erst Tage später erinnerte es sich an den Schwur, den es vor 269 Tagen und 12 Stunden abgelegt hatte. Es erschrak, der zweite Meldeschluss war bestimmt bald vorüber und dann wäre die Chance tatsächlich vertan, für ein weiteres halbes Jahr, das konnte und wollte das Wesen nicht zulassen und so lief es erneut voller Hoffnung zu seinem Sensei, der darauf mitteilte es habe noch drei Wochen. Erleichtert atmete das Wesen durch und machte sich sofort an die Arbeiten, wahrhaftig, doch es half nichts, denn kurz nachdem es zu Hause angekommen war musste es feststellen, dass die Kostenfür die erforderlichen Schriften ihm nicht möglich waren zu bezahlen, aufgrund zu modernen Zahlungsweisen. Das Wesen war anscheinend zu altmodisch für die moderne Zeit. Wieder spürte es wie sich eine Zorneswolke über ihm zusammenbraute. Der Sensei bemerkte dies und gab sich einen Ruck, er versprach sich darum zu kümmern und tatsächlich hielt das Wesen zwei Wochen später die erhofften Schriften in der Hand. Nun musste es sie nur noch verschicken müssen. Doch leider nicht über das wertvolle Glasfaserkabel, nein es musste per Brieftaube geschehen, da der große Rat keinen Empfänger für Schriften per elektronischem Wege besaß. Nun brauchten Brieftauben unendlich lange, gerade für diese riesige Strecke quer durch das Reich, und so musste sich das Wesen abermals blitzgescheit eine Lösung ausdenken. In genau 2 Stunden, denn die Schriften einzuschicken genügte nicht, denn danach wurde jedem Krieger eine Urkunde ausgestellt, die besagte in wessen Namen es kämpfe. Das Wesen rannte von einer Ecke der Stadt in die nächste und sammelte dabei alles wichtige ein. Kurz vor Briefannahmeschluss am Abend traf es an der Eulerei ein. Wer wahrhaft schneller war als Tauben waren Eulen. Erschöpft durch den Nervenkitzel der letzten Stunden zahlte das Wesen die 11 Goldstücke für diesen einen Brief und nagte anschließend an seinen Fingern, denn wer wusste schon ob die Urkunde so schnell ausgestellt werden konnte? Zwischen dem Ankunftstag des Briefes und dem ersten Kampf lagen schließlich nur noch zwei Tage und diese fielen ausgerechnet auf einen Sonntag und einen Sonnabend, da arbeitete keiner. Auf dem Nachhauseweg sann es darüber nach: Elf Goldstücke waren für drei Schriften nicht gerade wenig, selbst wenn er mit Eule überbracht wurde. Vermutlich trugen deshalb alle Briefzuständigen gelb, die Farbe der baren Münze. Die Heulerei verdiente sicherlich gut an den Opfern der Vergesslichkeit. Immerhin bestand noch eine Pixie große Chance, dass die Urkunde bis Montag ausgestellt würde. Ein Pixie wurde zwar nur bis zu 15 Zentimeter groß, dennoch es war eine Chance und 15 Zentimeter besser als Nichts. Am nächsten Morgen bekam das Wesen eine Idee, der große Rat hatte zwar keinen Empfang für Schriften per Glasfaserkabel aber Hörmuscheln sollten er wohl haben.

