Folgendes ist über mehrere Wochen entstanden… Quasi Me and Julio down by the schoolyard mäßig. Wobei wir auch schon beim Thema wären. Dieser Monolog entspricht nämlich dem Gespräch, was heraus kommen würde wenn man die Quintessenz auf Gefühlsebene unseres schulischen Lebens extrahiert und zwar von allen Schülern fünfte bis zwölfte Klasse…
„Das Glücklich ist eher ein deprimierendes Glücklichsein weißt du? Ich meine kennst du das Gefühl wenn du weißt, dass du glücklich sein solltest, aber es irgendwie doch nicht bist, weil du es irgendwie nicht zulassen willst oder kannst? Deinem Schweigen nach zu urteilen wohl nicht… Wie solltest du auch.. Hey, hör dann mal zumindest zu! Vielleicht kannste dir ja mal zur Abwechslung ein Beispiel nehmen.
Gerade eben in der Metro von San Lázaro nach Balderas ist es um diese Uhrzeit ja immer höllisch überfüllt, wegen des noch gesperrten Autobahndeckels…. kennste ja, deshalb würde ich die Strecke ja normalerweise laufen, aber dank des Regens und meiner undichten Jacke fiel mein Vorhaben ins Wasser, sprichwörtlich sogar. Gerade jetzt kann ich ja wegen der Arbeit unmöglich pulmonale Symptome zeigen, bin ja so schon gehandicapt genug. Jedenfalls stand ich da halt so an der Haltestelle neben den ganzen Massen an Menschen und habe erst bei der Einfahrt der Bahn, die viel zu kleine Relation von Menschenmassen zu Bahnwagon gesehen. Der schlimmste Albtraum – dank des ganzen semi-ariden Stromes jedoch konnte ich auch nicht mehr zurück. Wurde nun also unaufhörlich vorangetrieben auf die sich öffnenden Türen zu. Was sollte ich denn machen außer mich mittreiben zu lassen? Mit nem Achsenknick in der Extremität lässt es sich schlichtweg einfach nicht freiboxen. Meine Idee im Türbereich stumpfsinnig sinnierend zu verweilen haute schließlich auch nicht so hin wie geplant. Scheiß Nahverkehrslogistiker.
Nicht ma’ festhalten konnt’ ich mich. Die Enge reichte eben auch nicht aus, um mich so fest zu pressen wie eine Sardine in der Dose, sodass ich alleine stehen konnte. Gott sei dank traf ich Frau Klaustrophobie heute mal nich’. Vielleicht hat sie ja den Wink mit dem Zaunpfahl endlich mal absorbiert und inhaliert. Der noch ausstehende Raum maximierte allerdings leider die Wahrscheinlichkeit des Sich-auf-die-Fresse-legens bei vier von fünf Bremsen um ein Hundertfaches. Also stand ich da so vollkommen konzentriert auf meine Füße starrend und war in diesem Augenblick überhaupt nicht fröhlich, bis ich direkt vor mir diese Haltestange erspähte. Der Junge neben mir hatte sich nämlich immer mehr zu seinem Kumpel hin geschoben, um sein Longboard zu betrachten, so dass ich Platz für meinen Arm bekam. Ich war gerade beim Moment des Ausstreckens angekommen, als ich bemerkte, dass da gar kein Platz mehr für mich war.
Ist dir diese Emotion des völligen im rechtseins schon mal in deinem Leben bekannt gewesen? Du fühlst einfach, dass du keinen Rückzieher machen darfst, weil es sonst einfach zu peinlich wäre?
Genau das ist mir dann zugestoßen, diese entsetzlich paralysierende Peinlichkeit hat mich nicht nur geschockt sondern mich richtig ins Transpirieren gebracht, sowie der Umstand, dass el subterráneo gleich ihre Geschwindigkeit sowas von drosseln würde wie nen’ Selbstmörder der auf’m Boden ankommt. Diese Emotion des ohnmächtigen Zusehens plus des auf die Fresssefliegens ist echt nicht ästhetisch. Besonders wenn du weißt, dass beim Druffallen uff die Anderen deine zweite Extremität auch noch erbrechen wird. Wie erklärst du das dann dem Chief? By the Way, weißt du übrigens wie beschiessen es ist, sich mit nem adhärenten, eingegipsten Arm ne Fluppe anzustecken?! Ätzend.