Am anderen Ende hörte das Wesen nur Tuten, langes Tuten. Nicht viel versprechend. Sollten diese Hirsche schon in den Sonnenuntergang geritten sein? Zur Mittagszeit? Hätte das Wesen aufgesehen hätte es die kleine schwarze Gewitterwolke unter dem Tisch gegenüber gesehen, die sich bereits langsam näherte und dann plötzlich erstarrte, da war eine Stimme am anderen Ende zu hören, ein Wunder. Begeistert schilderte das Geschöpf drauf los, Fakten und Anordnungen purzelten auf ihm heraus. In seinem Sprachzentrum ging es drunter und drüber. Am anderen Ende herrschte eiserne Stille, danach hörte das Wesen nur noch „Könnte knapp werden“ danach erklang ein Freizeichen. Die schwarze Wolke hing bereits bedrohlich über dem Schopf des Wesens. Die gesamten freien Tage litten die Nerven des Wesens so arg das es am ersten Arbeitstag völlig verstört erschien. Das Nervenkleid hing nur noch in groben Fetzten vom Baum des Logos hinunter und tanzten im Wind, der die Schreie der verängstigten Seelen in das Gehör des Wesens trieb. Gen Mittag betätigte es erneut die Hörmuschel und forschte guten Willens erneut nach, wieder erklang dieses unheilvolle Tuten. Ware der Rat diesmal schon bei Tische? Eine grobe Stimme drang durch die Nervenkleidfetzten hindurch und das Sprachzentrum des Wesens verselbständigte sich abermals. An sich eine Schande, so redselig und bittend war es noch nie zuvor gewesen. Wenige Minuten später hörte man die Freude in des Geschöpfes Stimme als es erfuhr, dass die Urkunde längst bereit sei und es dürfe am Abend antreten. Der Baum der Bemühung hatte anscheinend doch Früchte getragen. Erleichtert und noch aufgeregter lief das Wesen am Abend nach Hause. Kurz darauf riss das arg zerrüttete Nervenkleid endgültig, ruhiges Sitzen war dem Wesen bis in die späten Abendstunden kaum mehr möglich. Bis es sich endlich auf den Weg machen musste. Richtung Schlachtfeld.

   Kapitel 1

Angekommen an des Feldes Grenze bereiteten sich alle Kämpfer ganz eigen auf ihre Begegnungen vor. Aufwärmen, Werfen, die Halle war ein einziges Gewusel aus Legionären, Meistern und Richtern. Inzwischen zitterte das Wesen so sehr und war so blas, das es aussah wie ein kleiner Vampir, dessen Tarnung gerade in den Himmel empor gestiegen war. Warum die aller letzten endgültig vom Wind davongetragen worden waren wusste es selbst nicht, seine drei möglichen Gegnerinnen sahen nicht besonders furchteinflößend aus. Dennoch der kleine Vampir beobachtete die zweiten Van Helsings, sie beobachteten ihn ebenso, begierig darauf zu erfahren welche Techniken ihm persönlich besonders gut lagen. Leider musste der kleine Vampir die Familie der Helsings enttäuschen, denn es hatte keine feste Taktik außer zu kämpfen und zu siegen, wie entschied es in dem passenden Moment. Der Trainingspartner des immer noch änglichen Nachtwesen konnte sich das Leiden wohl nicht mehr ansehen und erbarmte sich seinerseits er riet dem Vampir folgende Weisheit: Selbst die berühmtesten Kämpfer dieses Landes scheiterten in der erste Runde, Grund dafür war nicht ihre Technik Grund dafür war ihr Herz. Wenn deine Seele stark genug ist den Sieg zu wollen und dafür zu kämpfen, nur dann kannst du siegen egal wie du es tust. Be a Braveheart. Dann betrat wurde der Vampir auf das Schlachtfeld geschoben. Das erste Mal betrat es das rote Rechteck und der Rest der Welt verschwand. Die Haare des Wesens stellten sich vollständig auf, Arme und Füße verselbstständigten sich. Die Gegnerin war wüst. Die Welt verschwamm zu Buntschatten und Tieferschatten, so dass nur noch die Gegnerin durch den Tunnelblick scharf erschien. Die Zeit glich Sirup und dann plötzlich lag der Vampir auf dem Boden. Doch nicht auf dem Rücken sondern mit dem Bauch auf der Gegnerin sofort nagelte das Wesen diese auf den Boden. Der erste Kampf war gewonnen. Die Mitkämpfer jubelten und der nun mutige Vampir lief aus dem roten Fleck, weiter hinaus um frische Luft zu schnappen. Der nächste Kampf würde noch härter werden, aber ein Braveheart könnte dies schaffen. Egal ob Wesen, Geschöpf oder Vampir. In den folgendem Minuten flüsterte die verzauberte Wolke das Wort Braveheart in den Verstand des Vampires, obwohl sie gegen den Wind der Angst nicht viel auszurichten vermochte. Die nächste Gegnerin war noch stärker und ausgeruhter als der kleine Vampir selbst. Sie hatte noch nicht ein einziges mal gekämpft. Die Braveheartseele bekam risse. In den nächsten Minuten wurde der Vampir ständig in die Bredouille gezwungen, das Gleichgewicht schwankte und schließlich fiel es, aber nicht auf den Rücken. So ging der Kampf im Boden weiter. Die Van Helsing war stärker, wieder und wieder wurde dem Vampir die Luft abgedrückt und wieder und wieder entwand sich das Braveheart. Der Vorteil an einem ängstlichen Vampir war, dass wenn er sich zusammen kugelte er einer alten Festung ähnelte. Kein einziges Durchkommen, dachten alle. Plötzlich war die Luft weg , der Vampir schluckte und das Gehirn ratterte, die meterdicken Wände waren durchbrochen worden. Die Gegnerin fasste nach und in dem Moment klemmte das Braveheart sein Kinn dazwischen, der Würger schlug fehl. Der Kampf wurde unterbrochen. Es ging im Stand weiter, dann folgte ein Hebel. Der Arm tat weh, doch ein Braveheart ließ sich von einem Van Helsing nicht unterkriegen, die Seele des Vampirs wuchs zusammen und hatte Blut geleckt. Krampfhaft wand er sich  den Kameraden zu um den Effekt des Hebels zu entgehen. Mit Erfolg.

Der Richter beendete den Kampf, Unentschieden.

Der Vampir verwandelte sich wieder zu einem Wesen und rannte glücklich in den Sonnenuntergang davon.

 

    Ende

Übel& Gefährlich

Hm… Diese vergangene Woche könnte man als Übel& Gefährlich bezeichnen, denn wir haben ne Menge Arbeiten geschrieben, aber damit will ich euch jetzt nicht quälen(Viel zu langweilig). Aber einen Unterricht will ich doch nicht auslassen, denn wir haben einen neuen Sportlehrer, er hat Humor, wenn er auch teilweise Schwarz und trocken ist. Aber jetzt kann man unseren Sportunterricht auch als Sportunterricht bezeichnen, denn der vorherige war, eher ein um Wer-sich-als-erstes-bewegt-hat-verloren Spiel, dass 90 Minuten gespielt wurde. Mittlerweile kann ich sogar baggern und zwar so das der Volleyball nicht nur wie ein amoklaufender Flummi durch die gegensaust, sondern das der Sportlehrer nur meinte nächstes Mal müsse er sich einen Helm mitnehmen… Man lebe hier doch gefährlich. Vielleicht sollte ich weniger Schwung nehmen, aber dann eiert der Ball wieder so. Und die Anderen sind genauso schlimm, nur das sie nicht baggern sondern prittschen, aber das krieg ich schon irgendwann raus. Außerdem habe ich einen neuen Rekord, ich habs geschafft, ich habe die 100ter Marke geknackt… Und damit meine ich jetzt nicht im Wettschlafen sondern die Anzahl an bewältigten Sit-Ups. Hm ich bin Stolz wie Bolle… In der Sportstunde hab ich 110 geschafft, den Muskelkater danach ist atemberaubend, übel. Morgen ist der letzte Schultag vor den Ferien… Und wir haben früher Schluss. Super cool! Doch die Busfahrt wird übel. Ein Viertel der Schüler der Schule in einen Bus.