Wie auch immer… Suddenly hatte ich so ne’ Vision vor Augen, also ne reale Vision, die eines kultivierten Seraphen. Hatte anscheinend meine prekäre Situation erfasst und hab‘ dann anscheinend in Sekunden beschlossen völlig altruistisch ihre Hand einfach nach oben zu rücken um mir Platz zu machen. Dabei konnte die sogar noch freundlich ihre Zähne fletschen. Kannste dir dass vorstellen, ne Jüngere macht mir Platz! Ich meine, dass war zwar voll gut wegen des Auf-die-Fressefliegens aber sehe so abgefuckt aus? Die Haltestange habe ich dann aber angepackt, dass kannste mir glauben. Sekunden später hätte es Tote gegeben. At this moment war ich so quietschfidel einer Anklage wegen Körperverletzung entronnen zu sein, dass mir sogar ein ¡Gracias! über meine zyanose Labium Oris entfuhr. Natürlich nicht freundlich, aber dennoch laut genug damit es die umstehenden hören konnten. Mein erstes ¡Gracias! seit Äonen und dass nur wegen ner verdammten Haltestange! Alter Finne, ich glaub’ ich werd’ noch weich auf meine alten Tage. Nicht dass ich noch als verweichlichter, nostalgischer Vermes auf der Chaiselongue einer Psychotante ende. Diese Seelenklempner sind das Letzte was wir brauchen, ne Wilson? Wenn sich nen Mensch ins Himmelreich schicken will soll er es doch tun. Schützt uns vor Überbevölkerung. Also nicht das du jetzt denkst, dass ich an einen Stairway to Heaven glaube, kennst’ mich ja… Hab mit dem dort oben nicht viel am Hut… und Wilson auch nicht.
Sag mal hörst du mir überhaupt zu? Also ich weiß ja, dass es dir wohl echt beschissen gehen muss zumindest nach deiner Hämatemesis zu urteilen, aber kannst du mich nicht wenigstens einmal angucken wenn ich dir hier mir mein Herz ausschütte? Kannst dir ja ne hässlichere Klobrille kaufen, dann ist es auch leichter mich anzuschauen. Weil dass hier gerade voll die vielen großen Fortschritte sind, die ich hier mache und du emesist dir hier lediglich die Seele aus dem Leib.
Kann ich doch nichts dafür, dass du dir eben gerade wieder mal nen‘ Kilo Nudeln, nen’ Glas Erdnussbutter mit Stückchen, zwei Tafeln XXL Nougatschokolade und drei Packungen Cupcake Fertigmischung gefressen hast. Ich habe dir doch extra Tipps aufgeschrieben wie du eben das verhindern kannst. Mann, 20 Días clean und jetzt sowas. Ich predige dir doch schon seit Monaten, dass du dir Hilfe suchen musst. Selbst Wilson ist der Meinung… und der is ja echt nich’ der Emphatischste. Warum willste de eigentlich nie auf mich hören? Du fühlst dich doch immer prekär nach so nem’ Gelage, dass sehe und fühle ich. Das Schlimme ist ja nicht nur, dass du dich scheiße fühlst sondern du ziehst mich ja automatisch auch mit runter… Ich verehre dich ja, aber wie soll ich dir helfen wenn du dir nicht helfen lässt? Dass ich heute mal deinen Anruf determiniert habe, weil ich dachte es wäre meine santísima Madre de Dios war ja nur ein Versehen. Ist es meine Schuld, bin ich culpable?
Muss ich dich erst überfahren, damit du auf mich hörst? Ach weißt du was, wenn du dich hier so aufführst wie el Gallo, dann sag ich dir mal eins: Ich kann ja noch was drauf setzten auf deine dich so belastenden Neurosen, denn das ist im Moment noch wunderbar blühende Rosa. Ich sorg dafür, dass deine wunderbar blühenden Rosacea ganz schnell zu verdorrter Biomasse wegschimmelt. Vergiss deinen Minderwertigkeitskomplex ganz schnell, denn der ist bloß imaginär. Du bist hübsch, beliebt und hast sogar Grips, was tatsächlich Realität ist, dass dein Abstand von der Nase zum Kind asymmetrisch ist. Es ist nicht derselbe Abstand den daVinci für den Menschen bestimmt hat… Jetzt haste deine vergammelnde Biomasse. Mann, mann, man… Warte, ich hol dir ne’ Packung Kleenex oder auch zwei oder drei.… Okay, vergiss es, ich begehe gleich Kahlschlag, aber wehe ich krieg die Asche nicht zurück.
inspiration
Unendliche Sonne…
Ich hatte hier und auch mal hier ganz am Anfang meiner geplanten Grafitti-karriere Wildystyle ausprobiert. Damals eher mit mäßigem Erfolg, aber vor einem halben Jahr habe ich es noch einmal versuchte. Die Hoffnung stirbt schließlich als letztes. Inspiriert von Fisek began ich nun zu zeichnen an. Nur kam ich nicht so wirklich auf einen grünen Zweig. Der Schwierigkeitsgrad lag immens hoch wie mein Anspruch an mich selbst. Ergo, Anspruch zurückschrauben auch wenn es schwer viel.Ich wollte zumindest irgendetwas schaffen. Eine Vorstellung von den Buchstaben hatte ich schon, die ungefähre Form auch. Aber wie verband ich diese entfremdeten Schriftzeichen? Letztendlich entdeckte ich aber dope87. Dope87 mein Retter. Mit seiner Schrift konnte ich etwas anfangen. Mehr noch, ich mocht sie viel, viel mehr. Ich konnte mich besser in die Formen eindenken und die Verbindungen der einzelnen Buchstaben waren ebenfalls mehr mein Stil. Schnell war ein Wort gefunden. Es sollte bloß nicht zu lang werden, dass würde wieder meine Anfängergene schon wieder überfordern. Drei Letters sollten ersteinmal genügen. So kam ich auf den Namen: Sol. Lateinisch für Sonne.
Die Verbindungsstellen der Drei waren aber immer noch fraglich. Wie bekam man diese Formen hin? Ich suchte, probierte, radierte, bekam Tobsuchtsanfälle, aber ich fand keine Lösung. Nichts gefiel mir vor allem passte nichts zueinander. Alles war eine Katastrophe, bis mir meine Hose half. Ja, richtig gelesen. Ich entdeckte nämlich, dass der Gürtel meiner Jeans auf meiner Haut am Bund diese weniger schönen Abdrücke hinterlassen hatte. Jedoch repräsentierten diese Abdrücke genau die Formen die ich brauchte. Manche mahlte ich direkt ab andere Formen holte ich mir noch aus einer anderen Formenquelle: Platinen. Glaubt aber ja nicht, dass ich das sofort aufmalen konnte, bis diese Endversion fertig war dauerte es Tage. Ich pauste durch, zeichnete sauberer, änderte immer wieder einzelne Linien, pauste noch mehr durch.
Ganz zum Schluss änderte ich wiederholt den Schriftzug um es dem T-Shirtdrucker zu erleichtern, denn das Motiv sollte auch noch gedruckt werden und das Motiv oben war definitiv viel zu kompliziert dafür.
Ende gut, Platinen gut…
Dear Mr. Salinger
Dear Mr. Salinger,
I know you’re dead for 5 years, but maybe the letter will be send to you by god or Jesus. However I would like to thank you for writing The catcher in the rye. I had to read it in my English lesson, reading in class is not my favourite thing to do and to read such classic books isn’t not my cup of tea too. Nevertheless I must tell you that this book is one of my favourites books now. Especially in English, really. Maybe it sounds hypocritical but in German Holden’s informal language annoyed me, It’s strange what language is able to change, isn’t it?
The best example is Holden. At the beginning I had the opinion he will be one of these pessimistic, lazy protagonists that are complaining about everything. But in the course of the story I learned that Holden is just a teenager who won’t become an adult. Like me. I understand Holden really well. I’ve never to change school or have a brother or sister, but sometimes my flatmates are also so a little bit touchy. To do conservations with people who are not real friends or do school work that doesn’t seem important. It doesn’t interest anybody except the teachers. The worse part is to feel like a extraterrestrial creature that is not grown up on this planet like the others.
This book helped me to deal with my life at the moment. Despite the simple history but three days can be a long time and in these three books days the reader gets impressions of his old teenagertime. I am sure many people hat the same problems like Holden without the hospital.
On the other side there is one thing I don’t understand. Why do you created Sally like she is? I mean she’s just the opposite of Holden. I know she was fallen in love at him, but why Holden wanted to drive away. I know you’re a very good writer why you create that‘ so stereotypical. I mean, I hope there’s none in the world that’s so stereotypical… I would like to know why Sally hat not get an issue in her character. An issue that doesn’t seem like the beautiful, dump, teenage girl.
Additionally I wanted to say that I would like to have a sister like Phoebe. She’s great. I like her. I have the feeling that she’s not one of the other persons on Holden’s world.She really loves Holden. There fore I love the scene where Holden waited of Phoebe to bid her good-bye. It’s very corny but she reacted like a real little sister would. It’s just so realistic.
To sum up I like to thank you again. I think you were a very good writer. Have a nice time in heaven. Keep on writing, if you can
Yours sincerely,
Little supporter in mind.